A.J.
Steiger, übersetzt von Annette von der Weppen
Jeder
von uns ist ein Rätsel
978-3-551-58379-6
Carlsen
Verlag
Alter:
14+
Die
siebzehnjährige Alvie kann nicht gut mit Menschen. Gefühle,
Berührungen und Veränderungen verwirren sie. Daher liebt sie ihre
Arbeit mit den Tieren im Tierpark, die nicht halb so kompliziert
sind. Vor allem zu Chance, einem Bussard mit amputiertem Flügel, hat
sie eine enge Beziehung. Jeden Abend um 6 Uhr beobachtet Alvie einen
Jungen im Park. Eines Tages verspätet er sich, was eine unangenehme
Disharmonie für Alvie bedeutet. Der Junge wirft sein Handy in den
See, und Alvie fischt es raus. Auf der Rückseite steht seine
Mail-Adresse. Alvies Sozialarbeiter, der sie regelmäßig besucht,
weil sie, obwohl minderjährig, allein lebt, meint immer, sie solle
Sozialkontakte aufbauen. Alvie und Stanley schreiben sich Mails, und
unterhalten sich hauptsächlich über Quantenphysik, doch als er
vorschlägt, sie könnten gemeinsam essen gehen, bekommt Alvie Panik.
Als sie im Fernsehen sich paarende Eisbären sieht, denkt sie über
Sex nach. Wenn Berührungen schon so schlimm für sie sind, kann sie
je Sex haben? Mutig trifft sie sich mit Stanley, lässt nervös einen
Schwall Fachwissen über Kaninchen los, gefolgt von einem Zitat aus
ihrem Lieblingsbuch und fragt ihn dann, ob er mit ihr schlafen will.
Völlig perplex stimmt er zu. Alvie hat sich Pornos angeschaut, um
die Technik zu lernen. Vorbereitung ist wichtig, so gibt es keine
Überraschungen. Doch als Stanley hört, dass sie noch Jungfrau ist
(wie er übrigens auch), bläst er die Aktion ab. Nur zögernd stimmt
sie später einem erneuten Treffen mit Stanley zu. Ein Polizist im
Park findet Alvies Verhalten verdächtig und durchsucht sie. Er fasst
Alvie an und ihren Zauberwürfel, der so eine beruhigend glatte
Fläche hat. Sie steht Todesängste aus. Stanley rettet sie und nimmt
sie mit zu sich. Er macht ihr Pfannkuchen, weil er weiß, sie mag
sie. Dabei erzählt er von seiner Mutter, die vor kurzem an Krebs
starb und von seiner Kindheit. Alvie zählt seine Modellflugzeuge,
beschädigt versehentlich eines davon und riecht an seiner
Bettwäsche. Durch Zufall findet sie bei ihm Bücher über das
Asperger-Syndrom, in denen er Stellen unterstrichen hat. Sie versteht
das falsch. Sie will kein Mitleid, dabei versucht er doch nur, sie zu
verstehen. Sie ist selbst von sich überrascht, als sie zustimmt, bei
Stanley zu übernachten. Als sie mitten in der Nacht in sein Zimmer
kommt, um das kaputte Flugzeug zu reparieren, ertappt sie ihn bei der
Selbstbefriedigung. Das findet sie aber gar nicht peinlich, sondern
eher biologisch interessant. Als sie mit Stanley essen geht, geraten
sie im Restaurant mit drei Typen aneinander. Die lauern ihnen auf dem
Heimweg auf und schlagen Stanley zusammen, brechen seinen Arm wie ein
Streichholz. Alvie rastet aus und macht sie alle fertig. Im
Krankenhaus erfährt sie, dass Stanley Glasknochen hat. Er hat
Metallstifte in den Beinen, damit er überhaupt laufen kann, aber er
hatte schon unzählige Knochenbrüche. Stanley fühlt sich nutzlos,
weil sie ihn beschützt hat statt umgekehrt. Sie küsst ihn spontan
und analysiert die ungewohnte Reize. Alvie erzählt von ihrer
Vergangenheit, kratzt aber nur an der Oberfläche von dem, was sie
wirklich alles erleiden musste. Stanley sagt, dass er sie liebt, und
sie bekommt Panik. Sie sagt, sie will ihn nicht wiedersehen. Chance
greift einen Zoo-Praktikanten an und soll eingeschläfert werden.
Also entführt Alvie den Bussard. Sie wird gefeuert, findet keinen
neuen Job, verliert schließlich ihre Wohnung und schläft im Auto.
Sie weiß nicht weiter, doch als sie erfährt, dass Stanley
überfallen wurde und mit 17 Knochenbrüchen im Krankenhaus liegt,
zögert sie keine Sekunde … .
100%
Lieblingsbuch!!! Die beste (Liebes-)Geschichte, die ich seit langem
gelesen habe!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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