Das Virus ist überall: "Und wenn wir fliehen"!
Megan Crewe, übersetzt
von Birgit Salzmann
Und wenn wir fliehen
(Band 2 der Virus-Trilogie)
978-3-596-85454-7
Fischer KJB
Alter: 12+
Das tödliche Virus, das
die Insel befallen hat, hat sich mittlerweile auch auf dem Festland
Kanadas ausgebreitet. Kaelyn, die bis vor Kurzem noch auf Hilfe von
dort gehofft hat, erkennt, dass sie sich selbst helfen muss. Vor
seinem Tod hatte ihr Vater einen Impfstoff entwickelt, doch die
wenigen existierenden Dosen reichen nicht für die Überlebenden der
Insel, geschweige denn für die restliche Weltbevölkerung. Kaelyn
muss jemanden finden, der in der Lage ist, den Impfstoff zu
reproduzieren. Zusammen mit ihrem Freund Gav, ihrer Freundin Tessa
und ihrem besten Freund Leo, der endlich zurück auf der Insel ist,
schmiedet sie einen Plan. Doch plötzlich wird die Insel bombardiert
und sie müssen Hals über Kopf fliehen. Mit dabei ist auch Kaelyns
kleine Cousine Meredith, die dank einer Bluttransfusion von Kaelyn
das Virus überlebt hat. Unterstützt werden sie von dem jungen
Soldaten Tobias, der sie nach Ottawa begleiten will, wo sie ein Labor
und Ärzte zu finden hoffen. Doch der Weg ist weit und nicht
ungefährlich. Die wenigen Überlebenden sind ihnen meist nicht
freundlich gesinnt. Sie denken nur an ihr eigenes Überleben und
würden oft schon für ein paar Lebensmittel töten. Schon nach einer
kurzen Wegstecke mit dem Truck sind sie gezwungen zu Fuß
weiterzugehen. Es schneit und ist bitterkalt. Die Vorräte und die
Proben des Impfstoffes transportieren sie auf Schlitten. Irgendwie
hat sich die Existenz des Impfstoffs herumgesprochen und sie werden
von einer Gruppe verfolgt, die keinerlei Skrupel zeigt. Diese Leute
wollen den Impfstoff um jeden Preis in die Hände bekommen. Kaelyn
und ihre Freunde schlagen sich von einer Stadt zur nächsten durch
und meiden den Kontakt zu anderen Menschen. Da einige von ihren
Freunden, unter anderem auch Gav, nicht immun gegen das Virus sind,
hält Kaelyn es für das Beste, den Menschen aus dem Weg zu gehen.
Infizierte und Überlebende sind jedoch gleichermaßen gefährlich.
Einmal aber, während eines Schneesturmes, sind sie gezwungen, bei
anderen Schutz zu suchen. Einige Menschen haben in einer ehemaligen
Künstlerkolonie Zuflucht gefunden, bauen Obst und Gemüse in einem
Gewächshaus an und verhalten sich friedlich und freundlich. Tessa,
die viel Erfahrungen mit Pflanzen und Gewächshäusern hat,
entschließt sich dazu, dort zu bleiben. Kaelyn bittet sie, auch
Meredith dort bei sich zu behalten, da sie dort relativ sicher wäre.
Gemeinsam mit den Jungs macht sie sich dann wieder auf den Weg. Der
vierzehnjährige Justin, der aus der Kolonie abgehauen ist und
mitkommen will, schließt sich ihnen an. Als sie Ottawa erreichen,
ist die Enttäuschung groß. Die Regierung wurde gestürzt, sie
finden weder Ärzte noch sonstige Hilfe, dafür kommen ihre Verfolger
immer näher. Was nun? Sollen sie ihr Glück in Toronto versuchen?
Dann zeigen sich bei Gav erste Symptome des Virus, doch Kaelyn gibt
die Hoffnung nicht auf. Dann hört sie plötzlich über Funk die
Stimme ihres Bruders Drew, den sie längst für tot gehalten hat …
.
Die spannende Geschichte
von Kaelyn und ihren Freunden aus „Wir sind verbannt“ geht
weiter. Obwohl die Situation hoffnungslos scheint, begeben sie sich
auf eine riskante Mission, um die Menschheit zu retten. Es ist
erschreckend, wie sich viele der Leute, die sie unterwegs treffen,
verändert haben. Durch die Katastrophe haben sie ihre Menschlichkeit
verloren, sind zu Killern geworden. Die Liebe zwischen Kaelyn und Gav
wird nicht nur durch seine Erkrankung bedroht, sondern auch durch
das, was Kaelyn immer noch für Leo empfindet. Das Ende macht total
neugierig auf den 3. Band. Ich bin schon sehr gespannt, wie es
weitergeht!
Viel Spaß beim Lesen!!!
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