Sorry, dass Ihr so lange ohne meine Buchtipps auskommen musstet. Heute stelle ich Euch zum Einstieg wieder einmal eine "Perle abseits der Bestsellerlisten" vor. An dieser Stelle vielen Dank und liebe Grüße an Martina, die dieses Buch geschrieben hat und mir die Möglichkeit gab, es zu lesen.
Nächste Woche geht es dann an dieser Stelle mit 2 neuen Buchtipps weiter.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Eure Very 😊😊😊
Martina
Gonser
Frag
bloß nicht, wer Dein Vater ist
978-3-946328-52-0
Eifelbildverlag
Alter:
12+
Die
dreizehnjährige Anna hat es nicht leicht. Ständig meckert ihre
Mutter an ihr herum, an ihren Klamotten, ihren Haaren und vor allem
an ihrer Figur. Sie schleppt Anna zum Yoga und in sämtliche
Friseursalons der Stadt. Anna wünscht sich, ihre Mutter würde sie
so akzeptieren, wie sie ist. Sie findet es peinlich, wenn ihre Mutter
ihren Freundinnen ihre Baby-Nacktfotos zeigt und dazu verletzende
Kommentare abgibt, dass Anna genau wie ihr Großvater sei, korpulent,
derb und einfach gestrickt. Anna hat ihren Großvater sehr geliebt.
Sie leidet schweigend unter dem Verhalten ihrer Mutter, und ihr Vater
mischt sich auch eher selten ein, wenn Anna von ihrer Mutter
heruntergeputzt wird. Annas beste Freundin Lea ist ganz anders als
Anna, neugierig und sehr direkt. Lea wünscht sich, dass ihre Mutter
mehr Zeit für sie hätte, doch die arbeitet meist bis spät abends.
Ihren Vater kennt Lea gar nicht, aber sie würde gern etwas über ihn
erfahren. Ihre Mutter jedoch blockt jedes Gespräch zu diesem Thema
sofort ab. Lea beschließt, gemeinsam mit Anna heimlich
Nachforschungen anzustellen. Die Mädchen durchstöbern den Keller
und finden tatsächlich Briefe und Fotoalben, die in einem Schrank
versteckt sind. In dem ersten Album sind Jugendfotos von Leas Mutter.
Bevor sie sich die restlichen Alben anschauen können, kommt jedoch
Leas Mutter nachhause, und sie müssen die Aktion abbrechen. Erst
später können sie ungestört die anderen beiden Alben durchgehen.
Sie finden Hochzeitsbilder, Fotos von Lea als Baby und von Leas
Taufe, alles sieht nach glücklicher, kleiner Familie aus. Doch das
letzte Album ist bis auf wenige Seiten leer. Die Suche liefert mehr
Fragen als Antworten. In der Schule lästert Oberzicke Jessica über
Annas Jeans, guckt aber dann schön blöd, als ihr Schwarm Janneck
ihr die kalte Schulter zeigt und stattdessen zusagt, Anna und Lea
Mathe-Nachhilfe zu geben, bei Anna zuhause. Anna ist in Janneck
verknallt, und er hat sie auch echt gern. Ihre Mutter benimmt sich
natürlich mal wieder unmöglich, als Janneck zur Nachhilfe
auftaucht, und Anna ist das taktlose Benehmen ihre Mutter peinlich
ohne Ende. Warum muss sich ihre Mutter ständig einmischen? Warum
muss sie Janneck so gnadenlos ausfragen? Warum muss sie Anna vor
allen anderen ermahnen, nicht zu viele Kekse zu essen? Als ihre
Mutter Anna am Wochenende verbietet, ins Schwimmbad zu gehen,
rebelliert Anna und geht trotzdem hin und danach zu Lea. Die steht
weinend im Keller mit einem Stapel Zeitungsartikel in der Hand. Ihr
Vater ist ein Verbrecher! Er hat volltrunken ein Kleinkind überfahren
und Fahrerflucht begangen. Trotz der Enttäuschung und der Frage, wie
sie mit der Schuld ihres Vaters umgehen soll, lässt Leas Neugier sie
nicht los. Sie nimmt sich die vielen Briefe vor, auf die ihre Mutter
nie geantwortet hat. Es gibt auch Briefe aus der Zeit nach seiner
Entlassung aus dem Gefängnis, mit Adresse. Lea ist im Zwiespalt:
Wenn sie ihren Vater treffen würde, wäre das wie Verrat an ihrer
Mutter. Lea und Anna vertrauen sich ihrer Lieblingslehrerin Frau
Helbig an. Die hat zwar keine Lösung anzubieten aber einen guten
Rat. Während Anna durch Janneck, der sie viel toller findet als die
aufgedonnerte Jessica, an Selbstbewusstsein gewinnt und sich endlich
traut, ihrer Mutter Kontra zu geben, läuft Lea bei ihrer Mutter
gegen eine Wand. Die macht schon dicht, bevor das Thema Vater
überhaupt zur Sprache kommt. Wird Lea ihren Vater jemals
kennenlernen?
Ständige
Kritik oder Schweigen? Beziehungen zwischen Müttern und Töchtern
sind oft ganz schön kompliziert. Anna und Lea haben beide damit zu
kämpfen, jede auf ihre Art.
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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