Neal
Shusterman, übersetzt von Pauline Kurbasik und Kristian Lutze
Scythe –
Die Hüter des Todes
978-3-7373-5506-3
Fischer
Sauerländer Verlag
Alter:
14+
Die
Zukunft: eine perfekte Welt ohne Hunger, Armut und Krieg. Krankheiten
und Alter gehören ebenfalls der Vergangenheit an, denn durch
Nanotechnologie und Verjüngung sind alle unsterblich geworden. Und
springt mal jemand vom Dach, wird er wiederbelebt, ob er das wünscht
oder nicht. Regierungen gibt es nicht mehr, eine riesige Cloud namens
Thunderhead kontrolliert alles. Doch es gibt ein Problem (wenn man
mal von der Langeweile absieht, weil die Menschen nichts mehr haben,
wonach sie streben können), und das ist die Überbevölkerung. Daher
gibt es die Scythe, die der Gesellschaft einen unentbehrlichen Dienst
erweisen. Sie töten, doch jetzt nennt man das „Nachlese“. Die
Scythe werden nicht von Thunderhead kontrolliert, sondern entscheiden
selbst, wer stirbt. Dabei sollen sie gerecht und gewissenhaft
handeln, niemals eigennützig oder aus Hass. Scythe erkennt man an
ihrer Robe und ihrem Ring. Die Gesellschaft sorgt für sie, und die
Menschen fürchten sie. In der Regel gibt es drei Arten, wie die
Menschen auf Scythe reagieren: Ignorieren und das Beste hoffen,
Einschleimen und das Beste hoffen, oder einfach weglaufen. Die beiden
Jugendlichen Citra und Rowan werden von dem Scythe Faraday als
Lehrlinge erwählt. Citra hat ihn durch ihren Mut und ihre
Ehrlichkeit beeindruckt, und Rowan durch sein Mitgefühl für einen
Mitschüler, den Faraday nachgelesen hat. Beide bleiben zunächst für
ein Jahr bei ihm. Solange genießen ihre Familien Immunität. Dann
wird Faraday entscheiden, wen er weiter ausbildet. Während Faraday
nur einen Menschen pro Tag, an 5 Tagen die Woche, nachliest, gibt es
auch eine Gruppe/Elegie von Scythe in glitzernden Roben, unter der
Führung von Goddard, die gleich ganze Gruppen nachliest und dabei
recht grausam vorgeht, z.B. alle Passagiere und die Crew eines
Flugzeuges. Auf der Frühjahrs-Konklave der Scythe werden die
Lehrlinge geprüft. Citra versagt bei der Prüfung, und Rowan tut es
ihr absichtlich nach. Eine von Goddards Leuten bemerkt die
gegenseitige Sympathie der beiden und verlangt, dass der von Faraday
letztendlich aufgenommene Lehrling als erstes den anderen „nachlesen“
muss. Um das zu verhindern, nimmt Faraday sich das Leben (Scythe
dürfen das tun. Sie werden nicht wiederbelebt. Es darf nur kein
Scythe einen anderen töten.), damit seine Lehrlinge frei sind. Doch
sein Plan geht nicht auf. Citra wird fortan von Curie ausgebildet,
die einen ganz anderen Stil hat als Faraday. Sie tötet ohne
Vorwarnung, doch zeigt viel Mitgefühl mit den Familien. Rowan landet
bei Goddard! Der lebt im Luxus, feiert wilde Partys, und lässt Rowan
erst mal brutal zusammenschlagen (und deaktiviert vorher die
heilenden und schmerzstillenden Naniten). Goddard ist ein
größenwahnsinniger Killer, der sich für einen Gott hält und aus
seinen Massen-Nachlesen ein große Show macht. Das traditionelle
Scythentum hält er für nicht mehr zeitgemäß. Rowan trifft Citra
bei der nächsten Konklave wieder, wieder verlieren beide die
Prüfung/Kampf, bzw. Citra verliert, und Rowan wird disqualifiziert,
weil er ihr das Genick gebrochen hat. Citra beginnt, heimlich
Nachforschungen über Faradays Tod anzustellen. Sie glaubt nicht an
Selbstmord. Doch dann wird sie selbst des Mordes an Faraday
beschuldigt. Statt das Geständnis zu unterschreiben, stürzt sie
sich vom Dach. Curie hilft ihr, nach ihrer Wiederbelebung in den
Süden zu fliehen. Citra sucht dort weiter nach Faradays Mörder,
doch dann steht sie plötzlich ihrem alten Meister gegenüber, und
der ist quicklebendig … .
Der
geniale Auftakt einer Dystopie-Trilogie! Wer „Vollendet“ mochte,
wird „Scythe“ lieben!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
Buch
bestellen?
https://ravensbuch.de/shop/item/9783737355063
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen