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Mittwoch, 20. November 2013

"Dreckswetter und Morgenröte"

Gefährliche Schatzsuche: "Dreckswetter und Morgenröte"

Geoff Rodkey, übersetzt von Claudia Max
Dreckswetter und Morgenröte (Die Legenden der Blauen Meere – Band 1)
978-3-551-55641-7
Carlsen Verlag
Alter: 12+

Der dreizehnjährige Egbert wächst mit seinem Vater und seinen Geschwistern auf der ungemütlichen Insel Dreckswetter auf. Der Name ist Programm, denn das Wetter ist echt sch... . Der Vater ist stolzer Besitzer einer Plantage für Stinkfrüchte und beschäftigt Piraten als Arbeiter. Auch Egbert muss kräftig mit anpacken. Egberts Bruder Adonis und seine Schwester Venus machen ihm das Leben zur Hölle, da sie ihn für den Tod ihrer Mutter verantwortlich machen, die bei seiner Geburt starb. Vom Vater wird er auch nicht besser behandelt. Er ist sozusagen das „Aschenputtel“ in der Familie. Eines Tages muss Egberts Vater beruflich auf die Nachbarinsel Morgenröte und nimmt die Kinder mit, im Gepäck einen Zettel, auf den er eine Inschrift aus einer Höhle abgemalt hat. Auf Morgenröte hofft er, jemanden zu finden, der das lesen oder übersetzen kann. Dort begegnen sie dem reichen Adeligen Pembroke, der sie zu sich einlädt. Egbert fragt sich zwar, was er von ihnen will, freut sich aber über den ungewohnten Luxus und über den Anblick von Pembrokes Tochter Millicent. Sein Vater und seine Geschwister bewundern die Aussicht von einem Heißluftballon aus, als sich das Seil löst, das ihn am Boden verankert. Sie verschwinden auf Nimmerwiedersehen. Nicht, dass das Egbert großartig stören würde, vor allem da er von den Pembrokes herzlich aufgenommen wird und viel Zeit mit seiner geliebten Millicent verbringen kann. Er träumt davon, sie eines Tages zu heiraten. Sie spielen Krocket, essen Marmeladenkuchen und Egbert schmökert sich durch die riesige Bibliothek. In seiner Familie war er immer der Einzige, der überhaupt lesen kann. Pembroke bietet ihm an, ihn zu adoptieren und Egbert lehnt ab, da ja Millicent dann seine Schwester wäre und das mit dem Heiraten ginge dann nicht mehr. Er ahnt nicht, dass er damit sein Todesurteil unterschrieben hat. Pembroke will ihn umbringen lassen und er entkommt ihm nur ganz knapp. Er beginnt die Zusammenhänge zu durchschauen und begreift, dass auch des Ballonunglück kein Zufall war. Pembroke ist hinter dem Schatz des Feuerkönigs her, der auf dem Land von Egberts Familie liegen soll. Egbert flüchtet auf ein Kreuzfahrtschiff, wird aber dort als blinder Passagier entdeckt. Dann wird das Schiff von Piraten überfallen und die werden kurz danach selbst angegriffen. Egbert strandet auf einer Insel, zusammen mit einem jungen Piraten. Anfangs noch Feinde, werden sie, wenn auch nicht Freunde, zumindest Partner, nachdem Egbert ihm von dem Schatz berichtet hat. Doch wie sollen sie den Schatz heben, wenn sie nicht mal wissen, wo genau er liegt. Was ist mit dem Zettel, den Egberts Vater hatte? Wie sollen sie überhaupt nach Dreckswetter kommen? Sie ahnen nicht, dass Pembroke dort bereits nach dem Schatz suchen lässt und behauptet, dass Egbert tot sei. Mit einer gefälschten Adoptionsurkunde nimmt er als Erbe die Insel in Besitz. Die Piraten, die sonst als Erntehelfer arbeiten, müssen nun für ihn auf Schatzsuche gehen. Doch auch er kennt die genaue Lage des Schatzes nicht. Kann Egbert rechtzeitig nach Dreckswetter gelangen und ihm zuvorkommen? Wird er seine geliebte Millicent je wieder sehen? Und was hat es eigentlich mit der alten Legende auf sich, die sich um den Schatz des Feuerkönigs rankt?
Ein spannendes Abenteuer mit Schurken, Piraten und einem mutigen Helden! Zu all der Spannung kommt noch eine gehörige Portion Humor, die dieses Buch zu einem echten Lesevergnügen macht. Der sympathische „Egg“ schlittert von einer verrückten Situation in die nächste und ein Happy End scheint (zunächst) nicht in Sicht. Noch ist das Abenteuer auch noch nicht ausgestanden, denn es werden weitere Bände von „Die Legenden der blauen Meere“ folgen. Bin schon ganz gespannt, wie es dann weitergeht.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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