Christine
Féret-Fleury, übersetzt von Ilse Rothfuss
Dornröschentod
978-3-473-58485-7
Ravensburger
Verlag
Alter:
14+
Die
fünfzehnjährige Ariane findet, dass ihre Eltern überängstlich
sind. Sie darf nichts, wird ständig überwacht und ist schon
unzählige Male umgezogen. Warum das so ist, weiß sie nicht, nur
dass das nicht normal ist. Als Kind genoss sie es, wie eine kleine
Prinzessin behütet und verhätschelt zu werden, doch jetzt wünscht
sie sich Freiheit wie jeder normale Teenager. Durch die häufigen
Schulwechsel hat Ariane kaum Freunde. Ihre Leidenschaft ist
Fotografie. Einmal fotografiert sie vom Klassenzimmer aus einen Mann,
der die Schule beobachtet. Ihr Vater sieht das Foto und leitet sofort
den nächsten Umzug in die Wege. Ariane belauscht ein Gespräch der
Eltern und ihr wird einiges klar. Ein Serienkiller, der „Die
Spindel“ genannt wird, ermordet Mädchen an ihrem sechzehnten
Geburtstag und lässt sie dann beinahe zärtlich aufgebahrt mit einer
Rose in der Hand liegen, das Bett von Dornenranken umgeben.
Anschließend stiehlt er die Leichen der Mädchen aus den Gräbern
und „sammelt“ sie. Er wählt seine Opfer sorgfältig aus und
schreibt schon Jahre zuvor Briefe an die Eltern. Ariane ist scheinbar
die nächste auf seiner Liste. Erst nach ihrem Geburtstag ist sie
sicher, daher beschließt sie, auf eigene Faust unterzutauchen. Sie
schreibt einen Zettel für ihre Eltern und nimmt den Bus. Da trifft
sie Lara, die am nächsten Tag Sechzehn wird. Die Mädchen wissen
nichts von den Gründen für die Flucht der anderen, schon gar nicht,
dass es die selben sind. Lara steht ebenfalls auf der Liste der
„Spindel“. Ihre Mutter erzählte ihr erst kürzlich von einem
Brief eines Spinners, der ihren Vater in die Alkoholsucht getrieben
habe. Nach einem Verkehrsunfall, der für Lara tödlich ausgeht,
stiehlt Ariane ihren Ausweis und trampt nach Montreal. Clara, eine
ältere Literaturprofessorin, rettet sie, als sie von einem fiesen
Typen belästigt wird. Sie nimmt sie mit zu ihren Freundinnen Marga,
Beth und Reine, die über einer Buchhandlung wohnen. Ariane vertraut
sich den Frauen an, und die versprechen, sie zu beschützen. Der
Zufall will es, dass Clara in ihrem Kurs Eglantine unterrichtet, die
jüngere Schwester des Polizisten Jude Beauvoir, der schon seit
Jahren hinter der „Spindel“ her ist. Judes ältere Schwester
Aurore war dessen erstes Opfer. Jude misstraut Clara und lässt sie
beschatten, denn ihre Reaktion auf ein Foto von Ariane lässt ihn
misstrauisch werden. Der Killer stiehlt unterdessen Laras Leiche und
macht sie wieder „schön“. Er bedauert ihren zu frühen Tod.
Ariane hat er aus den Augen verloren, aber ist überzeugt, sie bald
zu finden. Ariane recherchiert indes über die Morde und ihr fällt
dabei etwas auf. Sie fährt in eine andere Stadt, um ihre Eltern
anzurufen und ihnen eine Frage zu stellen. Die Polizei hört mit, und
Jude wird stutzig, als ihm plötzlich ein Zusammenhang klar wird.
Alle Opfer wurden in der gleichen Klinik geboren, doch etwas
Wichtiges scheint die Polizei zu übersehen. Jude wird von dem Fall
abgezogen, doch er gibt nicht auf. Der Killer hat Ariane im Visier,
und trotz ihrer Beschützerinnen schafft er es, ihr eine Rose
zukommen zu lassen, weiß also wo sie ist. Arianes Geburtstag rückt
immer näher und die Frauen verstecken sie in einer abgelegenen
Gegend. Ariane weiß jedoch, dass sie auch dort nicht sicher ist, und
läuft erneut fort. Jude sucht sie, doch auch der Killer ist nahe.
Ariane wird in eine tödliche Falle gelockt. Kann Jude rechtzeitig
die Puzzleteile zusammen setzen, um sie zu retten? Wer ist die
„Spindel“? Und kann Jude endlich mit seiner Vergangenheit
abschließen und seiner toten Schwester Frieden geben?
Dieser
Thriller bietet Spannung bis zur letzten Seite, ist aber nichts für
schwache Nerven!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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