Tobias
Rafael Junge (illustriert von Nils Andersen)
Dead
Water – Das Logbuch
978-3-7915-0049-2
Dressler
Verlag
Alter:
12+
Als der
fünfzehnjährige Chris von seinen Eltern nach einer wilden Party
bewusstlos auf einer Luftmatratze im Pool gefunden wird, ist der
Ärger groß. Sie schicken ihn auf das Erziehungs- und Schulschiff
„Marie“, das zur Zeit in Kalkutta liegt. Ein halbes Jahr soll
Chris auf der schwimmenden Schule auf dem indischen Ozean herumsegeln
und dabei hoffentlich zu einem besseren Menschen werden. Chris sieht
es locker, immerhin hätten sie ihn ja auch auf eine Militärakademie
in Sibirien schicken können. An Bord der „Marie“ lernt Chris die
anderen reichen Kids kennen, die hier Disziplin lernen sollen, die
ewig seekranke, zickige Louisa, den schmächtigen Hypochonder Paul,
Intelligenzbestie Hannah, Leseratte und Rollenspiel-Fan Judith,
Supersportler Arnie, Dickschädel Mali, die modeverrückten, blonden
Zwillinge Finja und Freya, Max mit dem Iro und dem Nasenring, Lukas
mit den traurigen Augen, Leo, der verdammt gut kochen kann, die
zerbrechliche Mia, die super singt und Valle, der cleverer ist, als
er in seinen Opa-Klamotten aussieht. Das Essen an Bord ist
scheußlich, die Lehrer hingegen erträglich. Nach einem Sturm ist
Lehrer Detering spurlos verschwunden. Man geht von einem Unfall aus
und vermutet, er sei in der Nacht über Bord gegangen. Doch dann
werden weitere Lehrer vermisst, und es war völlig windstill.
Plötzlich sind die Jugendlichen unter Deck eingeschlossen. Als sie
sich befreien, bemerken sie, dass sämtlich Erwachsenen weg sind, die
Lehrer und die Crew, außerdem sind die Handys und das Funktelefon
verschwunden. Es gibt ein altes Funkgerät, das aber nur empfängt
und nicht sendet. Sie bekommen über Funk den Befehl, sofort nach
Dhaka zu segeln. Keine Dummheiten und keine Polizei, sonst werden die
Lehrer sterben. Noch dazu bedrohen die Unbekannten ihre Familien, so
dass ihnen praktisch keine andere Wahl bleibt, als sich zu fügen. In
Dhaka sollen sie einen Koffer zu einer bestimmten Adresse bringen,
aber nur die Mädchen, alle Jungen müssen an Bord bleiben. Erst als
sie sehen, wie eine Textilfabrik explodiert, wird ihnen klar, dass
eine Bombe in dem Koffer war, und sie ergreifen die Flucht. Schon
bald bekommen sie einen neuen Auftrag. Sie sollen nach Griechenland
segeln, zur Insel Santorin. Das ist ein weiter Weg. Weigern sie sich,
explodiert eine Bombe, die sich an Bord befindet. Die Vorräte werden
langsam knapp. Plötzlich taucht ihre Geschichtslehrerin Frau Langer
wieder in ihrer Kabine auf, tot, erdrosselt. Sie fragen sich, ob sie
einen Verräter unter sich oder einen Blinden Passagier an Bord
haben, doch der einzige Blinde Passagier ist Valles Kater. Dann
kreuzen auch noch Piraten ihren Kurs, die das Schiff entern wollen.
Verzweifelt versuchen sie zu entkommen und retten sich in einen
Sturm. Später gelingt es ihnen, den Spieß umzudrehen, sich an Bord
des Piratenschiffes zu schleichen und deren Vorräte zu stehlen. An
ihrem Ziel angekommen, müssen sie eine Kiste mit Wasserflaschen an
Land bringen. Aus den Nachrichten, die sie über Funk empfangen,
erfahren sie, dass diese in einem Flüchtlingslager gelandet sind.
Haben sie diesmal etwas Gutes getan? Doch dann hören sie, dass ein
tödliches Virus im Lager ausgebrochen ist. Auch Freya ist schwer
krank. Sie hatte heimlich von dem Wasser getrunken. In den
Nachrichten ist immer wieder von DEBØKON
die Rede. Es kann kein Zufall sein, dass alle ihre Eltern auf die
eine oder andere Art mit diesem Konzern zu tun haben … .
Hochspannung
auf hoher See! Chris und Co. erzählen die Geschichte abwechseln in
Form eines Tagebuchs. Die bekritzelten Ränder sind cool, aber
behindern leider etwas den Lesefluss!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
Buch
bestellen?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen