Gefährliche Schatzsuche: "Dreckswetter und Morgenröte"
Geoff
Rodkey, übersetzt von Claudia Max
Dreckswetter und Morgenröte (Die
Legenden der Blauen Meere – Band 1)
978-3-551-55641-7
Carlsen
Verlag
Alter:
12+
Der
dreizehnjährige Egbert wächst mit seinem Vater und seinen
Geschwistern auf der ungemütlichen Insel Dreckswetter auf. Der Name
ist Programm, denn das Wetter ist echt sch... . Der Vater ist stolzer
Besitzer einer Plantage für Stinkfrüchte und beschäftigt Piraten
als Arbeiter. Auch Egbert muss kräftig mit anpacken. Egberts Bruder
Adonis und seine Schwester Venus machen ihm das Leben zur Hölle, da
sie ihn für den Tod ihrer Mutter verantwortlich machen, die bei
seiner Geburt starb. Vom Vater wird er auch nicht besser behandelt.
Er ist sozusagen das „Aschenputtel“ in der Familie. Eines Tages
muss Egberts Vater beruflich auf die Nachbarinsel Morgenröte und
nimmt die Kinder mit, im Gepäck einen Zettel, auf den er eine
Inschrift aus einer Höhle abgemalt hat. Auf Morgenröte hofft er,
jemanden zu finden, der das lesen oder übersetzen kann. Dort
begegnen sie dem reichen Adeligen Pembroke, der sie zu sich einlädt.
Egbert fragt sich zwar, was er von ihnen will, freut sich aber über
den ungewohnten Luxus und über den Anblick von Pembrokes Tochter
Millicent. Sein Vater und seine Geschwister bewundern die Aussicht
von einem Heißluftballon aus, als sich das Seil löst, das ihn am
Boden verankert. Sie verschwinden auf Nimmerwiedersehen. Nicht, dass
das Egbert großartig stören würde, vor allem da er von den
Pembrokes herzlich aufgenommen wird und viel Zeit mit seiner
geliebten Millicent verbringen kann. Er träumt davon, sie eines
Tages zu heiraten. Sie spielen Krocket, essen Marmeladenkuchen und
Egbert schmökert sich durch die riesige Bibliothek. In seiner
Familie war er immer der Einzige, der überhaupt lesen kann. Pembroke
bietet ihm an, ihn zu adoptieren und Egbert lehnt ab, da ja Millicent
dann seine Schwester wäre und das mit dem Heiraten ginge dann nicht
mehr. Er ahnt nicht, dass er damit sein Todesurteil unterschrieben
hat. Pembroke will ihn umbringen lassen und er entkommt ihm nur ganz
knapp. Er beginnt die Zusammenhänge zu durchschauen und begreift,
dass auch des Ballonunglück kein Zufall war. Pembroke ist hinter dem
Schatz des Feuerkönigs her, der auf dem Land von Egberts Familie
liegen soll. Egbert flüchtet auf ein Kreuzfahrtschiff, wird aber
dort als blinder Passagier entdeckt. Dann wird das Schiff von Piraten
überfallen und die werden kurz danach selbst angegriffen. Egbert
strandet auf einer Insel, zusammen mit einem jungen Piraten. Anfangs
noch Feinde, werden sie, wenn auch nicht Freunde, zumindest Partner,
nachdem Egbert ihm von dem Schatz berichtet hat. Doch wie sollen sie
den Schatz heben, wenn sie nicht mal wissen, wo genau er liegt. Was
ist mit dem Zettel, den Egberts Vater hatte? Wie sollen sie überhaupt
nach Dreckswetter kommen? Sie ahnen nicht, dass Pembroke dort bereits
nach dem Schatz suchen lässt und behauptet, dass Egbert tot sei. Mit
einer gefälschten Adoptionsurkunde nimmt er als Erbe die Insel in
Besitz. Die Piraten, die sonst als Erntehelfer arbeiten, müssen nun
für ihn auf Schatzsuche gehen. Doch auch er kennt die genaue Lage
des Schatzes nicht. Kann Egbert rechtzeitig nach Dreckswetter
gelangen und ihm zuvorkommen? Wird er seine geliebte Millicent je
wieder sehen? Und was hat es eigentlich mit der alten Legende auf
sich, die sich um den Schatz des Feuerkönigs rankt?
Ein
spannendes Abenteuer mit Schurken, Piraten und einem mutigen Helden!
Zu all der Spannung kommt noch eine gehörige Portion Humor, die
dieses Buch zu einem echten Lesevergnügen macht. Der sympathische
„Egg“ schlittert von einer verrückten Situation in die nächste
und ein Happy End scheint (zunächst) nicht in Sicht. Noch ist das
Abenteuer auch noch nicht ausgestanden, denn es werden weitere Bände
von „Die Legenden der blauen Meere“ folgen. Bin schon ganz
gespannt, wie es dann weitergeht.
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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