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Mittwoch, 5. Juli 2017

"Kasimir Karton – Mein Leben als unsichtbarer Freund"

Bin ich real oder nicht?: "Kasimir Karton – Mein Leben als unsichtbarer Freund"!

Michelle Cuevas, übersetzt von Uwe-Michael Gutzschhahn
Kasimir Karton – Mein Leben als unsichtbarer Freund
978-3-7373-4046-5
Fischer KJB Verlag
Alter: 8+

Alle Welt scheint Kasimir zu hassen. Immer ignorieren ihn alle, mit Ausnahme seiner Zwillingsschwester Fleur. Er wird beim Sport nicht in die Fußball-Mannschaft gewählt, der Busfahrer knallt ihm die Tür vor der Nase zu, seine Lehrerin nimmt ihn nie dran, egal wie oft er sich meldet, und selbst seine Mutter muss erst von Fleur daran erinnert werden, ihm abends Gute Nacht zu sagen. Kasimir leidet sehr unter der Situation. Als er dann auch noch erfährt, dass seine Schwester Geheimnisse vor ihm hat, reicht es ihm. Zufällig hört er seine Eltern über ihren Unsichtbaren Freund reden, von dem sie ihm nie erzählt hat, obwohl sie doch immer über alles reden. Jetzt will er auch einen Unsichtbaren Freund haben und erfindet spontan den Drachenhering. Doch dann muss er zu seinem Entsetzen feststellen, dass er selbst, Kasimir, Fleurs Unsichtbarer Freund ist! Als Kasimir klar wird, dass er nicht real ist, stürzt auch Fleur in eine Identitätskrise. Sie ist irgendwann so fest davon überzeugt, ebenfalls nicht real zu sein, dass sie die verrücktesten Dinge tut, um auch ihre Eltern davon zu überzeugen. Die schicken Fleur zum Psychiater. In dessen Wartezimmer tummeln sich die Unsichtbaren Freunde viele Kinder, und Kasimir schließt sich ihrer Selbsthilfegruppe an. Er will doch nur real sein, frei und real. Ist das zu viel verlangt? Einer der anderen verrät ihm, wie er zumindest seine Freiheit erlangen kann. Fleur muss ihn freigeben. Da sie ihn liebt, tut sie ihm den Gefallen und lässt ihn ziehen. Leider sind ungebundene Unsichtbare Freunde Freiwild und können von jedem Kind mit etwas Fantasie für sich beansprucht werden. So landet Kasimir bei Pierre, der ihn mit seinen blöden Spielen, die ihn zum ständigen Wechsel der Gestalt (Kasimir ist selbst überrascht, dass er solche Tricks drauf hat) zwingen, in den Wahnsinn treibt. Als es ihm zu bunt wird, kündigt er und sucht seine Freunde im Wartezimmer auf. Die erklären ihm, dass er sich beim Amt für Neuzuteilung melden muss. Als Kasimir dort ein Formular ausfüllen muss, merkt er, wie wenig er zu bieten hat und ist ganz betrübt. Dann der große Schock: Als er seinen neuen Job bei dem Mädchen Merla antritt, erkennt er mit Schrecken, dass er kein unsichtbarer Junge mehr ist, sondern ein unsichtbarer Hund, und dann noch ausgerechnet ein Dackel! Kasimir hasst Dackel! Als hätte es nicht gereicht, dass er acht Jahre lang den bekloppten Familiendackel Francois ertragen musste, nun ist er selbst so eine Wurst auf Beinen. Er ruft die Hotline für unsichtbare Freunde an und beschwert sich. Es gibt nur eine Lösung, wie er dem Hundeleben entkommen kann. Merla braucht einen echten Hund! Dafür muss sie ihren Eltern aber beweisen, dass sie Verantwortung übernehmen kann. Kasimir beschließt, ihr dabei zu helfen. Ihre Eltern wundern sich, dass Merla auf einmal den ganzen Haushalt schmeißt und noch dazu in der Schule plötzlich nur noch die besten Noten bekommt, aber keiner ahnt, dass das Kasimirs Verdienst ist. Und als Merla endlich glücklich einen echten Welpen in den Armen hält, darf Kasimir gehen. Erneut sucht er das Amt auf, um sich zuteilen zu lassen und landet bei Bernard. Bernard ist ein Nerd, der in seiner ganz eigenen Welt lebt und sich die größte Mühe gibt, unsichtbar zu sein. Das kann Kasimir, der sein ganzes Leben lang unsichtbar war, nicht verstehen. Bernard braucht Hilfe, nicht nur bei der Kontaktaufnahme mit der sommersprossigen Zoe, die er so gern mag. Beim Talentwettbewerb in der Schule soll Bernard endlich sichtbar werden … !
Genial! Ein echter Unsichtbarer Freund erzählt seine (wahre) Geschichte!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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