Powered By Blogger

Mittwoch, 15. November 2017

"Die Königinnen der Würstchen"

Paris, wir kommen!: "Die Königinnen der Würstchen"!

Clémentine Beauvais, übersetzt von Annette von der Weppen
Die Königinnen der Würstchen
978-3-551-55677-6
Carlsen Verlag
Alter: 12+

Die fünfzehnjährige Mireille ist „fett und hässlich“, daher wird sie zur „Wurst des Jahres“ in Bronze gewählt. Dieser Preis wird jedes Jahr auf Facebook von den Schülern an die hässlichsten Mädchen der Schule vergeben. In den letzten Jahren hat Mireille immer Gold „gewonnen“, doch diese zweifelhafte Ehre wird jetzt Astrid zuteil, und Hakima bekommt Silber. Mireille, die keine Freunde hat, freundet sich mit Astrid an. Die picklige, schielende Halbschwedin ist neu an der Schule. Gemeinsam suchen die beiden „Würste“ auch Hakima auf, eine Siebtklässlerin mit Dreifachkinn und „Schnurrbart“. Jetzt sind die „Würste des Jahres“ komplett. Hakimas Bruder Kader hat im Krieg beide Beine verloren. Schuld ist ein General, der jetzt am Nationalfeiertag im Élysée-Palast einen Orden bekommt. Die Mädchen nehmen sich vor, mit dem Fahrrad nach Paris zu fahren und die Party zu sprengen, Hakima natürlich wegen ihres Bruders, Astrid, weil ihre Lieblingsband „Indochine“ da spielt und Mireille, weil ihr Vater da sein wird. Er war ein Professor, der ihrer Mutter bei ihrer Doktorarbeit half und sie nebenbei schwängerte. Mittlerweile ist er mit der Präsidentin von Frankreich verheiratet, hat mit ihr 3 Söhne und will nichts von seiner Tochter wissen. Jedenfalls hat er nie auf ihre Briefe geantwortet. Den Mädchen tut schon nach einer zwanzigminütigen Proberadtour alles weh, und laut Internet dauert es bis Paris mit dem Rad 6 Tage! Ein Artikel über die „Würstchen-Wahl“ erscheint in der Zeitung und Mireille sucht die Reporterin auf, um ihre Seite der „Würstchen-Geschichte“ zu erzählen. Die Freundinnen haben die Idee, ihre Reise mit dem Unterwegs-Verkauf von 3 Sorten Würstchen (Normal, Geflügel und Veggie, mit verschiedenen Soßen) zu finanzieren. Astrids Mutter stellt ihnen ihren Moped-Anhänger für die Räder zur Verfügung. Hakimas Eltern sind nicht begeistert von der Aktion und wollen ihr nicht erlauben mitzufahren, doch dann schwingt sich Kader in seinen neuen superleichten Sportrollstuhl und beschließt, die Mädchen zu begleiten. Mireille findet Kader süß. Die „Würste“ trainieren jeden Tag und werden immer fitter. Fiesling Malo, Begründer der „Würstchen-Sache“ staunt nicht schlecht. Zu Beginn der Sommerferien geht es los. Sie liegen gut in der Zeit. Am Tag ihres Starts erscheint ein weiterer Artikel über sie in der Zeitung, und der erste Würstchen-Vorkauf wird eifrig im Netz kommentiert. Der Weg durch die Weinberge ist beschwerlich, und gerade jetzt bekommt Hakima ihre erste Periode. Es regnet in Strömen, und die drei legen einen Zwischenstopp in einem Schloss ein, dessen alte Verwalterin ihnen ihre Lebensgeschichte erzählt. Wo sie auch hinkommen, werden sie von der Presse erwartet und um Interviews und Autogramme gebeten. Der Hype um sie in den sozialen Netzwerken ist riesig. Als sie auf einem Zeltplatz übernachten, zerschneidet jemand alle Reifen und die Bremskabel. Schnell wird klar, dass Malo dahinter steckt. Doch die Freundinnen bekommen Hilfe von einer Fahrradwerkstatt. Die Räder sind bald wie neu und schneller als zuvor. Da taucht Malo auf und bedroht Mireille mit einem Messer, dabei waren sie doch mal im Kindergarten und in der Grundschule einmal beste Freunde. Zum Glück gibt er auf und stellt sich freiwillig der Polizei. Irgendwann erreichen die „Würste“ schließlich Paris und bekommen sogar eine offizielle Einladung zu der großen Party, die sie doch eigentlich crashen wollten. Ab da läuft nichts mehr wie geplant … .
Die sympathischen Heldinnen haben mich an mich selbst erinnert! Hätte es zu meiner Zeit schon Facebook gegeben, wäre ich sicher auch „Wurst der Jahres“ geworden ;-).
Viel Spaß beim Lesen!!!

Buch bestellen?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen