Sie alle trugen den Stern: "Sternkinder"!
Clara Asscher-Pinkhof, übersetzt von Mirjam Pressler
Sternkinder
978-3-8415-0120-2
Oetinger Taschenbuch Verlag
Alter: 12+
Viele Geschichten, viele Schicksale! Sternkinder, das sind
die jüdischen Kinder, die in der Zeit des Nationalsozialismus den gelben
Judenstern tragen mussten. Sie erzählen aus ihrem Alltag, vom Großvater, der
abgeholt wurde, von der Schule, in die sie nicht mehr gehen durften, von einem
großen Haus voller Menschen, der langen Reise in einem überfüllten Zug, dem
Leben und Streben im KZ ... . Aufgeschrieben wurden all diese vielen
Geschichten von Clara Asscher-Pinkhof, die als Lehrerin mit ihren Schülern all
das miterlebt hat. Sie überlebte das KZ, weil sie zu einer Gruppe von Menschen
gehörte, die gegen Gefangene aus Palästina ausgetauscht wurden und schrieb dann
in Israel das Buch „Sternkinder“, das bereits im Jahr 1962 mit dem
Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde. Mirjam Pressler hat es neu übersetzt.
Das Buch ist in mehrere Abschnitte eingeteilt: „Sternwüste“
und „Sternhölle“, so lauten einige der Überschriften. Die einzelnen Kapitel
sind sehr kurz, doch keines ist unbedeutend. Jedes Kapitel ist ein Leben, das
Leben eines Sternkindes. Zwischen den Kapiteln muss man geradezu innehalten,
man kann nicht gleich mit dem nächsten weitermachen. Es sind Fragmente, kleine
Stücke von Geschichten, die nicht zu Ende erzählt werden, aber trotz ihrer
Kürze lange nachhallen und bewegen. Es ist ja nun wirklich nicht das erste
Buch, das ich zu diesem Thema gelesen habe, aber dieses Buch hat mich wirklich
sehr berührt. Ein beeindruckendes Stück Geschichte in Stücken von Geschichten!
Viel Spaß beim Lesen!!!
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