Courtney
Summers, übersetzt von Friederike Levin
Ausser
sich
978-3-407-82216-1
Beltz
Verlag
Alter:
14+
Ein
Jahr ist es jetzt her, seit Romy von Kellan, Sheriff Turners Sohn,
nach einer Party auf der Ladefläche seines Pick-Ups vergewaltigt
wurde. Familie Turner ist in der Stadt hoch angesehen, Romys Familie
nicht, hauptsächlich wegen ihres versoffenen Vaters. Niemand glaubt
Romy, nicht einmal ihre eigene Mutter, ihr Vater kann mit der
Situation nicht umgehen und haut ab, und Romys ehemals beste Freundin
Penny redet nicht mehr mit ihr. Kellan wird nicht belangt. Der
Sheriff deutet an, wenn etwas passiert wäre, hätte sie es mit ihrem
kurzen Rock und ihrem Verhalten provoziert. Romy wird in der Schule
gemobbt und als Schlampe und Lügnerin beschimpft. Sie legt sich
einen Schutzpanzer aus rotem Nagellack und Lippenstift zu. Nach der
Schule arbeitet sie in einem Diner im Nachbarort, zusammen mit Leon.
Er ist sehr nett, und sie mag ihn, aber sie hat auch Angst und ist
sich nicht sicher, ob sie es wagen kann, ihm zu vertrauen. Sie weiß,
auch scheinbar nette Jungs können gefährlich sein! Leon ahnt nicht
von ihrer Vergangenheit. Er lädt sie ein, mit ihm seine Schwester zu
besuchen, die demnächst ein Baby bekommt. Seine ganze Familie
schmeißt eine Grillparty. Nach einigem Zögern, sagt Romy zu und
kommt mit. Auf der Party küsst Leon sie, hört aber sofort auf, als
sie Stopp sagt. Das bedeutet ihr viel. Sie fragt sich, warum er
ausgerechnet sie mag. Nach einem üblen Streich, der ihr in der
Schule gespielt wird, fährt Romy mit dem Auto des neuen Freundes
ihrer Mutter durch die Gegend, um sich abzureagieren. Sie wird vom
Sheriff angehalten, und am nächsten Tag kursieren neue Gerüchte:
Sie sei betrunken gewesen. Eines Tages sucht Penny Romy im Diner auf,
um zu reden, doch Romy weist sie ab. Nach einem Blackout wacht Romy
ziemlich lädiert auf einer Straße außerhalb der Stadt auf, wird
von der Polizei aufgegriffen und nachhause gebracht. Auf ihrem Bauch
steht mit Lippenstift „Nimm mich“. Sonst scheint alles o.k., ihr
Tampon ist noch an Ort und Stelle, also wurde sie diesmal nicht
vergewaltigt. Dunkel erinnert sie sich, dass sie Penny vom Diner aus
zum See folgte, wo eine Party lief. Der Sheriff verhört sie, denn
Penny wird seitdem vermisst. Romy hat jedoch keine Ahnung, was
geschehen ist. Romys Handy wird gefunden, darauf schockierende
Bilder: Romy bewusstlos mit offenem BH. Sie vermutet, man hat ihr GHB
in den Drink getan, weil so betrunken kann sie gar nicht gewesen
sein. Die Suche nach Penny läuft, und Romy schließt sich dem
Suchtrupp an. Leon will auch helfen, doch sie will seine Nähe jetzt
nicht. Er ist das Gute in ihrem Leben. Das hier ist nicht der
richtige Ort für ihn. Es gibt kaum Hoffnung, dass Penny noch lebt,
im Grunde suchen sie nach einer Leiche, und die wird schließlich
auch gefunden. Nicht wenige werfen Romy vor, das sei ihre Schuld.
Hatte man anfangs, nach der Party am See, nicht so viel Zeit mit der
Suche nach der „überflüssigen“ Romy verschwendet, könnte Penny
noch leben. Penny war bei allen beliebt. Eine Gedenkfeier wird
organisiert. Romy besucht mit Leon dessen Schwester und deren Baby.
Leon bemerkt, dass irgendwas mit Romy nicht stimmt. Später hört er
an einer Tankstelle zufällig, wie die Leute über sie reden, und ihm
wird einiges klar. Es tut ihm leid, was ihr passiert ist, doch er
hätte die Geschichte lieber von ihr gehört, statt von Fremden. Sie
war aber noch nicht soweit, mit ihm darüber zu reden. Dann taucht
plötzlich Pennys Vespa auf, ein Verdächtiger wir festgenommen, und
Romy erfährt endlich, was in der Nacht von Pennys Verschwinden
wirklich geschehen ist … .
Ziemlich
heftige Story, aber super geschrieben und spannend bis zum Schluss!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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