Leben ohne Haare: "Nichts
wünsche ich mir mehr"!
Lena
Hach
Nichts
wünsche ich mir mehr
978-3-407-82191-1
Beltz
Verlag
Alter:
14+
Wenn
ihre besten Freundinnen Thea und Charlie und die anderen Mädchen in
der Schule über schlaffe Locken, fettigen Ansatz oder Spliss
jammern, möchte die sechzehnjährige Katha am liebsten laut
schreien. Als ihr Bruder Henri die kahlen Stellen auf ihrem Kopf
bemerkte und ihr sagte, sie würde eine Glatze bekommen, hielt sie es
zunächst für einen schlechten Scherz, doch nach mehreren
Arztbesuchen ist es amtlich: Katha hat Alopezie, auch bekannt als
„kreisrunder Haarausfall“! Koffeinshampoo, Pillen, Cremes –
nichts hilft. Katha versteckt ihren „Makel“, selbst vor ihren
besten Freundinnen. Anfangs kann sie mit Haarbändern und Spangen die
kahlen Stellen kaschieren. Sie verknallt sich in Jasper mit dem süßen
Lockenkopf, doch welcher Junge will schon ein Mädchen ohne Haare?
Als von ihrer Frisur fast nichts mehr übrig ist, rasiert Katha auch
den Rest ab. Sie will nicht mehr zur Schule oder überhaupt aus dem
Haus und sagt auch ihr erstes Date mit Jasper ab. Erst sagt sie ihm,
sie sei krank, dann lügt sie ihm vor, sie wäre wieder mit ihrem Ex
zusammen. Ihr Vater geht mit ihr eine Perücke kaufen, doch sie hat
Angst, dass jemand ihre Polyester-Haare als solche erkennt, aber in
der Schule fragen sie nur, ob sie bei einem neuen Friseur war. Leider
fallen auch ihre Augenbrauen und Wimpern aus. Sie versucht es mit
falschen Wimpern und Augenbrauenstift, doch das Ergebnis sieht aus,
als wolle sie zum Karneval. Auch Achsel- und Schamhaare verabschieden
sich, die Beine rasieren muss sie schon lange nicht mehr. Henris
Freundin Tiffi stylt Kathas Perücke mit Fön-Frisur für eine
Kostümparty. Endlich hat sie wieder Spaß, bis ihr bester Kumpel
Elias sie bloßstellt. Es zeigt sich, dass Kathas Freundinnen auch
schon länger von ihrem Problem wussten, aber sich nicht trauten, sie
darauf anzusprechen. Jetzt reden sie endlich wieder offen
miteinander. In einem Internet-Forum für Alopezie chattet Katha mit
Rose und fragt sie, ob sie so jemals einen Freund finden wird. Diese
Sorge bewegt auch Kathas Mutter. Rose kann sie beruhigen. Sie ist
glücklich verheiratet, hat eine kleine Tochter und wechselt die
Perücken wie andere die Socken. Heute ist sie eine schillernde
Orchidee, früher war sie ein Mauerblümchen. Katha besucht Rose
zusammen mit ihren Freundinnen. Jasper bittet sie erneut um ein Date
und kreuzt dann allen Ernstes im Hotdog-Kostüm im Lokal auf, so dass
alle ihn anstarren statt sie. Leider ruiniert er das perfekte Date,
als er ihr am Ende ihr Tuch, ihre „Verkleidung“ vom Kopf ziehen
will. Sie ist enttäuscht und wütend. Er weiß dass er Mist gebaut
hat und entschuldigt sich. Katha blockt ab, doch er gibt nicht so
leicht auf, und hat Erfolg. Die beiden kommen zusammen. Katha ist
total glücklich mit Jasper. Trotzdem verletzt sie das dumme Gerede
im Schul-Klo von den oberflächlichen Mädchen, die lästern und
meinen, sie wären lieber tot als kahl und die behaupten, Jasper wäre
nur aus Mitleid mit ihr zusammen. Doch Katha gibt Konter, wird
mutiger und selbstbewusster. Ihre Sportlehrerin erzählt ihr, dass
ihre Schwester auch Alozepie hat und nicht so mutig ist. Jasper
verprügelt einen Jungen aus seinem Hockey-Team, als der ihn dumm
anmacht und fragt, ob Katha auch „untenrum“ kahl sei. Katha
entschließt sich dazu, eine experimentelle Reiztherapie zu beginnen.
Die löst eine Allergie aus, die das Immunsystem ablenken soll, damit
es nicht länger die Haarfollikel angreift, doch diese Therapie ist
sehr schmerzhaft … .
Haare
sind für Mädchen in Kathas Alters ein Statussymbol. Lang und seidig
müssen sie sein, wie die Shampoo-Werbung es vorschreibt. Da fällt
es schwer, anders zu sein.
Viel
Spaß beim Lesen!!!
Buch
bestellen?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen