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Mittwoch, 5. August 2015

"Alea Aquarius - Der Ruf des Wassers"

Plötzlich Meermädchen: "Alea Aquarius - Der Ruf des Wassers"!

Tanya Stewner
Alea Aquarius – Der Ruf des Wassers
978-3-7891-4747-0
Oetinger Verlag
Alter: 10+

Am Hamburger Hafen wartet Alea auf Nachricht von ihrer Pflegemutter Marianne, die einen Herzinfarkt hatte. Eigentlich sollte Alea nicht so nah am Wasser sein, denn sie leidet unter einer schweren Kaltwasserallergie. Sie darf nur warme Getränke zu sich nehmen, hat immer einen Regenschirm dabei und trägt Mütze und Handschuhe, um die hässlichen Knubbel an den Händen und hinter den Ohren zu verbergen, offenbar Hautschäden von früheren Kontakten mit Wasser. Das Segelschiff Crucis zieht sie in seinen Bann. Es riecht förmlich nach Freiheit und Abenteuer. An Bord befinden sich der achtzehnjährige Ben, sein kleiner Bruder Sammy und die Ausreißerin Tess. Gemeinsam segeln sie um die Welt, wohin der Dartpfeil auf der Weltkarte sie führt und treten als Straßenmusikanten auf. Sie laden Alea zu einer warmen Suppe ein. Obwohl sie erst Angst hat, ins Wasser zu fallen, fühlt sie sich bei ihren neuen Freunden bald wohl. Gemeinsam besuchen sie Marianne im Krankenhaus. Der geht es schlecht. Sie wird wohl nicht wieder nach hause kommen und ständig Pflege brauchen. Alea will nicht zu einer anderen Pflegefamilie und bittet Marianne um die Erlaubnis, sich der „Alpha Cru“ anzuschließen. Marianne erzählt ihr, wie ihre leibliche Mutter ihr Alea an einem Strand im holländischen Renesse anvertraute. Dort will Alea nun hin. Wie alle anderen an Bord bekommt Alea einen Bandennamen, der auf einem Sternbild basiert. Sie heißt nun Alea Aquarius! Da sie Angst vor der Gischt hat, geht sie unter Deck und spielt den anderen die Seekranke vor, dabei fühlt sie sich auf dem Wasser super. Sie verlassen den Hafen und geraten auf dem offenen Meer in einen Sturm. Alea geht über Bord, doch statt einen allergischen Schock zu bekommen, verwandelt sie sich, bekommt Kiemen und Schwimmhäute, wo vorher die Knubbel waren, kann unter Wasser sehen und atmen, und sie schwimmt wie ein Fisch. Um dieses Gefühl der Euphorie wieder zu erleben, geht sie in den nächsten Tagen bzw. Nächten heimlich schwimmen. Sie kommuniziert mit Fischen, trifft sogar auf einen Hai und eine Gruppe Orcawale und auf ein merkwürdiges Wesen, das ihr den Weg zurück zum Schiff zeigt. Die Crucis ankert in der Nähe von Amsterdam. Die Freunde treten als Straßenmusiker auf, und Alea macht Musik auf Wassergläsern. Außerdem entdeckt sie eine neue Gabe. Wasser transportiert Gefühle, nicht nur die der Fische. Als Tess aus ihrem Glas trinkt, kann Alea deren Gefühle erkennen. Sie trinkt nun gern kaltes Wasser und genießt den Regen auf ihrer Haut, ist glücklich, nicht mehr „krank“ zu sein. Aber was ist sie dann? Normal ist das doch nicht. Sie trifft den geheimnisvollen Lennox, der Gitarre spielt. Er ist wie ein Schatten. Wenn er will, erinnern sich die Menschen nicht an ihn. Nur bei Alea wirkt das nicht. Sie bittet Ben, ihn in die „Familie“ aufzunehmen. Lennox wird krank, und kein Arzt weiß Rat. Alea macht sich Sorgen und sucht unter Wasser nach einer Lösung. Sie bereitet einen Tee aus roten Algen, der tatsächlich hilft. Sie verrät Lennox, der einen starken Beschützerinstinkt für sie entwickelt, ihr Geheimnis, und wenig später, als die Schiffsschraube blockiert und Alea hilft, erfahren es auch die anderen. Sie fragen sich, ob Aleas Mutter auch so ein Meerwesen war. Warum wollte sie Alea mit der Geschichte von der Krankheit vom Meer fernhalten? Die „Alpha Cru“ nimmt Kurs auf Renesse, um beim dortigen Jugendamt Antworten, und vielleicht eine Spur zu Aleas Mutter, zu finden.
Es geht auch ohne Fischschwanz! Ein fantastisches Unterwasser-Abenteuer von der „Liliane-Susewind-Autorin“! Band 2 und 3 erscheinen leider erst 2016 und 2017!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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