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Mittwoch, 23. November 2016

"Book of Lies"

Das "Doppelte Lottchen" mal anders: "Book of Lies"!

Teri Terry, übersetzt von Petra Knese
Book of Lies
978-3-649-66752-0
Coppenrath Verlag
Alter: 14+

Quinn wächst bei ihrer Oma auf, in einem Häuschen mitten im Moor, ohne Strom und fließendes Wasser, von Telefon und Internet ganz zu schweigen. Ihre herzlose Mutter, die sie als Baby weggegeben hat, besucht sie nur hin und wieder. Doch als Quinn von ihrem Tod in der Zeitung liest, entschließt sie sich, zur Beerdigung zu gehen. Sie traut ihren Augen nicht, als sie dort ihre Zwillingsschwester Piper sieht, von der sie bislang nichts wusste. Piper hingegen wusste von Quinn, lügt sie aber diesbezüglich an. Piper lügt ständig, während Quinn so erzogen wurde, dass sie stets die Wahrheit sagt. Warum durfte Piper bei ihren Eltern leben und Quinn nicht? Da Quinns Oma nach einem Schlaganfall im Krankenhaus liegt, kommt Quinn fürs Erste bei Pipers Freund Zak unter. Quinn freundet sich nur langsam mit Pipers Border-Collie-Welpe Ness an, da sie Todesangst vor Hunden hat. In einem Traum erinnert sie sich, dass ihr diese Angst bewusst eingeimpft wurde, doch warum? Könnte es einen Zusammenhang mit der Tatsache geben, dass ihre Mutter von Hunden tot gebissen wurde? Piper zeigt Quinn ihr Zuhause, und Quinn ist neidisch auf die große Villa, die vielen Bücher, die schicken Klamotten, auf Pipers ganzes Leben. Heimlich schleicht sie sich später wieder ins Haus und der Vater erwischt sie bei Mutters Schmuck. Er hält sie verständlicherweise für Piper und meint, sie könne ruhig nehmen, was sie will. Quinn nimmt das Armband mit den mystischen Symbolen, das die Mutter immer bei ihren Besuchen trug. Piper ahnt nichts von alldem. Abends schaut sie mit ihrem Vater Fotoalben an und löchert ihn über ihre Mutter. Dabei erfährt sie, dass ihre Eltern nie verheiratet waren. Ihre Mutter, Vaters Urlaubsliebe, stand plötzlich mit einem Baby vor der Tür. Kein Wunder, dass er nichts von dem zweiten Kind weiß. Ist er überhaupt der Vater der Mädchen? Piper will dem Familiengeheimnis auf die Spur kommen, recherchiert im Internet und macht einige Anrufe. Sie erfährt so, wo Quinn bisher gelebt hat, und dass sie als Putzfrau gearbeitet hat statt zur Schule zu gehen. Piper übernachtet bei Zak, und Quinn darf die Nacht als Piper bei ihrem Vater verbringen. Am nächsten Tag geht sie als Piper mit deren Freunden zur Schule, eine ganz neue Erfahrung. Schnell bemerkt sie, dass Piper alle ihre Mitmenschen um den kleinen Finger wickelt, bis sie genau das tun, was sie will. In Pipers Gegenwart werden selbst die blutrünstigsten Bestien zahm. Bevor die Zwillinge sich dem Vater, der immer noch nicht ahnt, dass es zwei von ihnen gibt offenbaren wollen, fahren sie zur Großmutter. Beide haben schon lange (Alp)träume von einer wilden Jagd im Moor, nur dass Piper dabei immer die Jagd anführt. Beide hatten schon oft das Gefühl, ihren Körper verlassen zu haben und woanders zu sein. Sie holen die Oma aus dem Krankenhaus. Die kann noch nicht richtig sprechen und sagt etwas über einen „Irrtum“. Sie ist nicht glücklich, Piper zu sehen. Die Mädchen wurden aus gutem Grund getrennt. Quinn könnte Piper und die ganze Familie vernichten. Die Oma ermahnt Piper, nicht zu lügen. Lügen ist gefährlich für die Frauen ihrer Familie. Piper schnüffelt heimlich in Omas Sachen und findet ein Foto ihres richtigen Vaters. Sie macht ihn ausfindig und ruft ihn an. Er erzählt, die Beziehung zwischen ihm und Pipers Mutter war nicht geduldet und erwähnt einen alten Familienfluch. Kurz nachdem er sich mit Quinn getroffen hat, verschwindet er spurlos und wird später tot im Moor gefunden. Quinn erkennt schließlich die ganze Wahrheit, doch es ist fast schon zu spät … .
Terrys geniale Variation des „Doppelten Lottchens“ hat mich bis zum Schluss begeistert!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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