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Mittwoch, 30. November 2016

"Mord ist nichts für junge Damen"

Gelungener Mix aus Hanni & Nanni und Sherlock Holmes: "Mord ist nichts für junge Damen"!

Robin Stevens, übersetzt von Nadine Mannchen
Mord ist nichts für junge Damen
978-3-86873-904-6
Knesebeck Verlag
Alter: 12+

1934: Die clevere und beliebte Daisy Wells und Hazel Wong, Außenseiterin aus Hongkong, beide dreizehn Jahre alt, besuchen die neunte Klasse eines englischen Internats für Junge Damen. Dabei wollen sie gar keine Junge Damen werden, sondern Detektive wie Sherlock Holmes und Watson. Daher gründen die beiden eine Detektei, die außer einem unbedeutenden Krawatten-Diebstahl bislang jedoch noch kein Verbrechen aufgeklärt hat. Das ändert sich, als Hazel auf der Suche nach ihrem vergessenen Pullover in der Turnhalle über die verkrümmte Leiche der Lehrerin Miss Bell stolpert. Da die Leiche jedoch wenig später spurlos verschwunden ist, glaubt ihr natürlich keiner. Daisy und sie beginnen zu recherchieren. Sie wissen zwar, wer ermordet wurde, auch die ungefähre Tatzeit und den Tatort, aber es gibt weder Spuren noch Zeugen. Die Liste der Verdächtigen ist dafür umso länger. Wer hat kein Alibi? Wer hat ein Motiv? Ist es Miss Hopkins, die sich so merkwürdig benimmt oder die eifersüchtige Miss Parker, die nervöse Miss Tennyson oder gar der „Traummann“, einzige männliche Lehrkraft und der Schwarm aller Lehrerinnen und Schülerinnen? Als Miss Bell nicht zur Morgenandacht erscheint, behauptet die Direktorin, sie hätte gekündigt, doch bald kursieren die wildesten Gerüchte. Miss Bell sei mit einem Mann durchgebrannt oder auf der Flucht vor der Mafia. Daisy schmiedet einen Plan, der den Mörder aus der Reserve locken soll, doch Hazel befürchtet, dadurch selbst ins Fadenkreuz zu geraten. Hat der Mörder sie gesehen, als sie Miss Bell entdeckte? Wo ist die Leiche? Was hat ein Einbruch am folgenden Tag, bei dem nichts gestohlen, sondern nur ein Fenster zerbrochen wurde, mit der Sache zu tun? Um ungestört zu ermitteln, schlucken die beiden Detektivinnen Brechwurz, kotzen wie die Reiher und werden auf die Krankenstation gebracht. Von dort brechen sie zu einer nächtlichen Mission auf, nehmen den Tatort noch einmal unter die Lupe, stellen das Verbrechen nach und entdecken in der Besenkammer eine blutige Turnhose und einen goldenen Ohrring. Unauffällig vermessen sie in den nächsten Tagen die Füße der Verdächtigen, um sie mit den gefundenen Schuhabdrücken zu vergleichen. Dabei geraten die Freundinnen in Streit, denn sie verfolgen unterschiedliche Theorien. Daisy hat sich auf Miss Tennyson eingeschossen und sucht nun nach schlagkräftigen Beweisen. Hazel ist skeptisch, doch Daisy hat das Kommando und würde nie zugeben, dass sie im Unrecht ist. Immerhin ist Daisy die Vorsitzende und Hazel nur die Schriftführerin, der „Watson“ der Detektei. Hazel ist es leid, immer nur die zweite Geige zu spielen. Erstaunlicherweise sieht Daisy ihren Fehler ein und entschuldigt sich. Dann geschieht ein weiterer Mord. Oder war es doch nur ein Unfall? Auf jeden Fall müssen die Mädchen ihre Theorien noch einmal überdenken und folgen einer neuen Spur. Dann taucht auch noch die Polizei auf, weil der Unfall wohl doch keiner war. Auf keinen Fall dürfen die den Mörder zuerst schnappen. Daisy fragt geschickt einen jungen, unbedarften Polizisten aus. Der Ohrring führt die Detektivinnen schließlich zu jemandem, den sie von vornherein als Verdächtigen ausgeschlossen hatten. Doch welches Motiv könnte dieser Jemand haben? Geld? Macht? Liebe? Angst? Rache? Daisy und Hazel stehen vor einem Rätsel. Eine neue Spur führt sie zu einem alten Geheimnis, das nicht nur den Mord an Miss Bell in einem ganz neuen Licht erscheinen lässt … .
Ein Internatsabenteuer mit einem spannender Mordfall und zwei sympathische Heldinnen!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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