Gewalt in der Schule: "Wer sich nicht wehrt"!
Michael Wildenhain
Wer sich nicht wehrt
978-3-473-58418-5
Ravensburger Verlag
Alter: 12+
Nach den Ferien sind sie da, neu in der Klasse und kaum zu
übersehen, die beiden Skinhead-Brüder Eberhard und Karl-Heinz! Von Anfang an
machen sie Ärger. Als Ayfer sie bittet, sich woanders hinzusetzen, weil da ihr
und Sürels Platz sei, werden sie fies und betatschen auch noch frech Ayfers
Busen. Vor allem die türkischen Mitschüler, die in dieser Klasse sehr zahlreich
vertreten sind, bekommen es bei ihnen immer ab. Die Klassenlehrerin „Nennt mich
Maren, ich bin ja soooo hipp und verständnisvoll ;-)“ blickt es nicht oder will es nicht blicken.
Dann kommt noch ein Neuer in die Klasse, Viktor, die reinste
Gandhi-Reinkarnation, total gegen Gewalt und natürlich das ideale Opfer. Er hat
so eine Art, die ihn gleich bei allen unbeliebt macht, nicht nur bei den
Glatzen. Als der Ich-Erzähler, Name leider unbekannt, Ärger mit der Polizei
hat, imponiert das Karl-Heinz und Eberhard und er und sein Kumpel Franco hängen
jetzt oft mit ihnen herum und so übel scheinen
die Glatzen auf einmal gar nicht mehr zu sein. Können einem sogar leidtun, bei den Eltern … . Doch dann droht die Sache mit Viktor auf dem Schulfest
und bei der Klassensprecherwahl zu eskalieren. Ayfer hält zu Viktor und da wird
es kompliziert, denn unser Ich-Erzähler ist verknallt in Ayfer … .
In diesem Buch ist ganz schön was los. Was Gewalt alles
anrichten und was sie aus Menschen machen kann, wird hier deutlich gemacht. Wer
auf ein Happy End wartet, wartet vergebens. Wer überhaupt auf ein Ende wartet,
wartet vergebens, denn das Ende ist offen und gibt einem ganz schön was zum
Nachdenken.
Liebe Lehrer unter den Lesern, aufgrund der Thematik möchte ich Ihnen dieses
Buch auch als Klassenlektüre empfehlen!
Viel Spaß beim Lesen!!!
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