Ein betagter Kriegsheld hebt ab: "Propeller-Opa"!
David
Walliams, übersetzt von Bettina Münch und Christiane Steen
Propeller-Opa
978-3-499-21785-2
Rowohlt
Rotfuchs Verlag
Alter:
10+
Wir
schreiben das Jahr 1983, doch für Jacks Opa ist noch immer 1940, und
er ist der Held der Royal Air Force in der Luftschlacht um England.
Der schüchterne Jack, der kaum Freunde hat, und am liebsten allein
in seinem Zimmer mit seinen Modellflugzeugen spielt, liebt die
Kriegsgeschichten von Opa und spielt Opas „Spiel“ bereitwillig
mit, doch Jacks Eltern meinen, Opa sei im Altersheim „Twilight
Towers“ besser aufgehoben. Opa vergisst immer mehr, kocht Tee, ohne
ihn zu trinken, oder lässt Wasser in der Wanne überlaufen und
überschwemmt seine Wohnung. Eines Tages läuft Opa weg und klettert
auf die Kirchturmspitze, wo er glaubt, er fliege in seiner Spitfire
über die Stadt. Nur Jack, der „Staffelkapitän“, bringt es
fertig, Opa, den „Oberstleutnant“, dort wieder runter zu holen.
Jacks Eltern beschließen nun endgültig, Opa ins Heim zu geben, doch
Jack setzt durch, dass Opa erst einmal bei ihnen wohnen darf. Jack
nimmt Opa mit zur Schule. Im Geschichtsunterricht begeistert er Jacks
Klasse mit seinen Abenteuern, doch die Lehrerin bringt ihn mit ihren
Jahreszahlen aus dem Takt. Nachts steigt Opa aus dem Fenster und ist
danach tagelang verschwunden. Als Jacks Klasse einen Ausflug ins
Kriegsmuseum macht, hört Jack plötzlich Schnarchgeräusche aus der
alten Spitfire, die dort an der Decke hängt. Opa macht darin ein
Nickerchen! Es gelingt Jack zwar, Opa wieder auf den Boden zu holen,
doch dabei werden einige Flugzeuge und ein Wachmann beschädigt. Opa
und Jack werden von Scotland Yard verhaftet und von den Agenten Beef
und Bone verhört. Das Verhör ist eine Farce. Beef und Bone können
sich einfach nicht einigen, wer den guten und wer den bösen Cop
spielt. Opa glaubt, die beiden seien von der Gestapo, schließt sie
in der Zelle ein und ergreift mit Jack die Flucht. Leider hetzten
Jacks Eltern die Polizei auf Opa. Er muss zwar nicht ins Gefängnis,
aber dafür nach „Twilight Towers“. Opa glaubt, er sei im
Kriegsgefangenenlager gelandet. Allzu groß ist der Unterschied auch
nicht. Heimleiterin Miss Swine und ihre gruseligen Krankenschwestern
Jasmin, Rose und Iris pumpen die Alten Leute mit Pillen voll, so dass
sie die ganze Zeit schlafen, nur Opa trickst und bleibt wach. Miss
Swine fälscht außerdem die Testamente der Bewohner, um kräftig
abzusahnen. Beim Besuchstag erklärt Opa Jack seinen Fluchtplan. Er
will mit einem Löffel einen Tunnel in die Freiheit graben. Leider
fliegt der Plan auf, doch Opa hat eine neue Idee. Er tauscht die
Schaftabletten gegen Smarties und organisiert eine Massenflucht. Alle
seilen sich an einer Kette aus Unterhosen vom Dach ab. Nur eine dicke
Dame steckt in der Dachluke fest. Jack und Opa finden heraus, dass
die gruseligen Krankenschwestern verkleidete Männer sind. Miss Swine
attackiert Opa mit einem Elektroschocker und sengt seinen Bart an.
Als im Heim dann Feuer ausbricht, versucht Opa vergeblich, Miss
Swine, den „Kommandanten“, zu retten, obwohl sie der Feind ist.
Die gefälschte Testamente, die Jack Opa als Nazi-Dokumente verkauft,
nehmen sie bei ihrer Flucht mit. Opa ist voll in Fahrt und will
wieder seine Spitfire fliegen, daher beschaffen die beiden Proviant
und brechen dann im Kriegsmuseum ein. Erst besorgen sie sich die
passenden Uniformen und dann holen sie das Flugzeug von der Decke.
Sie benutzen einen alten Panzer, um das Tor aufzubekommen. Da der
Tank der Spitfire leer ist, müssen sie erst einmal eine Tankstelle
aufsuchen. Verfolgt vom Museumswärter und der Polizei, heben sie
endlich ab. Kampfflugzeuge folgen ihnen, doch Opa will sich nicht
ergeben … .
Auf, auf
und davon! Das ist Freiheit! Eine grandiose Story vom Autor der
„Gangsta-Oma“!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
Buch
bestellen?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen