Andrew
Norriss, übersetzt von Christiane Stern
Jessicas
Geist
978-3-499-21744-9
Rowohlt
(Rotfuchs) Verlag
Alter:
12+
Francis
ist in der Schule ein Außenseiter. Jungs, die sich für Mode
begeistern und ihre ganze Freizeit an der Nähmaschine verbringen,
sind nun einmal nicht sonderlich beliebt. Eines Tages lernt Francis
Jessica kennen. Die beiden haben die gleichen Interessen und werden
schnell die besten Freunde. Die Sache hat nur einen Haken: Jessica
ist seit einem Jahr tot! Francis stört sich nicht daran, dass seine
beste Freundin ein Geist ist, und sie selbst hat auch kein Problem
damit, nur Francis Mutter ist etwas besorgt, weil ihr Sohn nie
rausgeht und „Selbstgespräche“ führt. Da kommt es ihr ganz
gelegen, dass eine neue Nachbarin sie um Hilfe bittet. Sie hat
Probleme mit ihrer Tochter Andi, genannt Rowdy, die wegen diverser
Schlägereien schon von etlichen Schulen geflogen ist. Francis soll
Andi helfen, sich an der neuen Schule einzugewöhnen. Seine
Begeisterung hält sich in Grenzen. Es stellt sich jedoch heraus,
dass Andi Jessica ebenfalls sehen kann, und so wird aus ihnen bald
ein untrennbaren Dreiergespann. Die kleine aber kräftige Andi, die
eher wie ein Junge aussieht, verpasst Quentin, der Francis das Leben
zur Hölle macht, einen schmerzhaften Denkzettel. Nun legt sich
niemand mehr mit Francis oder Andi an. Zusammen mit Jessica haben sie
eine Menge Spaß. Jeden Abend kehrt Jessica in das Krankenhaus
zurück, in dem sie starb und wartet. Sie weiß nicht worauf, aber
sie hat das Gefühl, dass ihr irgendwer sagen wird, was sie tun soll.
Auf das Drängen von Francis und Andi hin, besucht sie ihr Grab und
das Haus ihrer Tante, um herauszufinden, wie sie eigentlich
verstorben ist, doch ohne Erfolg. Ihre Tante nimmt sie nicht wahr.
Die Erinnerung an ihren Tod liegt weiterhin im Nebel. Tagelang ist
Jessica verschwunden. Mittlerweile hat sich herumgesprochen, welchen
Erfolg Francis bei der rebellischen Andi hatte, und nun soll er sich
um Schulverweigerer Roland bemühen. Roland stellt sich als stark
übergewichtiger Nerd heraus, der am liebsten allein in seinem
dunklen Zimmer vor dem Computer hockt. Auch Roland kann Jessica
sehen, und so sind die Freunde bald zu viert. Roland hat eine Menge
über Zombies, Geister und Co gelesen und ist der Meinung, dass sie
auserwählt wurden, um Jessica zu helfen. Doch die legt jetzt noch
keinen Wert auf Erlösung. Sie hat das Gefühl, dass sie vorher noch
etwas Dringendes erledigen muss. Roland kontaktiert eine Spezialistin
im Netz und recherchiert nebenbei über Jessicas Tod. So kommt
heraus, dass Jessica Selbstmord begangen hat. In der darauffolgenden
Diskussion zeigt sich, dass auch Francis, Andi und Roland schon an
Selbstmord gedacht haben: Francis dachte daran an dem Tag, als
Jessica sich zu ihm auf die Bank auf dem Schulhof setzte, Andi tat
es, bevor ihre Mutter sie zu Francis schleifte, und Roland wollte
sich an dem Tag umbringen, als Francis und Jessica plötzlich in sein
Leben schneiten. Das kann kein Zufall sein! Im Grunde hat Jessica
ihnen allen das Leben gerettet. Doch wenn sie ihre Aufgabe erfüllt
hat, warum ist sie dann noch hier? Die vier kommen zu dem Schluss,
dass es noch jemanden geben muss, der Jessicas Hilfe braucht. In der
nächsten Zeit zieht es Jessica abends immer früher zum Krankenhaus.
Jeden Abend wartet sie auf Antworten, bis sie eines Tages Lorna
sieht, die mit Francis zur Schule geht. Lorna steht auf dem Dach des
Parkhauses und will sich in den Tod stürzen! Verzweifelt versucht
Jessica sie aufzuhalten und redet auf sie ein, doch im Gegensatz zu
Francis, Andi und Roland kann Lorna sie weder sehen noch hören … !
Eine
wundervolle Geistergeschichte, aber ganz ohne Grusel, die
Außenseitern Mut macht!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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