Bin ich real oder nicht?: "Kasimir
Karton – Mein Leben als unsichtbarer Freund"!
Michelle
Cuevas, übersetzt von Uwe-Michael Gutzschhahn
Kasimir
Karton – Mein Leben als unsichtbarer Freund
978-3-7373-4046-5
Fischer
KJB Verlag
Alter:
8+
Alle
Welt scheint Kasimir zu hassen. Immer ignorieren ihn alle, mit
Ausnahme seiner Zwillingsschwester Fleur. Er wird beim Sport nicht in
die Fußball-Mannschaft gewählt, der Busfahrer knallt ihm die Tür
vor der Nase zu, seine Lehrerin nimmt ihn nie dran, egal wie oft er
sich meldet, und selbst seine Mutter muss erst von Fleur daran
erinnert werden, ihm abends Gute Nacht zu sagen. Kasimir leidet sehr
unter der Situation. Als er dann auch noch erfährt, dass seine
Schwester Geheimnisse vor ihm hat, reicht es ihm. Zufällig hört er
seine Eltern über ihren Unsichtbaren Freund reden, von dem sie ihm
nie erzählt hat, obwohl sie doch immer über alles reden. Jetzt will
er auch einen Unsichtbaren Freund haben und erfindet spontan den
Drachenhering. Doch dann muss er zu seinem Entsetzen feststellen,
dass er selbst, Kasimir, Fleurs Unsichtbarer Freund ist! Als Kasimir
klar wird, dass er nicht real ist, stürzt auch Fleur in eine
Identitätskrise. Sie ist irgendwann so fest davon überzeugt,
ebenfalls nicht real zu sein, dass sie die verrücktesten Dinge tut,
um auch ihre Eltern davon zu überzeugen. Die schicken Fleur zum
Psychiater. In dessen Wartezimmer tummeln sich die Unsichtbaren
Freunde viele Kinder, und Kasimir schließt sich ihrer
Selbsthilfegruppe an. Er will doch nur real sein, frei und real. Ist
das zu viel verlangt? Einer der anderen verrät ihm, wie er zumindest
seine Freiheit erlangen kann. Fleur muss ihn freigeben. Da sie ihn
liebt, tut sie ihm den Gefallen und lässt ihn ziehen. Leider sind
ungebundene Unsichtbare Freunde Freiwild und können von jedem Kind
mit etwas Fantasie für sich beansprucht werden. So landet Kasimir
bei Pierre, der ihn mit seinen blöden Spielen, die ihn zum ständigen
Wechsel der Gestalt (Kasimir ist selbst überrascht, dass er solche
Tricks drauf hat) zwingen, in den Wahnsinn treibt. Als es ihm zu bunt
wird, kündigt er und sucht seine Freunde im Wartezimmer auf. Die
erklären ihm, dass er sich beim Amt für Neuzuteilung melden muss.
Als Kasimir dort ein Formular ausfüllen muss, merkt er, wie wenig er
zu bieten hat und ist ganz betrübt. Dann der große Schock: Als er
seinen neuen Job bei dem Mädchen Merla antritt, erkennt er mit
Schrecken, dass er kein unsichtbarer Junge mehr ist, sondern ein
unsichtbarer Hund, und dann noch ausgerechnet ein Dackel! Kasimir
hasst Dackel! Als hätte es nicht gereicht, dass er acht Jahre lang
den bekloppten Familiendackel Francois ertragen musste, nun ist er
selbst so eine Wurst auf Beinen. Er ruft die Hotline für unsichtbare
Freunde an und beschwert sich. Es gibt nur eine Lösung, wie er dem
Hundeleben entkommen kann. Merla braucht einen echten Hund! Dafür
muss sie ihren Eltern aber beweisen, dass sie Verantwortung
übernehmen kann. Kasimir beschließt, ihr dabei zu helfen. Ihre
Eltern wundern sich, dass Merla auf einmal den ganzen Haushalt
schmeißt und noch dazu in der Schule plötzlich nur noch die besten
Noten bekommt, aber keiner ahnt, dass das Kasimirs Verdienst ist. Und
als Merla endlich glücklich einen echten Welpen in den Armen hält,
darf Kasimir gehen. Erneut sucht er das Amt auf, um sich zuteilen zu
lassen und landet bei Bernard. Bernard ist ein Nerd, der in seiner
ganz eigenen Welt lebt und sich die größte Mühe gibt, unsichtbar
zu sein. Das kann Kasimir, der sein ganzes Leben lang unsichtbar war,
nicht verstehen. Bernard braucht Hilfe, nicht nur bei der
Kontaktaufnahme mit der sommersprossigen Zoe, die er so gern mag.
Beim Talentwettbewerb in der Schule soll Bernard endlich sichtbar
werden … !
Genial!
Ein echter Unsichtbarer Freund erzählt seine (wahre) Geschichte!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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