Laura
Ellen Anderson, übersetzt von Katrin Segerer
Amalia
von Flatter – Vampire tanzen nicht mit Feen
978-3-505-14086-0
Schneiderbuch/
Egmont Verlag
Alter:
8+
Vampirmädchen
Amalia von Flatter lebt in der Stadt Nokturnia im Königreich der
Nacht. Ihre Familie veranstaltet seit Generationen den alljährlichen
„Barbarischen Ball“. Amalia findet den Ball langweilig, weil da
nie jemand in ihrem Alter ist, nur lauter alte Ungeheuer, die zu
viele Rüschen tragen. Doch dieses Jahr wird alles anders. König
Vladimir, der seit dem „Feenvorfall“ (die Königin wurde damals
von einer Fee gefressen!) auf keinem Barbarischen Ball mehr war, hat
sein Erscheinen angekündigt, und er bringt seinen Sohn, Prinz
Marillo, mit. Marillo soll von nun an auch in die gleiche Schule wie
Amalia gehen. Amalia und ihre besten Freunde Flora, ein großes,
behaartes Yeti-Wesen, mit ebenso großem und behaarten Herzen und
Todd Schnitter, ein kleiner Sensenmann, sind schon sehr gespannt.
Leider entpuppt sich Prinz Marillo als verwöhnter und arroganter
Giftzwerg, der sich sogar in der Schule von seiner Mumienmagd
bedienen lässt. Außerdem ist er richtig gemein. Er findet Amalias
Hauskürbis Kürbinian albern und nennt Flora ein Monster. Anfangs
glaubt Amalia, er wäre vielleicht nur etwas nervös wegen der neuen
Schule, doch auch beim Probedinner für den Ball mit ihrer Familie
benimmt er sich unmöglich. Als Geisterbutler Buh die Tür öffnet
und Amalias Mutter die Gäste begrüßt, kickt er ihr Glitzer aufs
Kleid, in den er vorher „versehentlich“ rein getreten ist. Nicht
nur Amalias Mutter, sondern alle Bewohner von Nokturnia, fürchten
sich vor Glitzer, genau wie vor Einhörnern, Engelskatzen und anderen
Wesen des Lichts. Obwohl alles perfekt ist und jeder Winkel des
Schlosses, sogar die Toiletten, auf Hochglanz poliert sind, hat
Marillo ständig was zu meckern, das Getränk ist zu salzig, der
Stuhl zu unbequem. Während Marillos Vater teilnahmslos und mit
traurigen Augen an der Tafel sitzt, geben Amalias Eltern Marillo
alles, was er fordert. Er will den besten Stuhl, will eine
unbezahlbare Statue geschenkt haben, die seit Generationen in
Familienbesitz ist, und er will Kürbinian, weil er Haustiere
plötzlich doch nicht mehr so albern findet. Amalia ist entsetzt, als
ihre Eltern ihm Kürbinian ohne eine Spur von Protest übergeben. Wie
soll sie ihren geliebten Hauskürbis zurück bekommen? Sie holt Todd
und Flora ab, und sie schleichen zum Palast. Es ist schon spät, und
die Sonne geht auf. Nun erwachen die gefährlichen Wesen des Lichts.
Ein Einhorn verwandelt mit seinem Glitzer Todds Sense in eine
Sonnenblume. Die Freunde suchen Schutz in einem Erdloch und graben
sich bis zur Höhle von Floras Tante durch. In der nächsten Nacht in
der Schule ist Marillo so gemein wie immer. Kürbinian hat er nicht
dabei. Buh hat die Idee, Amalia solle Marillo einfach „besuchen“.
Sie entdeckt ein Geheimnis im Palast. Der König war verheiratet mit
Morgentau, einer Fee! Marillo ist also eine halbe Fee. Der König hat
erkannt, Wesen des Lichts sind nicht böse und haben vor Wesen der
Dunkelheit genauso Angst wie umgekehrt. Eines Nachts verschwand
Morgentau, und der König wurde depressiv. Er kümmerte sich nicht
mehr um seinen Sohn, sondern ließ ihn von Mumienmägden aufziehen.
So wurde der zum verwöhnten Schnösel. Amalia hat Mitleid mit ihn,
keine Mutter, keine Freunde, sicher ist er einsam. Tatsächlich freut
sich Marillo, dass sie zu ihm zum Spielen kommt, ist aber sauer, als
er merkt, dass sie nur wegen Kürbinian hier ist. Amalia erklärt
ihm, dass man Freunde nicht wie Bedienstet behandeln darf. Sie behält
sein Geheimnis für sich, aber beim Ball kommt alles ans Licht. Die
anderen Gäste, auch Amalias Freunde, reagieren zunächst wenig
tolerant.
Ein
monstermäßiger Lesespaß, der mit allerlei Vorurteilen über div.
Fabelwesen aufräumt!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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