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Mittwoch, 4. Januar 2017

"Zirkus Mirandus"

Magie gibt es wirklich: "Zirkus Mirandus"!

Cassie Beasley, übersetzt von Wieland Freund und Andrea Wandel
Zirkus Mirandus
978-3-407-82167-6
Beltz Verlag
Alter: 10+

Der zehnjährige Micah lebt bei seinem Großvater Ephraim, da seine Eltern bei einem Bootsunfall ums Leben kamen. Seit er ein ganz kleiner Junge war, hat ihm sein Großvater Geschichten vom Zirkus Mirandus erzählt, Geschichten voller Wunder. Als Ephraim selbst ein Junge von zehn Jahren war, kämpfte sein Vater im Krieg. Eines Tages sah Ephraim den Zirkus und betrat eine magische Welt. Er lernte dort einen Magier kennen, der sich „der Mann, der das Licht krümmt“ nennt. Der erschuf für ihn und die anderen Kinder im Zirkus wundervolle Traumwelten. Weil der kleine Ephraim dem Lichtkrümmer einen tollen, neuen Knotentrick zeigte, gewährte der ihm einen Wunsch. Ephraim entschied jedoch damals, diesen Wunsch aufzusparen, bis er ihn auch wirklich brauchen kann. Im Zirkus lernte er auch Victoria, die „Vogelfrau vom Amazonas“, seine spätere Ehefrau, kennen. Jetzt liegt der Großvater im Sterben und gesteht Micah, dass seine fantastischen Geschichten über den Zirkus, die wie Märchen klingen, allesamt wahr sind. Tante Gertrudis, Großvaters schreckliche Schwester, die seit kurzem bei den beiden wohnt, meint, dass das alles gefährlicher Unsinn sei, den der ihr „dementer“ Bruder seinem Enkel da eintrichtere. Sie tut alles, um die beiden voneinander fern zu halten. Frustriert zieht sich Micah in sein halbfertiges Baumhaus zurück, wo im bald seine Freundin Jenny Gesellschaft leistet. Die beiden müssen in der Schule ein Referat über die Inka-Kultur halten. Micah erzählt ihr von dem Zirkus. Jenny ist zwar das klügste Mädchen der Schule, doch leider fehlt es ihr an Fantasie. Sie glaubt nicht an Magie. Dann trifft Papageiendame Chintzy ein, die Botin des Lichtkrümmers, um dessen baldige Ankunft zu verkünden. Micah erhält eine verschlüsselte Botschaft, er möge um Mitternacht dem Wind folgen, der wird ihn zum Zirkus führen. Er erzählt seinem Großvater davon, den dies sehr glücklich macht, nicht jedoch aber die Tatsache, dass Micah unbedingt Jenny mitnehmen will. Micah ist überzeugt, dass mit Großvaters Wunsch alles wieder gut wird. Großvater wird wieder gesund werden, und die furchtbare Tante Gertrudis wird endlich verschwinden. Micah kommt gar nicht auf die Idee zu fragen, was sich der Großvater tatsächlich wünscht. Nachts schleichen sich die Kinder heimlich davon, und Micah entdeckt den Zirkus. Jenny kann ihn zunächst gar nicht sehen, weil sie ihn nicht sucht und nicht an ihn glaubt. Als seine Begleitung darf sie das Zirkusgelände betreten, obwohl sie sich schnell bei allen unbeliebt macht. Hinter jedem Funken Magie vermutet sie einen wissenschaftlich belegbaren Trick. Zirkusdirektor Mr. Haupt ist davon nicht angetan. Als sie endlich den Lichtkrümmer treffen, erzählt der ihnen, wie Victoria damals den Zirkus verließ, und das ist keine schöne Geschichte. Micah ist enttäuscht von seiner Oma. Leider muss der Lichtbringer gestehen, dass er zwar unglaubliche Illusionen erzeugen, jedoch nicht den Tod besiegen kann. Micah verliert den Mut, doch Jenny, die langsam an Magie zu glauben beginnt, will nicht aufgeben. Der Lichtkrümmer ist uralt, und der Zirkus existiert doch angeblich schon seit 500 v.C., das klingt nach Unsterblichkeit. Kräuterfrau Rosenknospe gibt Micah einen Tee mit. Der sorgt dafür, dass Großvater aufstehen und mit Micah ins Kino gehen kann, obwohl Micah ja eigentlich von Tante Gertrudis Hausarrest aufgebrummt bekommen hat. Doch dann geht es Großvater wieder schlechter. Micah macht sich auf, um den Lichtkrümmer zu holen, doch ihm wird der Einlass zum Zirkus verwehrt … .
Eine wundervolle Geschichte voller Magie, die mich bis zur letzten Seite begeistert hat!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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