Ross MacKenzie, übersetzt von Kanut Kirches
Immernacht
978-3-407-75485-1
Beltz & Gelberg Verlag
Alter: 12+
Der Dschinn Schattenjack dient der bösen Mrs. Hester. Sie ist die oberste Magierin des Silberkönigs und lebt von der Lebenskraft anderer. In ihrem Auftrag hat Schattenjack 13 Hexen (Die eigentlich guten Magier werden von Mrs. Hester und ihren sogenannten „weißen“ Magiern zu Unrecht als (böse) Hexen bezeichnet.) ermordet und 12 magische Medaillons erbeutet. Die Hexe Bella Fox jedoch konnte vor ihrem Tod ihr Medaillon an ihre Tochter Lara weitergeben. Lara ist jetzt 13 Jahre alt und ein „Tosher“, das heißt, sie sucht in der Kanalisation nach wertvollen Dingen. Sie lebt auf dem Dachboden des Opernhauses, seit sie aus dem Waisenhaus abgehauen ist und ahnt nichts von ihren magischen Kräften. Lara weiß nur, dass ihr Medaillon besonders ist und sie beschützt. Ihr bester Freund ist Joe. Der lebt mit seiner dementen Großmutter in einer heruntergekommener Mietskaserne im Armenviertel. Schattenjack sucht seit einiger Zeit im Abwasserkanal nach einem verlorenem Kästchen mit einem mächtigem Zauber, verborgen im Mechanismus eines Uhrwerkvogels. Seit Ewigkeiten schon versklavt Mrs. Hester ihre „weißen“ Magier, indem sie deren Seelen stiehlt. Nur 885476, genannt Doppelacht, hat noch einen Teil seiner Seele. Daher will er frei sein und rebelliert, was ihn beinahe das Leben kostet. Die machtgierige Mrs. Hester erweckt die todbringende Immernacht, ein äußerst riskantes Unterfangen, da sie keine Kontrolle über Immernacht hat. Dafür braucht sie den Zauber. Als Lara das Kästchen in der Kanalisation findet und den mechanischen Vogel darin entdeckt, will sie ihn zunächst an der Hehler Hans verkaufen, doch der betrügt sie. Lara wird verhaftet, doch sie kann mit dem Vogel, den sie Mondflügel nennt, entkommen. Sie bekommt Hilfe von dem Buchhändlerehepaar Magnus und Bernie. Die erklären Lara, was es mit der Magie, dem Zauber im Vogel und Immernacht auf sich hat. Lara will helfen, den Vogel zur Hochmagierin von Westerly Haven zu bringen. Auf dem Schiff von Kaptän Rob freundet sich Lara mit Doppelacht an, den Magnus und Bernie vor der Hinrichtung bewahrt haben und erhält erstmals Unterricht in Magie. Schattenjack erfährt von Hans, dass Lara den Vogel hat (und ein Medaillon) und will sie töten. Hochmagierin Leora und ihre Leute kämpfen währenddessen gegen Immernacht. Sie erleiden eine Niederlage, die nur Leora überlebt. Schattenjack zerstört Robs Schiff, doch Lara, Bernie und Doppelacht können im Rettungsboot fliehen und werden von einem Luftschiff nach Westerly Haven mitgenommen. Dort erzählt Leora Lara, dass Laras Mutter einst eine der 13 war, die den Zauber beschützt haben, jetzt sei es an Lara, ihn anzuwenden und Immernacht zu vernichten. Ihre Seele ist der Schlüssel. Weil er Medizin für seine Großmutter braucht nimmt Joe derweil einen riskanten Auftrag von Hans an. Er soll eine Urne aus dem Palast stehlen. Die Urne verleiht Joe Macht über Schattenjack. Dadurch kann er Lara das Leben retten, denn Schattenjack war bereits kurz davor, sie umzubringen. Joe verspricht dem Dschinn die Freiheit, wenn er hilft, den Spiegel von Mrs. Hester zu zerstören und so die Seelen der Magier zu befreien, doch in letzter Sekunde taucht Mrs. Hester auf, schnappt sich die Urne und bekommt die Kontrolle über Schattenjack zurück. Dann fallen ihr auch noch Lara und Doppelacht in die Hände, die durch die Kanalisation in den Palast eingedrungen sind. Ist nun alles verloren?
