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Mittwoch, 6. November 2019

"Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte"

Die Welt ist ein Irrenhaus: "Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte"!

Dita Zipfel
Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte
978-3-446-26444-1
Hanser Verlag
Alter: 12+

Die zwölfjährige Lucie Schmurrer traut ihren Augen nicht, als sie einen Aushang sieht, in dem ein Hundeausführer für 20€ die Stunde gesucht wird. Damit könnte sie genug Geld verdienen, um von Zuhause abzuhauen, denn mit Michi, dem neuen Freund ihrer Mutter, kommt sie gar nicht klar. Michi ist ein langhaariger, veganer Pseudophilosoph, der auf Panflöten, Yoga, Sauna und Weltfrieden steht. Weil Michi ein Zimmer für sich braucht, muss sich Lucie ein Zimmer mit ihrem kleinen Bruder Janni teilen. Sie vermisst Bernie, die Ex-Freundin ihrer Mutter, die nach Berlin gezogen ist. Zu ihr will sie. Lucie sieht sich als Anthropologin und die Menschen um sie herum als Forschungsprojekte. Sie lernt den seltsamen Herrn Klinge kennen, dessen Hund schon lange tot ist, und der in Wahrheit keinen Hundeausführer sucht, sondern jemanden, der für ihn ein Kochbuch schreibt. Er diktiert ihr „magische“ Rezepte, die sie mit Feder und Tinte niederschreiben muss. Klinge redet komisch und benimmt sich noch viel komischer. Ist er dement oder einfach verrückt? Als er sie beim 2. Termin rauswirft, erpresst sie ihn und bekommt 450€ - und ein mieses Gefühl. Als sie mit ihren Freundinnen im Supermarkt ist, rettet sie Herrn Klinge, der dort gerade völlig durchdreht und bekommt so ihren Job zurück. Er gibt ihr einen Umschlag zur Verwahrung. Wenn ihm etwas zustößt, soll sie das Buch der Person geben, deren Name in dem Umschlag steht. Es darf nicht in falsche Hände geraten. Klinge wirkt ziemlich paranoid. Folgende Beobachtungen macht Lucie über „Klinges Welt“: 1. Es gibt Fabelwesen mit magischen Kräften. 2. Gemüse besteht aus den Körperteilen dieser Fabelwesen (z.B. sind Erbsen in Wirklichkeit Augen) und hat ebenfalls magische Kräfte. 3. Menschen können diese Kräfte nutzen. 4. Klinge wird wegen seines wertvollen und welterschütternden Wissens von geheimen Geheimdiensten gejagt. Er redet viel über Drachen und Liebe, ist fasziniert von der Liebe, aber seinen Mitmenschen gegenüber lieblos. Vielleicht hatte er eine schwere Kindheit? Klinge beginnt, Lucie zu vertrauen. Er studiert seine Fabelwesen, und sie studiert ihn und seine Eigenheiten. In der Schule wird Lucie gemobbt, weil alle glauben, sie sei mit dem „Psycho“ verwand und ebenfalls verrückt. Dann lädt ausgerechnet Klassenschwarm Marvin Lucie ins Freibad ein. Lucie braut nach Klinges Rezept einen Liebestrank in Form von Ketchup, den sie an Marvin testen will. Leider essen auch seine Freunde von den Pommes, die sie mit dem Ketchup serviert. Verlieben sie sich jetzt alle in sie? Sie fragt Klinge um Rat, doch der regt sich nur über die gestohlene Tomate/Drachenherz auf, schweift dann ab in Richtung Kartoffeln/Phönix-Eier und schleppt Lucie schließlich mit auf den Friedhof, um mit ihr Ghuls zu suchen. Dabei trifft Lucie Marvins Freund Leo. Als sie Marvin besucht, lädt er sie zwar großzügig auf ein Eis ein, aber Lucy fällt auf, dass er ein ziemlicher Angeber ist und zudem keine große Leuchte. Immerhin glaubt er, dass die Toskana in Spanien liegt. Als Marvin auch noch peinliche Bilder von Janni ins Netz stellt, die er in Lucies Wohnung abfotografiert hat und Leo ihr erzählt, dass Marvin ein Hundequäler ist, ist Marvin für Lucie gestorben. Leo hingegen ist echt nett. Er erzählt ihr von seinem Bruder, der gestorben ist und von seinen Eltern, die mit psychisch Kranken arbeiten. Vor Klinges Haus steht schon länger ein verdächtiges Auto, und er wird von einer Frau mit einer auffälligen Perücke beobachtet. Eines Tages ist Klinges Wohnung leer und Klinge verschwunden …
Was ist schon normal? Diese Geschichte ist witzig, frech und überraschend anders!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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