Jandy
Nelson, übersetzt von Catrin Fritscher
Ich
gebe dir die Sonne
978-3-570-16459-4
cbt
Verlag
Alter:
14+
Noah
und Jude (beide 13) sind Zwillinge, unzertrennlich. Ihr Vater ist
Wissenschaftler, ihre Mutter eine abgedrehte Träumerin, die ständig
mit der toten Oma redet. Noah ist ein stiller Eigenbrötler und
begnadeter Künstler. Er wird von den Älteren gemobbt und gequält.
Jude hingegen ist mutig. Sie springt von den Klippen, ist beliebt,
hat viele Freunde. Die Jungs stehen auf sie, vor allem seit ihr über
Nacht ein Busen wuchs. Die Mutter der Zwillinge will die beiden auf
den Rat der toten Oma hin an einer angesehenen Kunstschule anmelden.
Sie selbst hatte als Pflegekind nie diese Chance und überträgt
ihren Traum auf ihre Kinder. Noah ist begeistert, Jude eher weniger.
Noah schleicht sich voller Vorfreude aufs Schulgelände und nimmt
sozusagen heimlich durch Fenster am Sommerkurs für Aktzeichnen teil.
So lernt er Oscar kennen, ein Aktmodell mit Alkoholproblem. Dann
verliebt sich Noah zum ersten Mal. Der neue Nachbarjunge Brian bringt
sein Herz zum Hüpfen. Brian strahlt eine ungeheure Ruhe aus, sammelt
mit Begeisterung Meteoriten und weiß alles über die Sterne und das
Weltall. Außerdem ist er an seinem Internat einer der besten
Baseballspieler. Es kommt zwischen den beiden zu mehr oder weniger
zufälligen Berührungen, sie „halten Händchen“, doch der von
Noah ersehnte Kuss bleibt aus. Dafür muss er beim Partyspiel „7
Minuten im Himmel“ ein Mädchen küssen, und Brian verschwindet im
Laufe dieses Spiels ausgerechnet mit Jude im Schrank. Als Brian in
den Winterferien aus dem Internat zurückkehrt, bekommt Noah endlich
seinen Kuss. Dummerweise erwischt Noahs Mutter die beiden beim
Fummeln. Brian, der seine Sportkarriere nicht gefährden will, macht
Schluss und knutscht lieber mit einem Mädchen. Noah tobt vor Wut und
outet ihn. Nachher tut es ihm leid, doch es ist zu spät. Die
Beziehung der Eltern geht in die Brüche. Die Mutter hat eine Affäre.
Jude verkracht sich total mit ihrer Mutter, und tut etwas, dass Noahs
Leben zerstören wird. Als dann auch noch die Mutter bei einem Unfall
stirbt, springt der verzweifelte Noah von der Klippe, doch Jude kann
ihn aus dem Meer ziehen und wiederbeleben … .
3
Jahre später: Nicht Noah wurde an der Kunstschule aufgenommen,
sondern Jude. Sie hat ihre sexy Kleider gegen Kapuzenpullis
getauscht, meidet Jungs, redet dafür mit Geistern. Nicht nur, dass
ihre tote Oma immer bei ihr ist, sie glaubt, der wütende Geist ihrer
Mutter zerstöre ihre Kunstwerke. Daher will sie mit Stein arbeiten,
eine Skulptur der Mutter herstellen, die unzerstörbar ist. Sie wird
von ihrem Lehrer an den exzentrischen, kolumbianischen Bildhauer
Garcia verwiesen. Der nimmt eigentlich keine Schüler, macht aber bei
Jude eine Ausnahme. Sie schüttet ihm ihr Herz aus, und er kritisiert
schonungslos ihre bisherigen Werke. Durch Garcia lernt sie Oscar
kennen und verliebt sich in ihn. Leider ist er ein ziemlicher
Casanova, der viele Eisen im Feuer hat. Doch er hat diese besondere
Fotoserie von Jude gemacht, und beteuert, dass es ihm ernst mit ihr
ist. Jude macht sich Sorgen um Noah. Er hat sich verändert, macht
nichts mehr mit Kunst. Er ist nun Sportler und so beliebt wie sie
früher war, doch sie will den alten Noah zurück. Sie erkennt, dass
die Skulptur, die sie machen muss, nicht ihre Mutter darstellen wird,
sondern Noah und sie. Doch um alles wieder hinzubiegen, muss sie Noah
gestehen, was sie damals getan hat. Doch ehe sie dazu kommt, erfährt
sie, dass Noah auf der höchsten Klippe steht und springen will. Kann
sie ihn retten wie damals?
Noah
und Jude erzählen abwechselnd. Absolut genial! Hat das Zeug zum
Lieblingsbuch!
Viel
Spaß beim Lesen!
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Auch das hatte ich bereits auf meiner Liste, aber nach deiner Empfehlung natürlich noch mehr ;)
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