Ava
Reed
Wir
fliegen, wenn wir fallen
978-3-7641-7072-1
Ueberreuter
Verlag
Alter:
12+
Noel
besucht seinen Großvater Phil nicht allzu oft im Pflegeheim. Seit er
von seiner Mutter verlassen wurde versucht er, niemanden an sich
heran zu lassen, und in der Regel gelingt es ihm, seine Mitmenschen
auf Abstand zu halten. Er lebt in einem winzigen Apartment und
arbeitet bei McDonalds, da er keinen Ausbildungsplatz bekommen
konnte. Yara lebt bei ihrer Tante Em. Sie plagen seit dem Autounfall,
der ihren Eltern das Leben kostete und für den sie sich die Schuld
gibt, schreckliche Alpträume. Die Vergangenheit lässt sie einfach
nicht los. Em arbeitet als Altenpflegerin, und Yara begleitet sie
beinahe täglich ins Heim. Wenn sie Phil vorliest, kann sie ihre
Probleme für einige Zeit vergessen. Als Phil eines Tages stirbt,
trifft es Yara heftig, wohingegen Noel seine Gefühle zu verdrängen
versucht. Er hat ein schlechtes Gewissen, weil er und Phil nach
seinem letzten Besuch im Streit auseinander gingen. Ein alter Freund
von Phil spricht Noel und Yara auf der Beerdigung an. Die beiden
sollen gemeinsam Phils letzten Willen erfüllen. Er wollte, dass sie
seine unerfüllten Wünsche wahr werden lassen. Unter den Sternen
schlafen, Nordlichter beobachten, alle Bilder im Louvre anschauen,
einen Wolf streicheln …, die Liste ist lang. Eder widerwillig
entschließen sich die beiden, diese Reise gemeinsam anzutreten, denn
sie können einander überhaupt nicht leiden. Die Wunschliste führt
sie um die halbe Welt, finanziell kein Problem, denn Phil hat mit
zwei üppigen Sparbüchern vorgesorgt. Da Noel sich nicht unbegrenzt
frei nehmen kann und Yaras Ferien nicht ewig dauern, muss alles
sorgfältig geplant werden, damit sie die Liste in kürzester Zeit
abarbeiten können. Noel versucht, nett zu Yara zu sein, doch da ist
irgendwas an ihr, dass ihn permanent reizt. Die Nacht unter den
Sternen ist noch die einfachste Aufgabe. Sie übernachten in Yaras
Garten. Dann fahren sie mit dem alten VW Käfer von Yaras Tante nach
Bremen ins Wolf-Center. Dummerweise hat Noel eine angebissene BiFi in
der Hosentasche, die ihm beinahe zum Verhängnis wird. Nach einem
Fallschirmsprung, der Yara ganz schön Überwindung kosten, fliegen
die beiden wegen der großen Bibliothek nach Dublin, wo sie durch
einen Fehler des Hotel in einem Doppelzimmer landen. Ganz schön
peinlich! Erst in Schweden bei den Nordlichtern kommen sie sich
langsam näher. Als Yara nachts einen Alptraum hat und schreit, tritt
Noel die Tür ein. Obwohl beide Angst vor Nähe haben, kommt es nun
zu einem ersten, zarten Kuss. Sie fliegen weiter nach Brasilien, wo
sie durch den Regenwald spazieren und einen Baum (eigentlich eher
eine Palme) pflanzen wollen. Yara wird von einer Schlange gebissen,
und es geht ihr richtig dreckig. Noel ist verrückt vor Sorge um sie.
Als es Yara besser geht, erzählen sie sich gegenseitig ihre
Geschichten. Yara erzählt, wie ihre Eltern starben und sie selbst
überlebte. Noel erzählt von seiner Mutter, und dass er Phil die
Schuld für deren Verschwinden gab. Yara und Noel haben beide einen
Panzer um sich errichtet, der nun Risse bekommt. Sie erkennen, dass
das Schicksal sie zusammengeführt hat, machen ihren Spaziergang,
pflanzen ihre Palme und fliegen dann weiter nach Paris. Die Stimmung
ist viel entspannter als zu Beginn der Reise. Nach sechs Stunden im
Louvre sind beide total erledigt. Dann geht es auch schon weiter nach
Venedig zu den Gondeln. Sie machen sich Gedanken, weil ihre Reise
bald zu Ende sein wird. Wie wird es danach mit ihnen weitergehen? Nur
noch ein Punkt auf der Liste ist übrig: Leben!
Reisen,
Verlieben und Ankommen im Leben! Eine beeindruckende
(Liebes-)Geschichte!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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