Paris, wir kommen!: "Die Königinnen der Würstchen"!
Clémentine
Beauvais, übersetzt von Annette von der Weppen
Die
Königinnen der Würstchen
978-3-551-55677-6
Carlsen
Verlag
Alter:
12+
Die
fünfzehnjährige Mireille ist „fett und hässlich“, daher wird
sie zur „Wurst des Jahres“ in Bronze gewählt. Dieser Preis wird
jedes Jahr auf Facebook von den Schülern an die hässlichsten
Mädchen der Schule vergeben. In den letzten Jahren hat Mireille
immer Gold „gewonnen“, doch diese zweifelhafte Ehre wird jetzt
Astrid zuteil, und Hakima bekommt Silber. Mireille, die keine Freunde
hat, freundet sich mit Astrid an. Die picklige, schielende
Halbschwedin ist neu an der Schule. Gemeinsam suchen die beiden
„Würste“ auch Hakima auf, eine Siebtklässlerin mit Dreifachkinn
und „Schnurrbart“. Jetzt sind die „Würste des Jahres“
komplett. Hakimas Bruder Kader hat im Krieg beide Beine verloren.
Schuld ist ein General, der jetzt am Nationalfeiertag im
Élysée-Palast einen Orden bekommt. Die Mädchen nehmen sich vor,
mit dem Fahrrad nach Paris zu fahren und die Party zu sprengen,
Hakima natürlich wegen ihres Bruders, Astrid, weil ihre
Lieblingsband „Indochine“ da spielt und Mireille, weil ihr Vater
da sein wird. Er war ein Professor, der ihrer Mutter bei ihrer
Doktorarbeit half und sie nebenbei schwängerte. Mittlerweile ist er
mit der Präsidentin von Frankreich verheiratet, hat mit ihr 3 Söhne
und will nichts von seiner Tochter wissen. Jedenfalls hat er nie auf
ihre Briefe geantwortet. Den Mädchen tut schon nach einer
zwanzigminütigen Proberadtour alles weh, und laut Internet dauert es
bis Paris mit dem Rad 6 Tage! Ein Artikel über die „Würstchen-Wahl“
erscheint in der Zeitung und Mireille sucht die Reporterin auf, um
ihre Seite der „Würstchen-Geschichte“ zu erzählen. Die
Freundinnen haben die Idee, ihre Reise mit dem Unterwegs-Verkauf von
3 Sorten Würstchen (Normal, Geflügel und Veggie, mit verschiedenen
Soßen) zu finanzieren. Astrids Mutter stellt ihnen ihren
Moped-Anhänger für die Räder zur Verfügung. Hakimas Eltern sind
nicht begeistert von der Aktion und wollen ihr nicht erlauben
mitzufahren, doch dann schwingt sich Kader in seinen neuen
superleichten Sportrollstuhl und beschließt, die Mädchen zu
begleiten. Mireille findet Kader süß. Die „Würste“ trainieren
jeden Tag und werden immer fitter. Fiesling Malo, Begründer der
„Würstchen-Sache“ staunt nicht schlecht. Zu Beginn der
Sommerferien geht es los. Sie liegen gut in der Zeit. Am Tag ihres
Starts erscheint ein weiterer Artikel über sie in der Zeitung, und
der erste Würstchen-Vorkauf wird eifrig im Netz kommentiert. Der Weg
durch die Weinberge ist beschwerlich, und gerade jetzt bekommt Hakima
ihre erste Periode. Es regnet in Strömen, und die drei legen einen
Zwischenstopp in einem Schloss ein, dessen alte Verwalterin ihnen
ihre Lebensgeschichte erzählt. Wo sie auch hinkommen, werden sie von
der Presse erwartet und um Interviews und Autogramme gebeten. Der
Hype um sie in den sozialen Netzwerken ist riesig. Als sie auf einem
Zeltplatz übernachten, zerschneidet jemand alle Reifen und die
Bremskabel. Schnell wird klar, dass Malo dahinter steckt. Doch die
Freundinnen bekommen Hilfe von einer Fahrradwerkstatt. Die Räder
sind bald wie neu und schneller als zuvor. Da taucht Malo auf und
bedroht Mireille mit einem Messer, dabei waren sie doch mal im
Kindergarten und in der Grundschule einmal beste Freunde. Zum Glück
gibt er auf und stellt sich freiwillig der Polizei. Irgendwann
erreichen die „Würste“ schließlich Paris und bekommen sogar
eine offizielle Einladung zu der großen Party, die sie doch
eigentlich crashen wollten. Ab da läuft nichts mehr wie geplant …
.
Die
sympathischen Heldinnen haben mich an mich selbst erinnert! Hätte es
zu meiner Zeit schon Facebook gegeben, wäre ich sicher auch „Wurst
der Jahres“ geworden ;-).
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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