Caroline Lawrence, übersetzt von A.M. Grünewald
Roman Quest – Flucht aus Rom
978-3-8458-2780-3
ars edition Verlag
Alter: 10+
Rom, 94 n.C.: Die Eltern von Juba wurden bei Kaiser Domitian als Verräter denunziert. Sie lenken die kaiserlichen Soldaten ab, damit ihre Kinder fliehen können. Juba und seine Geschwister machen sich auf zu ihrem Onkel nach Britannien, einem reichen Händler, der die beste Fischsoße importiert. Sie sind zu viert. Jubas älterer Bruder Fronto ist vierzehn, naiv und etwas seltsam. Er muss jeden Torbogen in einer bestimmten Reihenfolge berühren und über jede Schwelle springen. Er ist überzeugt, dass etwas Schlimmes passiert, wenn er diesen Zwängen nicht nachgibt. Die neunjährige Ursula ist sehr clever und versteht mehr als man denkt. Die kleine Dora ist noch ein Baby. Juba macht den Geschwistern vor, es sei alles nur ein Spiel, und sie spielen Flucht aus Troja. Auf dem Weg zum Seehafen Ostia werden sie von Räubern überfallen. Hilfe bekommen sie von Calpurnia, die gerade ihr Baby verloren hat und die hungrige Dora stillt. Sie verspricht den Kindern eine Schiffspassage, im Tausch gegen Dora. Juba geht auf den Handel ein, weil er weiß, dass es das Beste für Dora ist. In Fässern schmuggeln sich die Kinder an den Soldaten vorbei auf das Handelsschiff Centaurus, dessen hochnäsiger Besitzer Castor nicht viel älter ist als Juba. Sie müssen an Bord hart arbeiten, und als Juba sich weigert, weil er meint er sei kein Sklave, wird er ausgepeitscht. Doch die ungewohnte körperliche Arbeit (im wohlhabenden Elternhaus mussten sie keinen Finger rühren) stärkt die verwöhnten Kinder für das Überleben im rauen Britannien. Sie lernen auch die Sprache. Nach über einem Monat ist endlich Land in Sicht und sie kommen über die Themse nach Londinium, wo sie nach ihrem Onkel suchen. Ein Zollbeamte kennt ihn und meint, er lebt an der Südküste, vier Tage von hier. Das Waisenmädchen Bouda führt die Geschwister zu Castor, der ausgeraubt und übel verprügelt wurde. Sie nehmen ihn mit in die Herberge und helfen ihm, obwohl er nicht nett zu ihnen war, und er nennt sie gute Samariter. Plötzlich tauchen Soldaten auf und bringen die Geschwister zu der Dame Flavia, die sich selbst eine Detectrix nennt. Sie löst Rätsel und sucht die Wahrheit. Sie hat vom Suchbefehl des Kaisers gehört, aber meint, die Kinder haben nichts zu befürchten. Flavia ist keine Freundin des Kaisers. Sie bietet den Kindern an, dass sie auf ihrem Wagen nach Süden fahren können. Castor und Bouda kommen ebenfalls mit. Die Kinder sollten dafür nach dem vermissten, dreijährigen Sklavenjungen Audax Ausschau halten. Bei einer Rast im Badehaus merken sie, dass sie verfolgt werden. Doch es sind keine Häscher des Kaisers, sondern Männer von Tyranus, dem Anführer der Ost-End-Bande. Sie suchen nach Bouda. Der noch immer geschwächte Castor beschließt, zunächst in einem der nahen Dörfer zu bleiben und später nachzukommen. Die anderen erreichen die Villa des Onkels, der in unermesslichem Luxus lebt: ein eigener Wildpark, reichhaltiges Essen, Federbetten, Unmengen Sklaven … Doch Ursula entdeckt Onkels dunkles Geheimnis. Er verkauft freie einheimische Kinder als Sklaven nach Rom, verschifft sie von einem Privathafen, um die Zölle zu umgehen. Unter den gefangenen Kindern ist auch der kleine Audax. Die Geschwister befreien die Kinder, und ihre Flucht führt sie in ein altes Lagerhaus, wo sie ein weiteres Geheimnis ihres Onkels entdecken. Er importiert gar keine edle Fischsoße aus Spanien, sondern stellt sie vor Ort billig her und füllt sie in dann gefälschte, spanische Amphoren. Seinen ganzen Reichtum hat er durch Betrug erlangt!
100% Hochspannung, 0% Fantasy! Ein historisches Abenteuer, das Lust auf mehr macht!
Viel Spaß beim Lesen!!!
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