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Mittwoch, 14. Dezember 2016

"Little Miss Florida"

Freundschaft geht über alles: "Little Miss Florida"!

Kate DiCamillo, übersetzt von Sabine Ludwig
Little Miss Florida
978-3-423-76157-4
dtv junior Verlag
Alter: 8+

Sommer 1975: Raymies Vater ist mit einer Zahnhygienikerin durchgebrannt. Nun will Raymie unbedingt „Little Miss Florida“ werden, denn wenn sie berühmt ist und in der Zeitung steht, kommt ihr Vater bestimmt zurück. Für den Wettbewerb muss sie Twirling (Stöckchen schwingen) lernen. So lernt sie Louisiana und Beverly kennen. Louisiana will den Wettbewerb wegen des Preisgeldes gewinnen, damit sie ihren Kater aus dem Tierheim zurückholen kann, der dort gelandet ist, weil nicht genug Geld für Futter da war. Beverlys Ziel hingegen ist es, den Wettbewerb zu sabotieren. Ihre Mutter schleppte sie von klein auf zu Miss-Wahlen, und sie hat die Rosa-Glitzer-Scheinwelt satt. Twirling kann sie perfekt und Louisianas hat wahrscheinlich das Show-Talent von ihren Eltern, den „Flying Elefantes“, geerbt, so dass Raymies Chancen zu gewinnen sinken. Als Raymie den Anmeldebogen ausfüllt, sieht sie, dass bei dem Wettbewerb auch gute Taten gefragt sind, also macht sie sich mit einem Buch über Florence Nightingale auf ins Seniorenheim, um den alten Leuten vorzulesen. Die fast blinde Isabelle, der sie zugeteilt wird, hat daran aber kein Interesse, sondern bittet Raymie stattdessen, für sie einen Beschwerdebrief an das Heim zu schreiben. Leider wird Raymie durch den markerschütternden Schrei einer anderen Heimbewohnerin so erschreckt, dass sie panisch ihr Buch fallen lässt und flieht. Um es wieder zu bekommen, denn es ist ein Bücherei-Buch, braucht sie jemanden, der so furchtlos ist wie Beverly. In der nächsten Twirlingstunde spricht sie sie darauf an. Beverly will ihr helfen und auch Louisiana lässt es sich nicht nehmen mitzukommen. Beverly kann die schreiende, alte Dame beruhigen, Louisiana befreit einen Vogel, und Raymie kriegt das Buch wieder. So werden die drei die besten Freundinnen. Der Twirlingunterricht ist mittlerweile nebensächlich geworden, die Lehrerin ist sowieso doof, und richtiger Unterricht kam bisher auch noch gar nicht zustande. Louisiana bittet ihre Freundinnen, ihr bei der Rettung ihres Katers Archie zu helfen. Raymie und Beverly besuchen sie zuhause. Sie wohnt mit ihrer Großmutter in einem heruntergekommenen Haus ohne Möbel und Strom, und die beiden ernähren sich hauptsächlich von gestohlenen Thunfisch-Konserven. Louisiana befürchtet, ins Heim zu müssen, wenn sich daran nicht bald etwas ändert. Im Tierheim erwartet die drei eine schlechte Nachricht. Die Frau am Empfang lässt durchblicken, dass sie zu viele Katzen hätten und Neuzugänge gleich „hin gemacht“ würden. Doch Louisiana gibt nicht auf. Raymie sieht Louisiana und ihre Großmutter bald darauf bei der Trauerfeier ihrer Nachbarin Mrs Borkowski wieder. Raymie mochte die alte Dame sehr, Louisiana und ihre Großmutter sind jedoch nur gekommen, um vom Buffet alles mitzunehmen, was nicht niet- und nagelfest ist. Als bei der nächsten Twirlingstunde die Lehrerin nicht erscheint, bricht Beverly in deren Wohnung ein und klaut ihren Stab, während sie auf dem Sofa schnarcht. Beverly kann jedes Schloss knacken. Das hat sie von ihrem Vater, der Polizist in New York ist, gelernt. Ihr Talent soll sie nun auch anwenden, um ins Tierheim einzubrechen, da Louisiana keine Ruhe gibt. Bei Nacht und Nebel schleichen sich die Mädchen davon. Archie ist nicht da, überhaupt keine Katze, nur leere Käfige und ein verwahrloster Hund, der schrecklich heult. Sie taufen ihn Bunny und nehmen ihn mit. Beverly und Raymie setzen ihn und Louisiana in einen Einkaufswagen, doch der rollt davon, direkt in den See, und Louisiana kann nicht schwimmen … .
Eine außergewöhnliche Freundschaftsgeschichte für freche und mutige Mädchen!
Viel Spaß beim Lesen!!!

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