Magie gibt es wirklich!: "Der Tag, an dem ich zaubern lernte"!
Natalie Lloyd, übersetzt
von Marion Hertle
Der Tag, an dem ich
zaubern lernte
978-3-8458-0460-6
Bloomoon Verlag
Alter: 10+
Felicity Pickle, ihre
Schwester Frannie Jo, ihre Mutter Holly, die Künstlerin ist, und
Hund Biscuit reisen ruhelos mit ihrem Lieferwagen namens
„Pickle-Jalapeno“ von Ort zu Ort, wie Nomaden. Der Vater hat die
Familie vor langer Zeit verlassen. Felicity wünscht sich nichts
sehnlicher, als ein richtiges Zuhause. Sie kommen nach Midnight
Gulch, wo Felicitys Mutter ursprünglich herkommt und wo es früher
Magie gab, doch die ist jetzt verschwunden. Damals konnten die Leute
Sterne in Gläsern fangen, sich unsichtbar machen oder Geheimnisse in
Kuchen einbacken. Die Stadt ist aber noch immer berühmt für Dr.
Zooks Eiscreme in vielen verrückten und leckeren Sorten. Die Pickles
wohnen bei Tante Cleo. Felicity hat eine besondere Gabe. Sie sieht
Wörter, überall, auch an, um und über Menschen schwebend, nur an
ihrer Mama nicht. Sie sammelt sie, schreibt sie auf in ihr blaues
Buch und macht auch Gedichte daraus. Sie kann aber nicht vor Leuten
reden. Am ersten Tag in der neuen Schule liefert sie eine peinliche
Vorstellung in der Klasse, weil sie nicht einmal ihren Namen
herausbringt. Sie sitzt einsam in der Mensa, bis sie Jonah
kennenlernt, der im Rollstuhl sitzt. Er nennt sich Pumpernickel und
begeht als der „Beedle“ gute Taten. Jonah freundet sich mit ihr
an rät ihr, mit ihren Gedichten beim Talentwettbewerb teilzunehmen,
aber sich traut sich nicht. Sie hat Angst, vor lauter Panik zu
kotzen. Jonahs Vater ist als Soldat im Krieg und seine Mutter ist
Friseuse und Mechanikerinnen im „Dauerwellen und Keilriemen“. Im
Unterricht erfährt Felicity, warum der Ort so besonders ist. Früher
lebten hier zwei Brüder, Stone und Berry Weatherly, nach denen auch
die Stoneberry Schule benannt ist. Sie wurden auch Brüder Threadbare
genannt. Damals tanzten die Menschen zu ihrer magischen Musik mit
Banjo und Gitarre, doch 1910 kam es zu einem magischen Duell zwischen
ihnen, wegen einer Frau, der Hexe Isabella. Stone verlor, aber beide
verließen die Stadt und mit ihnen ging die Magie. Nach dem ersten
Schultag hat Felicity eine Menge zum Nachdenken, als sie mit dem Bus
nachhause fährt. Der Busfahrer Day Grissom ist in ihre Tante
verknallt aber die mag ihn nicht. Er singt vor ihrer Tür
Liebeslieder und begehrt sie schon seit 20 Jahren, doch die beiden
hatten vor langer Zeit einen Streit. Sonntags müssen sie alle mit
der Tante in die Kirche. Cleo trägt dabei eine total oma-mäßige
Bienenstockfrisur. Jonah findet Felicity „wunderprächtig“ und
sie hat zum ersten Mal einen richtigen Freund. Gemeinsam besuchen sie
Oliver, den Eiscreme-Millionär, der eher wie ein Cowboy aussieht und
ein Vogeltattoo auf seinem Arm hat. Oliver war früher der „Beedle“
und tat den Menschen Gutes. Er liebte eine Frau namens Eldee Mae (aus deren
Vorname (rückwärts) und dem B aus seinem zweiten Vornamen Berry
besteht das Wort „Beedle“). Der berühmte Berry war sein
Großvater. Felicity erfährt auch, dass das Eis „Blackberrie
Sunrise“ Erinnerungen hervor bringt, mal süß mal sauer. Oliver
erzählt vom Fluch der Brüder: „Verflucht die Nacht zu
durchwandern bis die Seiten (Saiten) sich vereinen“. Felicity will
den Fluch brechen, damit sie bleiben kann, denn Stone war ihr
Vorfahre. Daher kommt also diese Rastlosigkeit. Felictiys Mutter will
schon wieder weiter. Sie hat auch schon lange nicht mehr gemalt.
Felicity meint, sie sollte doch die Galerie, die früher magische
Bilder zeigte, jetzt jedoch nur noch mit Graffiti beschmiert ist, neu
bemalen. Felicity will dafür an dem Talente-Duell teilnehmen, dann
müssen sie wenigstens so lange bleiben. Bei Cleo ist es super,
obwohl sie raucht wie ein Schlot, Igel sammelt und Patchwork-decken
mit Igel-Motiven näht. Dann taucht auch noch Onkel Boone auf, ein
Musiker, der Banjo spielt. Sie alle machen einen Ausflug an den
Löwenmaul-Teich, der ganz flach ist, fast ohne Wasser und tragen
dabei selbst gebastelte Elfenflügeln. Ein richtig schöner Tag mit
der Familie. Felicity klettert mit Mama auf einem Baum und die
erzählt von früher. Sie fühlte sich von den Bergen eingeengt und
wollte immer schon hier weg. Später lernt Felicity Florentine, eine
Nachfahrin von Isabella, kennen, die einen ganzen Sack voller Bürden
ihrer Familie mit sich herumschleppt. Der „Beedle“ schenkt Boone
neue Saiten für sein Banjo und Jonahs Freund Toast, der sehr
musikalisch ist, bekommt vom „Beedle“ sogar ein Klavier. Cleo
schenkt unterdessen Felicity ein Amulett in dem der „Windspielwind“
eingeschlossen ist und das sich nicht öffnen lässt. Felicity will
Jonah sagen, dass sie doch nicht beim Duell mitmacht und trifft dabei
Rosie Walker, eine alte Countrysängerin mit Gitarre. Dann landet
plötzlich der Tattoovogel auf Felicitys Arm. Es ist eine Taube und
sie schenkt demjenigen Mut, der ihn braucht. Er gibt auch Felicity
Hoffnung, doch sie schickt den Vogel zu Jonahs Vater, damit der heil
und bald nachhause kommt. Ihre Mutter bemalt nun doch die Galerie,
aber irgendetwas fehlt noch. Außerdem schmiedet die Mutter schon
wieder Reisepläne. Um ihre Mutter von der Unruhe zu befreien und den
Fluch zu brechen, muss Felicity schnell das Rätsel lösen. Jonah
will ihr helfen. Felicity lässt sich von Jonahs Mutter die Haare
schneiden. Sie will sich nicht mehr hinter ihrem Pony verstecken und
fasst den Mut, doch am Duell teilzunehmen. Ihre Mutter will wegen
einem neuem Job nach Seattle und packt bereits. Schon gleich nach
Duell soll es los gehen. Felicity ist am Tag des Duells spät dran
und vergisst auch noch ihr blaues Buch. Ihr bleibt nichts anderes
übrig, als frei heraus zu sprechen. Wird sie die Herausforderung
bestehen? Wird sie das Rätsel lösen und den Fluch brechen? Bleibt
die Familie dann für immer in Midnight Gulch?
Eine wundervolle
Geschichte voller Magie! Allerdings meint Magie hier nicht immer
Zauberei, sondern es geht eher um das gewisse Etwas, das einige
Menschen und Orte innehaben.
Viel Spaß beim Lesen!!!
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