Das ist Fantasy, wie ich sie mag: Eine packende Story, eine tapfere und coole Heldin, dazu ein Hauch Steampunk und ganz ganz viel Magie!
Viel Spaß beim Lesen!!!
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Mittwoch, 11. November 2020
"Immernacht"
Mittwoch, 4. November 2020
"City Spies – Gefährlicher Auftrag"
Bereit für coole Agenten-Action? Freut Euch auf: "City Spies"!
James Ponti, übersetzt von Wolfram Ströle
City Spies – Gefährlicher Auftrag (Band 1)
978-3-551-55766-7
Carlsen Verlag
Alter: 10+
Die zwölfjährige Sara Martinez hat sich ins Netz der Justizbehörde gehackt, um ihre kriminellen Pflegeeltern zu entlarven. Nun droht ihr Jugendarrest, doch ein mysteriöser Mann namens Mother hilft ihr aus der Patsche. Zunächst ist Sara noch skeptisch, denn es fällt ihr schwer, Menschen zu vertrauen. Es stellt sich heraus, dass Mother zum Geheimdienst gehört. Er leitet ein Elite-Team von Jugendlichen und will Sara dabei haben. Bevor Mother Sara mit nach Schottland nimmt, muss sie noch einen Test bestehen und lernt dabei ihre Team-Kollegin Sydney kennen. Alle Team-Mitglieder sind nach ihren Heimatorten benannt, also nennt Sara sich ab sofort Brooklyn. In Schottland wartet ein weiterer Test auf Sara, den sie mit Bravour besteht und nebenbei noch die anderen jungen Spione des Teams (Paris, Rio und Kat) austrixt, um sich zu beweisen. In ihrem neuen Zuhause, bei FARM, muss Sara lernen, dass das Leben eines echten Spions nichts mit 007 zu tun hat. Spione fahren keine Luxusautos, leben so unauffällig wie nur möglich und haben normale Jobs als Tarnung. Sara braucht eine Weile, um sich einzugewöhnen. Zum ersten Mal hat sie ein eigenes Zimmer. Sie absolviert ihre Grundausbildung: Lauftraining mit der sportlichen und kreativen Sydney, Überlebens- und Orientierungstraining mit Paris, Kryptologie mit Kat aus Kathmandu, die die Welt in Gleichungen wahrnimmt und jeden Code knacken kann, dafür aber Defizite im sozialen Bereich hat und Täuschungsmanöver und (Karten-)Tricks mit dem geschickten Rio. Nebenbei findet sie heraus, dass sie ein Mädchen namens Charlotte ersetzt, das FARM verlassen hat und lernt den Rest des Teams, Ms. Montgomery (Monty) und den Supercomputer Ben, kennen. Dann beginnt die erste echte Mission: Der zurückgezogen lebende Softwaremillionär Stavros Sinclair soll in einigen Wochen beim Weltjugendumweltgipfel in Paris auftreten, denn er hat dort einen Wettbewerb ausgeschrieben. Er verspricht dem Schülerteam, das die beste Lösung für ein Umweltproblem findet, 1 Mio. Euro! Das „Schülerteam“ von FARM muss in die Top 10 kommen, damit sie in Sinclairs Nähe gelangen, um ihn optimal beschützen zu können. Es gab nämlich bereits diverse Anschläge auf ihn und seine Firma. Der Hauptverdächtige ist der radikale Umweltaktivist Leyland Carmichael. Das Problem ist nur, das dieser offiziell als tot gilt. Also wer steckt dann hinter den Anschlägen? Hat Sinclair selbst vielleicht seine Finger im Spiel? Doch warum sollte er seine eigene Firma schädigen? Erschwerend für die Mission kommt hinzu, dass Charlotte, die von FARM desertiert ist, ebenfalls an dem Wettbewerb teilnehmen will. Ihr geht es aber nur um den Preis. Sara muss Charlotte ausschalten, doch diese ist ebenfalls eine brillante Hackerin. Wie hackt man einen Hacker? Nach Sinclairs Eröffnungsrede beginnen die Schüler ihre Arbeit in den Labors. Eigentlich sollte sich Sara nun den Server vornehmen, doch der steht dummerweise in einem anderen Gebäude am anderen Ende der Stadt. Es gibt jedoch einen Zugang durch eine Geheimtür in den Katakomben. Der fingerfertige Rio klaut die Codekarte eines Mitarbeiters aus der IT-Abteilung, um in den Serverraum zu gelangen. Unterdessen entdeckt Mother, dass sich jemand in Sinclairs Sicherheitsdienst eingeschleust hat und die anstehende Pressekonferenz eine Falle ist. Agenten aus aller Welt werden anwesend sein, getarnt als Reporter, und jemand will sie alle auf einen Schlag mit einem tödlichen Virus auslöschen! Zum Glück hat Sara eine Idee ...
