Regine Stokke, übersetzt von Nina
Hoyer
Gegen die Angst. Regines Blog
978-3-7891-4745-6
Oetinger Verlag
Alter: 12+
Es passiert nicht oft, dass mich ein
Buch zum Heulen bringt, aber dieses hier hat es geschafft. Das ist
vielleicht nicht gerade der beste Einleitungssatz für eine
Buchempfehlung, aber es ist die Wahrheit. Ursprünglich war „Gegen
die Angst“ gar kein Buch, sondern ein Blog, der nach Regines Tod
auf deren Wunsch als Buch erschien. Regine starb 2009 mit 18 Jahren
an Leukämie. In ihrem Blog berichtete sie regelmäßig von ihrem
Leben, ihrem Alltag und ihrer Krankheit. Außerdem war sie eine
leidenschaftliche Fotografin, die wirklich eindrucksvolle Naturfotos
aufgenommen hat. Viele ihrer Fotos sind im Buch abgedruckt, dazu
Fotos, die sie mit ihren Freundinnen und ihrer Familie zeigen. Regine
ist ein ganz normales Mädchen, bis sie viel zu früh stirbt. Wenn
man das Buch liest, ist es, als ob man ihr Tagebuch in der Hand hat
und nimmt hautnah an ihrem Leben (und ihrem Sterben) teil. Obwohl sie
große Ängste auszustehen hat, bleibt Regine bis zum Schluss stark
und macht damit vielen anderen Mut. Ihr Blog wurde zum meistgelesenen
Blog Norwegens. Nicht nur ihre Freunde und ihre Familie trauerten,
als sie den Kampf gegen den Krebs verlor.
Als ich das Buch in der Hand hielt,
habe ich erst mal gezögert. Muss man sich denn so etwas wirklich
antun, die wahre Geschichte eines kranken, leidenden, sterbenden
Mädchens zu lesen? Ja!
Regines Blog/Buch hat mich wirklich
tief beeindruckt. So etwas hatte ich nicht erwartet. Ich glaube
nicht, dass „Gegen die Angst“ irgendjemanden kalt lässt und kann
wirklich nur sagen: Traut Euch und gebt diesem Buch eine Chance, auch
wenn Ihr sonst ganz andere Sachen lest!
Bei diesem Buch wünsche ich Euch
ausnahmsweise mal nicht „viel Spaß beim Lesen“, das wäre
diesmal nicht angebracht, darum sage ich nur:
Lest dieses Buch!!!
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