Cassie
Beasley, übersetzt von Wieland Freund und Andrea Wandel
Zirkus
Mirandus
978-3-407-82167-6
Beltz
Verlag
Alter:
10+
Der
zehnjährige Micah lebt bei seinem Großvater Ephraim, da seine
Eltern bei einem Bootsunfall ums Leben kamen. Seit er ein ganz
kleiner Junge war, hat ihm sein Großvater Geschichten vom Zirkus
Mirandus erzählt, Geschichten voller Wunder. Als Ephraim selbst ein
Junge von zehn Jahren war, kämpfte sein Vater im Krieg. Eines Tages
sah Ephraim den Zirkus und betrat eine magische Welt. Er lernte dort
einen Magier kennen, der sich „der Mann, der das Licht krümmt“
nennt. Der erschuf für ihn und die anderen Kinder im Zirkus
wundervolle Traumwelten. Weil der kleine Ephraim dem Lichtkrümmer
einen tollen, neuen Knotentrick zeigte, gewährte der ihm einen
Wunsch. Ephraim entschied jedoch damals, diesen Wunsch aufzusparen,
bis er ihn auch wirklich brauchen kann. Im Zirkus lernte er auch
Victoria, die „Vogelfrau vom Amazonas“, seine spätere Ehefrau,
kennen. Jetzt liegt der Großvater im Sterben und gesteht Micah, dass
seine fantastischen Geschichten über den Zirkus, die wie Märchen
klingen, allesamt wahr sind. Tante Gertrudis, Großvaters
schreckliche Schwester, die seit kurzem bei den beiden wohnt, meint,
dass das alles gefährlicher Unsinn sei, den der ihr „dementer“
Bruder seinem Enkel da eintrichtere. Sie tut alles, um die beiden
voneinander fern zu halten. Frustriert zieht sich Micah in sein
halbfertiges Baumhaus zurück, wo im bald seine Freundin Jenny
Gesellschaft leistet. Die beiden müssen in der Schule ein Referat
über die Inka-Kultur halten. Micah erzählt ihr von dem Zirkus.
Jenny ist zwar das klügste Mädchen der Schule, doch leider fehlt es
ihr an Fantasie. Sie glaubt nicht an Magie. Dann trifft Papageiendame
Chintzy ein, die Botin des Lichtkrümmers, um dessen baldige Ankunft
zu verkünden. Micah erhält eine verschlüsselte Botschaft, er möge
um Mitternacht dem Wind folgen, der wird ihn zum Zirkus führen. Er
erzählt seinem Großvater davon, den dies sehr glücklich macht,
nicht jedoch aber die Tatsache, dass Micah unbedingt Jenny mitnehmen
will. Micah ist überzeugt, dass mit Großvaters Wunsch alles wieder
gut wird. Großvater wird wieder gesund werden, und die furchtbare
Tante Gertrudis wird endlich verschwinden. Micah kommt gar nicht auf
die Idee zu fragen, was sich der Großvater tatsächlich wünscht.
Nachts schleichen sich die Kinder heimlich davon, und Micah entdeckt
den Zirkus. Jenny kann ihn zunächst gar nicht sehen, weil sie ihn
nicht sucht und nicht an ihn glaubt. Als seine Begleitung darf sie
das Zirkusgelände betreten, obwohl sie sich schnell bei allen
unbeliebt macht. Hinter jedem Funken Magie vermutet sie einen
wissenschaftlich belegbaren Trick. Zirkusdirektor Mr. Haupt ist davon
nicht angetan. Als sie endlich den Lichtkrümmer treffen, erzählt
der ihnen, wie Victoria damals den Zirkus verließ, und das ist keine
schöne Geschichte. Micah ist enttäuscht von seiner Oma. Leider muss
der Lichtbringer gestehen, dass er zwar unglaubliche Illusionen
erzeugen, jedoch nicht den Tod besiegen kann. Micah verliert den Mut,
doch Jenny, die langsam an Magie zu glauben beginnt, will nicht
aufgeben. Der Lichtkrümmer ist uralt, und der Zirkus existiert doch
angeblich schon seit 500 v.C., das klingt nach Unsterblichkeit.
Kräuterfrau Rosenknospe gibt Micah einen Tee mit. Der sorgt dafür,
dass Großvater aufstehen und mit Micah ins Kino gehen kann, obwohl
Micah ja eigentlich von Tante Gertrudis Hausarrest aufgebrummt
bekommen hat. Doch dann geht es Großvater wieder schlechter. Micah
macht sich auf, um den Lichtkrümmer zu holen, doch ihm wird der
Einlass zum Zirkus verwehrt … .
Eine
wundervolle Geschichte voller Magie, die mich bis zur letzten Seite
begeistert hat!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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