Rasante Action, mutige und clevere Helden, fertig ist ein Agententhriller der Extraklasse!
Viel Spaß beim Lesen!!!
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Mittwoch, 28. Oktober 2020
"Pia und Poppy und der verschwundene Professor"
Eines der coolsten Abenteuerbücher überhaupt: "Pia und Poppy und der verschwundene Professor"!
Katharina Reschke
Pia und Poppy und der verschwundene Professor (Band 1)
978-3-570-17688-7
cbj Verlag
Alter: 8+
Pia Blau aus Leipzig freut sich auf die Sommerferien. Diese wird sie wie jedes Jahr mit ihren Freunden, der Sandmöwen-Bande, an der Ostsee verbringen. Doch dann gibt es eine plötzliche Planänderung. Pias Eltern beschließen, dass die ganze Familie nach San Francisco fliegen wird, weil Papa da einen tollen, gut bezahlten Job als Programmierer bekommen hat, eine super Gelegenheit, denn das Geld ist bei den Blaus immer knapp. Er soll den technischen Geräten in Mr. Bookers hochmodernem Smart-Home die Macken austreiben. Pia ist wütend über diese Überraschung, und sie hat Angst vor der fremden Stadt. Überhaupt, Urlaub in einer Stadt? Nach einem langen Flug empfängt sie San Francisco mit unsommerlicher Kühle und Nebel. Das einzig Positive für Pia ist ihre Oma Maple, die hier lebt (und natürlich deren Keksladen). Pias Mutter wirkt richtig fröhlich in ihrer alten Heimat. Die Familie wohnt in Mr. Bookers „Villa Futura“, wo alles sprachgesteuert ist. Papa macht sich gleich daran, die Sandwichmaschine und den Kühlschrank zu reparieren, die beide Fehlfunktionen haben. In der Nacht steigt das Mädchen Poppy in Pias Zimmer ein. Poppy erzählt ihr, dass der Professor, der all die Sachen im Haus erfunden hat, verschwunden ist. Offiziell macht er Urlaub, doch Poppy bezweifelt das und wittert ein Verbrechen. Zusammen mit Pia will sie den Fall lösen und den Professor finden. Pia meint, dass Poppy spinnt. Sie vermisst ihre Freunde. Beim Erkunden der Nachbarschaft lernt sie die Zwillinge Alfie und Olivia kennen. Die behaupten, Poppy und deren Familie seien Hippies und machen, was sie wollen. Sie wohnen im „Blumenhaus“, und Poppy ist immer barfuß. Obwohl Pia Angst davor hat, Ärger zu bekommen, lässt sie sich schließlich doch von Poppy bequatschen, ihrem „Team“ beizutreten, und sie beginnen mit ihren Nachforschungen. 1. Hinweis: Der Kühlschrank! Warum hat der Professor Joghurt für eine ganze Woche bestellt, wenn er vorhatte, wegzufahren? Das selbe gilt für die Eier, die er bei der Nachbarin Lissy, Pilotin und Hühnerhalterin, geholt hat. Pia und Poppy suchen Alfie und Olivia auf, die von ihren Helikopter-Eltern per GPS-Chip und Kamera überwacht werden. Vielleicht enthalten die Aufzeichnungen wichtige Hinweise zum Verschwinden des Professors? Pia und Poppy checken den USB-Sticks, den sie von den Zwillingen erhalten haben an Poppys Uralt-PC. Die Kamera-Aufnahmen zeigen, wie Professor Grey mit einer Weinflasche das Haus verlässt. War er vielleicht bei jemandem eingeladen? Er geht in Richtung Garage, obwohl er kein Auto hat. Dann fliegt er mit einem Fluggerät davon, das ein bisschen wie ein Hubschrauber aussieht. Pia und Poppy durchsuchen Greys Werkstatt und