Zwischen Brexit und "Gelöscht": "Exit
Now"!
Teri
Terry, übersetzt von Petra Knese
Exit
Now
978-3-649-63419-5
Coppenrath
Verlag
Alter:
14+
2024,
Großbritannien nach dem Brexit: Das Land ist von Europa
abgespalten, die Grenzen dicht, A4A (Anarchy for All) sorgt
für Unruhen, und die soziale Kluft wächst täglich. Die
fünfzehnjährige Sam, Tochter des Vize-Premierministers, lebt in
einem gesicherten Wohngebiet in London. Seit kurzem bekommt sie
Nachhilfe von Ava, siebzehn Jahre alt, Tochter eines Taxifahrers.
Früher war der Professor für Latein und Griechisch, doch jetzt darf
nur noch englisch gesprochen werden. Avas Mutter ist Schwedin und
hat, wie fast alle Nicht-Briten, das Land verlassen. Ava hat ein
Stipendium, ist ehrgeizig, will mal einen guten Job. Sie bekommt
nichts geschenkt. Sam hingegen wird von ihrer Mutter zu nervigen
Wohltätigkeitsbällen geschleift. Küsschen hier, Küsschen da, und
Händeschütteln für die Presse. Auch Sams Freundinnen interessieren
sich nur für Partys und Mode. Ava ist da anders. Als Sam sie näher
kennt, merkt sie erst, wie oberflächlich ihre anderen Freundinnen
sind. Sie ist entsetzt, als sie erstmals die hungernden Menschen auf
den Straßen sieht, die in Pappkartons leben. Beim Nachrichtenschauen
haben Sam und Ava beide das Gefühl, dass über die Unruhen und die
A4A nicht die ganze Wahrheit gesagt wird. Mit Ava kann Sam über
alles reden, während ihr Vater sie nicht für voll nimmt und meint,
sie soll sich aus der Politik raus halten. Lucas, den Sams
Freundinnen mit ihr verkuppeln wollen, erzählt von einer Razzia, bei
der ein Junge erschossen wurde. Es gibt eine Demo, einen friedlichen
Protestmarsch, bis die Polizei kommt. Sam wird von Regierungsagenten
nachhause gebracht. An einem Tag gibt es sieben Selbstmordattentate,
alle begangen von Jugendlichen mit Sprengstoffgürteln. Sam und ihr
Vater kommen knapp davon, doch Avas Vater kommt ums Leben, als er
sich schützend über seine Tochter wirft. Sam nimmt Ava bei sich
auf. Ava will nach Schweden zu ihrer Mutter, doch Sams Vater hat in
Erfahrung gebracht, dass diese an Krebs gestorben ist. Sie ging
damals weg, weil es für „Euros“ keine medizinische Versorgung
mehr gab. Die Gewalt eskaliert. London ist ein Pulverfass. Häuser
brennen, auf den Straßen wird gekämpft, Aufstände, Plünderungen
und Vandalismus sind an der Tagesordnung. Die Armee muss eingreifen.
Der Premierminister tritt zurück. Das Parlament wird aufgelöst.
Ausnahmezustand! Panzer werden in Wohngebieten stationiert, eine
Ausgangssperre verhängt, die Todesstrafe wieder eingeführt. Ava
wird ins Internat geschickt. Sams Vater macht auf glückliche
Familie, während das Land im Chaos versinkt. Lucas Mutter, die
Journalistin ist, kritisiert die Regierung und verschwindet, ebenso
ihre Artikel, Posts und Konten in sozialen Netzwerken. Sie ist nicht
die einzige. Die spezielle Polizeitruppe „Lorder“ wird ins Leben
gerufen. Sam und Lucas schmieden Pläne. Sie stellen die Botschaft
#Ditte ins Netz (Demokratie ist tot, tu etwas!). Sams Vater
gibt den Jugendlichen an allem die Schuld, verschärft die
Sperrstunden, keine Handys mehr unter 16, keine Gruppenversammlungen,
dafür neue Ausweise mit Fingerabdruck, Iris-Scan und DNS. Das
Mindestalter für die Todesstrafe wird auf 12 Jahre gesenkt! Sam
postet Fotos mit einem verbotenen Handy. #Ditte geht viral.
Ava ahnt, dass Sam dahinter steckt. Die Lorder suchen nach Sam, die
sich öffentlich zu den #Ditte-Posts
bekannt hat. Sie ist auf der Flucht. Es gibt kein Zurück. Sam ist
jetzt berühmt. Millionen verehren sie und würden ihr ohne Zögern
folgen. Sie und ihre Freunde planen eine Protestaktion im großen
Stil …
Zwischen
Angst und Hoffnung! Die erschreckend realistische Vorgeschichte zu
„Gelöscht“!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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