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Mittwoch, 24. Mai 2017

"Die Brüllbande"

Die coolste Band aller Zeiten: "Die Brüllbande"!

Jörg Isermeyer
Die Brüllbande
978-3-407-82212-3
Beltz Verlag
Alter: 8+

Das coole Spielzeug-Raumschiff im Schaufenster hat es Bastian angetan. Leider reicht sein Taschengeld nicht mal annähernd dafür. Seine sturen Eltern wollen einfach nicht mehr rausrücken. Zum Zeitung austragen oder Babysitten ist er zu jung. Eine Bank überfallen oder seine nervige, kleine Schwester verkaufen geht auch nicht. Also versucht er es mit Einkaufen für die alte Nachbarin Frau Brommelbacher, doch da er noch nie zuvor allein eingekauft hat, wird das ein Desaster. Tomaten und Eier landen ganz unten in der Tüte, alles ist Matsch, und seinen Lohn kann er sich abschminken. Ein Straßenmusiker bringt ihn auf eine Idee. Er wird eine Band gründen und reich werden. Dumm nur, dass er kein Instrument spielt und auch seine Freunde alle unmusikalisch sind. Die erste Gesangsprobe mit Tammo, Claudia und Yüksel auf dem Schulhof treibt alle anderen Schüler in die Flucht. Die Band ist eine Katastrophe! Doch nicht nur Bastian hat Sorgen. Sein Vater hat Probleme im Job. Sein Windkraftanlagen-Projekt, in das er viel Zeit und Energie gesteckt hat, wird verworfen. Er bekommt Depressionen und liegt nur noch auf dem Sofa. Bastians Mutter meint, er sei krank. Bastian und seine kleine Schwester Sophie verstehen die Krankheit ihres Vaters nicht. Wenn sie kein Fieber haben, müssen sie immer zur Schule oder in den Kindergarten. Warum darf ihr Vater einfach zuhause bleiben? Bastians Mutter findet es nicht gut, wenn Bastian und sein Freunde im Haus proben, solange es dem Vater nicht gut geht. Bastian lügt ihr etwas von einem Schulprojekt vor und sagt ihr außerdem, dass Straßenmusiker David, den er als Manager für die Band engagiert hat, Claudias Onkel sei. David plant, mit den Kindern eine tolle Show auf die Beine zu stellen, und sie basteln sich Instrumente aus Kartons, Holzresten und Blechbüchsen. Von Frau Brommelbacher, die früher viel gemalt hat, schnorren sie sich Farbe, und die Instrumente werden richtig cool. Nur über den Musikstil können sie sich zunächst nicht einig werden. Schließlich entscheiden sie sich für ein paar Songs von den Beatles. Zu den bekannten Melodien wollen sie sich eigene Texte ausdenken. Bastian sorgt sich immer mehr um seinen Vater, nachdem er zufällig einen Arbeitskollegen von ihm getroffen hat. Obwohl er versprochen hat, wieder zur Arbeit zu gehen, hat sein Vater heimlich geschwänzt und noch dazu seine Familie belogen. Bastians Mutter erklärt ihm, was Depressionen sind, und plötzlich ist das Raumschiff für Bastian gar nicht mehr so wichtig. Sein Vater geht vor! Er muss es irgendwie schaffen, dass es ihm wieder besser geht. Vor lauter Grübeln wird Bastian selber ganz trübsinnig, sagt die Bandprobe ab, geht seinen Freunden aus dem Weg und würde die Band am liebsten gleich auflösen. Mit David mag er auch nicht reden. Seine Mutter hat sowieso gesagt, er soll es nicht überall herumerzählen. Bastians Freunde merken jedoch, dass ihn etwas bedrückt und wollen helfen. Als sie dann plötzlich unangemeldet vor der Tür stehen, erzählt Bastian ihnen alles. Die Bandprobe findet nun doch noch statt, und Bastian gelingt es, seinen Vater zum Lachen zu bringen, wenn auch nur kurz. Zum ersten offiziellen Auftritt muss sein Vater natürlich dann auch mit. Die Band tritt in schrillen Kostümen auf, das Publikum tobt, und zum Schluss zerschmettern sie wie echte Rockstars ihre Instrumente. Die „Brüllbande“ ist geboren! Doch wird jetzt aus Bastians Vater und seinen Depressionen? Da hat David eine Idee und steht kurz darauf vor Bastians Tür – mit Frau Brommelbacher im Schlepptau… .
Achtung, jetzt wird’s laut! Eine tolle, witzige Geschichte mit unerwartet viel Tiefgang!
Viel Spaß beim Lesen!!!
 

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