Ellis Weiner, übersetzt
von Kattrin Stier
Die Zwick-Zwillinge lösen
ein verzwicktes Problem
978-3-446-24516-7
Hanser Verlag
Alter: 10+
Arno und Adele Zwick sind
Zwillinge. Ihr Vater Anton ist ein Professor und erfindet verrückte
Dinge. Die Mutter der beiden ist leider gestorben und seitdem sitzt
ihr Vater in seinem Arbeitszimmer und trauert. Schon seit langem
wünschen sich die Kinder einen Hund. Mit einem Trick können sie
ihren Vater dazu bringen, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht. Sie
bauen aus einer Angel einen Apparat, mit dem sie ihm beim Essen ein
Foto von einem Hund hinhalten und er würdigt diese Erfindung. Also
bekommen sie einen glatt-haarigen Foxterrier namens Cassie, der
ziemlich durchgeknallt ist. Dann müssen sie umziehen, weil ihr Vater
einen neuen Job an der Technischen Universität von Tickerton-Baltock
(kurz: Tick-Tock-Tech) angenommen hat. Dort bekommt er endlich die
Mittel, um seine Arbeit am Einmann-Huckepack-Hubschrauber zu beenden.
Auf dem Gelände der Uni sieht es ziemlich lustig aus. Jedes Gebäude
ist passend zu der Wissenschaft gestaltet, die darin gelehrt wird und
an jedem ist eine große Uhr angebracht. Die Zwillinge sehen ein
Plakat, auf dem eine Vorlesung ihres Vaters zum Thema
„Personenbezogene Transportmittel und die Probleme ihrer Steuerung“
angekündigt wird, doch darüber hat jemand das Wort „DIEB“
geschrieben. Was hat das zu bedeuten? Die Kinder dürfen bei der
Vorlesung mit in den Hörsaal und erleben wie ihr Vater von einem
Kerl namens Otto T. Otto als Plagiator beschimpft wird. Otto
behauptet, der Einmann-Huckepack-Hubschrauber sei seine Erfindung. Er
habe damals als Student zu ihm gesagt: „Stecken sie es in einen
Rucksack!“ und droht, die Sache werde ein Nachspiel haben. Da
Professor Zwick in nächster Zeit sehr beschäftigt sein wird,
bekommen die Zwillinge eine Kinderfrau, die etwas merkwürdige Thea
Thun. Sie zwingt die Kinder zum aufräumen, behauptet, Hemden gehören
nicht ins untere Fach der Kommode etc. . Außerdem hat sie etwas
gegen die Hobbys der Zwillinge. Adele liebt Kreuzworträtsel,
besonders die schwierigen, verschlüsselten und Arno spielt
Schlagzeug. Adele ist Thea zu leise und Arno ist ihr zu laut. Die
Kinder sollen sich gefälligst andere Hobbys suchen. Eines Tages
steht Otto vor der Tür. Er hasst die Zwick-Zwillinge. Wenn sie
damals nicht geboren worden wären, hätte Professor Zwick ihn nicht
während eines wichtigen Gesprächs stehen lassen, um zu seiner Frau
und den Babys ins Krankenhaus zu fahren und er wäre nicht durch die
Prüfung gefallen. So sieht er das, aber eigentlich hat er eine 6
gekriegt, weil er in der Prüfung geschummelt hat. Er will jetzt,
dass Geld und Ruhm „geteilt“ werden und meint, er könne ganz
klar beweisen, dass die Idee von ihm sei. Die Kinder sind besorgt und
das zu Recht. Wenig später taucht ein Mann mit Schnurrbart auf, der
die Kinder angeblich im Auftrag ihres Vaters zu einem Ausflug abholen
soll. Thea weigert sich, sie gehen zu lassen und der Mann schießt
auf sie. Er verfehlt sie zwar, aber sie erleidet einen Herzanfall und
er verschwindet mit den Kindern. Der Entführer ist Tom O. Otto, der
Zwillingsbruder von Otto T. Otto und er hält Arno und Adele in einem
Keller gefangen. Die beiden schmieden Fluchtpläne. Mit Hilfe eines
Spiegels, einer Lampe und einem bellenden Hund können sie entkommen.
Adele versteckt sich im Kofferraum von Ottos Auto und Arno lässt
sich freiwillig fangen. So wollen sie herausfinden, wo sie sind und
wo ihr Vater ist. Arno sagt Otto, dass Adele entkommen sei und Hilfe
holen würde und der fährt mit Arno (und Adele) zu seinem Bruder,
der gerade Professor Zwick dazu zwingen will, einen Vertrag zu
unterschreiben, in dem er alle Rechte an Otto überträgt. Von
„teilen“ ist auf einmal nicht mehr die Rede. Ottos fieser Plan
scheint aufzugehen und er entkommt mit dem Prototyp, doch die
Zwick-Zwillinge haben eine geniale Idee … .
Die Zwick-Zwillinge (im
Original „The Templeton Twins Have An Idea“, was nicht halb so interessant klingt) erfreuen den Leser mit einem tollen
Abenteuer. Wer allerdings gewaltig nervt, ist der Autor! Ständig
unterbricht der die Geschichte mit Zwischenfragen,
Hackbraten-Rezepten und Kommentaren ohne Ende. Wer das (wie ich)
nicht wirklich lustig findet, kann jedoch einfach darüber weg lesen
und sich einfach auf die Story von Arno und Adele konzentrieren, die
ansonsten echt klasse ist.
Viel Spaß beim Lesen!!!
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