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Mittwoch, 10. Juni 2015

"Marias letzter Tag"

Sommer ohne Angst: "Marias letzter Tag"!

Alexandra Kui
Marias letzter Tag
978-3-570-16317-7
cbt Verlag
Alter: 14+

Lou hat Angst vor vielen Dingen. Ihr ist immer bewusst, dass sie und ihre Eltern irgendwann sterben müssen. Sie leidet an Schlaflosigkeit und sieht die ganze Nacht fern. Die Eltern sind genauso pessimistisch drauf, die Mutter ist ständig in Sorge um Vaters Blutdruck etc.. Lou beschreibt sich selbst als „Walzer in Moll“. Sie ist verknallt in Ingi aus ihrer Schule und lernt für ihn extra Isländisch, weil er aus Island kommt. Lous beste Freundin Maria ist genau das Gegenteil von Lou, immer fröhlich, ein Sonnenschein. Zumindest scheint das so, denn auch Maria hat Angst. Sie hat herausgefunden, dass ihre Eltern damals gar nicht auf Indienreise waren, sondern ihre Mutter wegen Brustkrebs im Krankenhaus. Nun hat sie Angst, auch Krebs zu bekommen. Als sie in Biologie Vererbung und Krankheiten durchnehmen, fragt sie ihren Lehrer, was er von Angelina Jolies vorsorglicher Amputation hält, doch er nimmt sie und ihre Sorgen nicht ernst. Lou versteht es auch nicht, denn sie weiß nichts von Marias Mutter. Am nächsten Tag erhält Lou die Nachricht, dass Maria von einem Zug erfasst und schwer verletzt wurde. Sie liegt nun im künstlichen Koma. Alle glauben an einen Selbstmordversuch. Dieses Ereignis verändert Lou. Sie hat nun keine Angst mehr und ruft den „Sommer ohne Angst aus“. Außerdem ruft sie den Videoblog ins Leben, von dem sie schon immer träumte, aber sich nie traute. Klicks, Likes und Follower wachsen, und sie wird süchtig nach mehr. Eines Tages reden ihre Eltern am Frühstückstisch über eine ermordete Tramperin und die Gefahr des Trampens. Daraufhin fährt Lou per Anhalter Richtung Bremen. Sie stylt sich vorher so aufreizend wie möglich, doch Oma will sie nur in ihrer Tunika ohne Hose nicht aus dem Haus lassen, aber die brave Lou hat keinen kurzen Rock oder gar Hotpants. Lou sucht sich für ihr Unternehmen den zwielichtigsten Fahrer aus, den sie finden kann, doch auch der hat trotz Heavy-Metal-Tattoos Ängste, vor allem um seinen Pitbull Lucy. Lou filmt die ganze Aktion und andere im Netz greifen ihre Ideen auf. Sie denken allerdings, es ginge dabei um Mutproben und darum, Ängste zu überwinden. Doch Lou muss nichts überwinden. Sie hat keine Angst mehr. Sie lebt jetzt jeden Tag, als ob es der Letzte wäre. Ingi fährt sie zu Maria ins Krankenhaus. Er findet es nicht gut, dass sie ihren Blog „Marias letzter Tag“ genannt hat, es ist doch Lous Blog. Auch er hat Angst, vor allem vor Gewittern. Viele Menschen in der Gegend (norddeutsche Küstenregion) fürchten sich vor Fluten und Überschwemmung. Lou dokumentiert auch das für ihren Blog. Sie und ihre Freunde helfen einem Künstler, der am Deich lebt, mit Sandsäcken sein Haus zu schützen. Das ist ein gutes Gefühl. Einige Tage später lesen ihre Eltern in der Zeitung am Frühstückstisch etwas über gefährliche und resistente Erreger. Also begibt sich Lou zum Schützenfest. Auf dem Rummel gibt es massenhaft Erreger. Sie isst die übrig gebliebene Suppe von einem total erkältetem Typen fertig. Igitt! Außerdem lassen sie und ihre Freunde aus einer Laune heraus das Feuerwerk zu früh hochgehen. Die ganze Sache eskaliert allmählich. Vor allem Lous Follower übertreiben es. Ihre Lehrerin bekommt das mit und warnt Lou. Doch Lou will den Blog nicht sausen lassen. Maria soll indes langsam in die Aufwachphase. Wie wird sie reagieren, wenn sie erfährt, wozu ihr Name „missbraucht“ wurde? Lou und ihre Freundinnen betrinken sich, setzen sich zu sechst in einen alten Volvo und wollen den Geschwindigkeitsrekord in einer heimtückischen S-Kurve knacken … .
Coole Story! Es war nicht das, was ich erwartet hatte, aber hat mir sehr gut gefallen!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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