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Mittwoch, 25. September 2013

"Und wenn wir fliehen"

Das Virus ist überall: "Und wenn wir fliehen"!

Megan Crewe, übersetzt von Birgit Salzmann
Und wenn wir fliehen (Band 2 der Virus-Trilogie)
978-3-596-85454-7
Fischer KJB
Alter: 12+

Das tödliche Virus, das die Insel befallen hat, hat sich mittlerweile auch auf dem Festland Kanadas ausgebreitet. Kaelyn, die bis vor Kurzem noch auf Hilfe von dort gehofft hat, erkennt, dass sie sich selbst helfen muss. Vor seinem Tod hatte ihr Vater einen Impfstoff entwickelt, doch die wenigen existierenden Dosen reichen nicht für die Überlebenden der Insel, geschweige denn für die restliche Weltbevölkerung. Kaelyn muss jemanden finden, der in der Lage ist, den Impfstoff zu reproduzieren. Zusammen mit ihrem Freund Gav, ihrer Freundin Tessa und ihrem besten Freund Leo, der endlich zurück auf der Insel ist, schmiedet sie einen Plan. Doch plötzlich wird die Insel bombardiert und sie müssen Hals über Kopf fliehen. Mit dabei ist auch Kaelyns kleine Cousine Meredith, die dank einer Bluttransfusion von Kaelyn das Virus überlebt hat. Unterstützt werden sie von dem jungen Soldaten Tobias, der sie nach Ottawa begleiten will, wo sie ein Labor und Ärzte zu finden hoffen. Doch der Weg ist weit und nicht ungefährlich. Die wenigen Überlebenden sind ihnen meist nicht freundlich gesinnt. Sie denken nur an ihr eigenes Überleben und würden oft schon für ein paar Lebensmittel töten. Schon nach einer kurzen Wegstecke mit dem Truck sind sie gezwungen zu Fuß weiterzugehen. Es schneit und ist bitterkalt. Die Vorräte und die Proben des Impfstoffes transportieren sie auf Schlitten. Irgendwie hat sich die Existenz des Impfstoffs herumgesprochen und sie werden von einer Gruppe verfolgt, die keinerlei Skrupel zeigt. Diese Leute wollen den Impfstoff um jeden Preis in die Hände bekommen. Kaelyn und ihre Freunde schlagen sich von einer Stadt zur nächsten durch und meiden den Kontakt zu anderen Menschen. Da einige von ihren Freunden, unter anderem auch Gav, nicht immun gegen das Virus sind, hält Kaelyn es für das Beste, den Menschen aus dem Weg zu gehen. Infizierte und Überlebende sind jedoch gleichermaßen gefährlich. Einmal aber, während eines Schneesturmes, sind sie gezwungen, bei anderen Schutz zu suchen. Einige Menschen haben in einer ehemaligen Künstlerkolonie Zuflucht gefunden, bauen Obst und Gemüse in einem Gewächshaus an und verhalten sich friedlich und freundlich. Tessa, die viel Erfahrungen mit Pflanzen und Gewächshäusern hat, entschließt sich dazu, dort zu bleiben. Kaelyn bittet sie, auch Meredith dort bei sich zu behalten, da sie dort relativ sicher wäre. Gemeinsam mit den Jungs macht sie sich dann wieder auf den Weg. Der vierzehnjährige Justin, der aus der Kolonie abgehauen ist und mitkommen will, schließt sich ihnen an. Als sie Ottawa erreichen, ist die Enttäuschung groß. Die Regierung wurde gestürzt, sie finden weder Ärzte noch sonstige Hilfe, dafür kommen ihre Verfolger immer näher. Was nun? Sollen sie ihr Glück in Toronto versuchen? Dann zeigen sich bei Gav erste Symptome des Virus, doch Kaelyn gibt die Hoffnung nicht auf. Dann hört sie plötzlich über Funk die Stimme ihres Bruders Drew, den sie längst für tot gehalten hat … .
Die spannende Geschichte von Kaelyn und ihren Freunden aus „Wir sind verbannt“ geht weiter. Obwohl die Situation hoffnungslos scheint, begeben sie sich auf eine riskante Mission, um die Menschheit zu retten. Es ist erschreckend, wie sich viele der Leute, die sie unterwegs treffen, verändert haben. Durch die Katastrophe haben sie ihre Menschlichkeit verloren, sind zu Killern geworden. Die Liebe zwischen Kaelyn und Gav wird nicht nur durch seine Erkrankung bedroht, sondern auch durch das, was Kaelyn immer noch für Leo empfindet. Das Ende macht total neugierig auf den 3. Band. Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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