Makiia
Lucier, übersetzt von Katharina Diestelmeier
Das
Fieber
978-3-551-56012-4
Königskinder
Verlag
Alter:
14+
Portland,
Oregon 1918: Wahrend in Europa und in vielen Teilen der USA die
Spanische Grippe wütet, bleibt die Stadt zunächst noch verschont.
Die siebzehnjährige Cleo lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrem
älteren Bruder Jack und seiner Frau Lucy, doch als die beiden auf
Reisen gehen, wird sie in dem Internat, das sie sonst als externe
Schülerin besucht, einquartiert. Noch immer denken Cleo und ihre
Freundinnen, die Krankheit sei weit entfernt, als plötzlich die
Schule geschlossen wird, ebenso Theater etc. und alle öffentlichen
Versammlungen verboten werden. Der Grund: 200 Krankheitsfälle in
Portland! Cleo will nicht im Internat bleiben und haut ab. Sie
beschließt, allein zuhause auf die baldige Rückkehr ihres Bruders
zu warten. Als sie in der Zeitung einen Aufruf des Roten Kreuzes
liest, meldet sie sich spontan als freiwillige Helferin, ohne zu
ahnen, auf was sie sich da einlässt. Liegt es daran, dass sie damals
nach dem Kutschen-Unfall vergeblich auf Hilfe wartete und sehen
musste, wie ihre Eltern starben? Da sie über ein Automobil verfügt,
soll sie durch die Stadt fahren und Schutzmasken und Broschüren
verteilen. In einigen Häusern findet sie Kranke vor, um die sich
niemand kümmern kann und bringt sie ins Konzerthaus, das in ein
Krankenhaus umfunktioniert wurde. Dort lernt sie Hannah und Kate
kennen, die als Krankenschwestern arbeiten und den jungen Soldaten
Edmund, der Medizin studiert und ebenfalls dort hilft. Aus den 200
Infizierten werden bald 400, dann 800, und die Liste der Toten wächst
ebenfalls. Jack und Lucy können nicht aus San Francisco heimkehren,
da Lucy schwanger ist und Jack sich daher Sorgen macht. Auch
Haushälterin Foster, auf deren Rückkehr Cleo gehofft hat, kommt
nicht. Cleo erhält ein Telegramm, dass sie und ihre Familie erkrankt
sind. Sie schlägt sich irgendwie allein im Haus durch, kämpft mit
der Waschmaschine und organisiert Eis, Feuerholz und Lebensmittel.
Edmund ist besorgt, dass sie ganz allein ist und sie geraten darüber
in Streit. Sowohl Edmund als auch Kate bieten an, Cleo bei sich
aufzunehmen. Edmund ist auch nicht begeistert, dass sie in solch
gefährlichen Zeiten allein von Haus zu Haus geht. Er hat Gefühle
für Cleo und auch ihr wird nach und nach klar, dass sie sich in ihn
verliebt hat. Doch es ist keine gute Zeit für die Liebe. Um sie
herum sterben die Menschen wie die Fliegen. Cleo und ihren Freunden
gelingt es zwar, einige zu retten, aber für viele kann nichts mehr
getan werden. Manche Menschen fallen einfach auf der Straße tot um.
Viele lassen aus Angst ihre kranken Angehörigen im Stich. Geschäfte
werden geplündert. Es fehlt an Ärzten und Medikamenten, besonders
Morphium ist knapp. Dank Edmunds Beziehungen bekommen sie jedoch neue
Vorräte. Dennoch geht das Sterben weiter. Es gibt eine Warteliste
für Beerdigungen und viele bestatten ihre Lieben selbst. Hoffnung
verspricht ein neuer Impfstoff. Doch er ist nicht getestet und es
gibt viel zu wenig davon. Für viele kommt die Impfung ohnehin zu
spät. Auch Kate erkrankt. Cleo wartet auf Nachricht von Jack, und er
kündigt tatsächlich per Telegramm (Telefone sind mittlerweile nur
noch für Notfälle) seine baldige Rückkehr an. Doch als Cleo ihn am
Bahnhof erwartet, sind er und Lucy nicht im Zug. Dann bekommt Cleo
plötzlich Nasenbluten … !
Eine
packende Geschichte, in der es nicht nur um Krankheit und Tod geht,
sondern auch um Leben und Liebe! 30-50 Millionen Menschen weltweit
starben damals an der Spanischen Grippe! Die kam übrigens gar nicht
aus Spanien, sondern nahm ihren Anfang irgendwo in Kansas und wurde
dann von Soldaten nach Europa gebracht.
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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