Stefanie
Taschinski
Caspar
und der Meister des Vergessens
978-3-7891-0426-8
Oetinger
Verlag
Alter:
10+
Die
Geschwister Caspar, Greta und Till Winter leben mit ihren Eltern in
Kopenhagen. Die Winters sind seit Generationen berühmte
Puppenspieler. Gerade führen die Eltern ein neues Stück auf, und
die Vorstellungen sind alle ausverkauft. Caspar ist gern im Theater
und hilft Anatol, der dort die Kulissen baut. Da die Eltern nicht
viel Zeit haben, muss Caspar oft den Babysitter für den
sechsjährigen Till spielen. Als die beiden beim Eislaufen sind,
macht sich ein Mädchen an Caspars Rucksack zu schaffen. Sie lässt
eine Marionette ohne Kopf zurück. Caspar kann das Ding nicht
wegwerfen und will selbst einen Kopf dafür schnitzen. Ein einäugiger
Fremder kommt ins Theater und leiht Caspar sein Messer. Wie von
selbst einsteht damit Tills Gesicht aus dem Holzklotz. Am nächsten
Morgen ist Till weg und die Eltern tun, als hätte es ihn nie
gegeben. Nur Greta und Caspar erinnern sich. Tills Zimmer ist nun
eine Besenkammer, und Till ist von allen Fotos verschwunden. Anatol
meint zu Caspar, es sei leichter zu vergessen als zu kämpfen, doch
Caspar will seinen Bruder nicht aufgeben. Er entdeckt eine geheime
Kammer im Marionetten-Lager und lateinische Wörter an der Wand.
Anatol erzählt ihm von dem Vertrag, den die Winters vor
Jahrhunderten mit dem Meister geschlossen haben. Sie bekamen
Reichtum, Ruhm und ein langes Leben, wurden verschont von Krieg, Pest
und Co., dafür müssen sie alle 50 Jahre das jüngste Kind und die
Erinnerung an dieses Kind opfern. Drei Zeichen: Herz, Schwert und
Krone werden Caspar zu Till führen. Greta gibt ihm einen Ring aus
ihrem Haar, damit ein Teil von ihr immer bei ihm ist. Caspar gelangt
zu einem Turm voller Kinder. Auch Till ist da, doch er erkennt Caspar
nicht. Auch die anderen Kinder haben keine Erinnerung an ihre
früheren Leben. Caspar kann Till nicht mitnehmen, denn ihm wächst
ein Faden aus dem Kopf wie bei einer Marionette. Leider gerät auch
Caspar in die Gewalt des Meisters und bekommt einen Faden verpasst,
doch dank Gretas Ring behält er seine Erinnerung. Unermüdlich
versucht er, auch Tills Erinnerungen wachzurütteln, doch ohne
Erfolg. Die Kinder müssen für den Meister arbeiten und seine
Seidenraupen füttern. Der Meister ist schwach, muss sich demnächst
verpuppen und transformieren. Die Kinder, deren Fäden schon lang
genug sind um den Turm zu verlassen, müssen ihm die kostbarsten
Erinnerungen der Menschen bringen. Wer versagt, wird bestraft. Um
seinen Faden wachsen zu lassen, nimmt Caspar Gretas Ring immer wieder
für kurze Zeit ab, schreibt sich aber eine Nachricht, die ihn daran
erinnert, ihn wieder aufzusetzen. Sobald sein Faden lang genug ist,
will er mit Till fliehen. Greta schickt ihm die zahme Ester Elsa mit
einer Nachricht. Ein Monat ist draußen vergangen, und Caspars Eltern
sind krank vor Sorge um ihn. Caspar und Till haben sich mittlerweile
mit einigen der anderen Kinder angefreundet, daher misslingt ihr
erster Fluchtversuch als sie endlich raus dürfen, denn sie können
ihre Freunde, die in Schwierigkeiten sind, nicht zurücklassen. Beim
zweiten Mal „verlaufen“ sie sich und stehen plötzlich wieder vor
dem Turm. Der Meister hat die Fäden fest in der Hand. Es gibt kein
Entkommen. Caspar entdeckt eine Bibliothek im Turm und eine Menge
Verträge. Die Familie Winter schloss nicht als Einzige einen Handel
mit dem Meister. In einem der Schriftstücke entdeckt er eine
Möglichkeit, Till zu retten. Er nimmt all seinen Mut zusammen, tritt
vor den Meister und bittet Till frei. Der Meister ist bereit, Till
gehen zu lassen, wenn Caspar eine Aufgabe für ihn erfüllt … .
Eine
fantastische Geschichte der besonderen Art, die mich bis zum Schluss
gefesselt hat!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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