finden den Garagenschlüssel. Doch die Garage ist leer – bis auf einen Zettel mit einer Adresse: 1936 Jackson Street. Gemeinsam mit Alfie und Olivia suchen Pia und Poppy die Adresse auf. Es handelt sich um eine Luxusvilla in einer sehr vornehmen Gegend. Leider steht kein Name auf dem Klingelschild, und die Haushälterin, die die Tür öffnet, ist nicht sehr gesprächig. Doch schließlich finden die Kinder heraus, dass die Villa der Familie Simmons gehört, die unter anderem auch eine Privatinsel besitzen. Poppy weiß, dass Ben Simmons und seine Freundin Diana zu Professor Greys Studenten gehören. Vermutlich wird Professor Grey auf der Insel gefangen gehalten, doch wie sollen Pia und Poppy ohne Boot dort hin gelangen. Gut, dass sie eine Pilotin (ja, die Dame mit den Hühnern) kennen …
Das beste Ferien-Abenteuer-Buch des Jahres! Ich freue mich schon riesig auf Band 2!
Viel Spaß beim Lesen!!!
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Mittwoch, 14. Oktober 2020
"Silberflut – Das Geheimnis von Ray's Rock"
Der Kampf ums Überleben hat begonnen: "Silberflut – Das Geheimnis von Ray's Rock"!
Alex Falkner
Silberflut – Das Geheimnis von Ray's Rock (Band 1 von 2)
978-3-401-60482-4
Arena Verlag
Alter: 10+
Die Schüler der Klasse 7c unternehmen eine zweiwöchige Abenteuer-Klassenfahrt auf die Insel Ray's Rock. Nach dem Auftauchen eines seltsamen, silbernen Nebels sind die Lehrer, die Insel-Ranger und sämtliche Schüler, mit Ausnahme von Eddie, Milla, Nick, Jesper, Lucy, Laurens und Theo, verschwunden. Das ist wohl kaum Teil des Survival-Programms. Die Überlebenden haben ein mulmiges Gefühl. Innerhalb der kleinen Gruppe herrschen ohnehin bereits Spannungen. Als sie im Zeltlager nach den anderen suchen, finden sie heraus, dass alle technischen Geräte (Handys etc.) nicht mehr funktionieren. Die Akkus sind leer! Sie sind völlig von der Außenwelt abgeschnitten. Nur Laurens Taschenlampe, die in einer Metalldose war, funktioniert noch. Er hat die Theorie, dass der Nebel elektromagnetisch war. Das würde erklären, dass die Geräte tot sind und der Strom weg ist, nicht aber das Verschwinden von Menschen. Die Jungs geben sich cool und fahren mit dem Boot auf den See zum Angeln, während Einzelgängerin Milla das Schloss der Lehrerhütte knackt und die Hütte durchsucht. Theo geht über Bord und ertrinkt fast, kann aber gerettet werden. Er ist überzeugt, ein Monster im See gesehen zu haben. Auf der Insel gibt es Wölfe, die in einem gesicherten Gebiet hinter einem Elektro-Zaun leben, der jetzt aber sicher nicht mehr aktiv ist. Die Schüler verschanzen sich deshalb in der Lehrerhütte, mit Ausnahme von Milla. Die kümmert sich um die Hühner. Ihr Opa hatte welche, daher kennt sie sich aus. Sie spürt, dass noch jemand auf der Insel ist. Auf der anderen Seite des Sees, in Camp #2, wo eine Gruppe von Problem-Jugendlichen untergebracht ist, sieht sie Bewegung und hört Geräusche. Ein Tier? Am nächsten Tag fällt den Schülern ein ungewöhnlich schnelles Wachstum an den Pflanzen sowie an einigen Tieren auf. Milla will die Insel allein erkunden. Die anderen zoffen sich um ein Glas Nutella. Die Lebensmittel werden nicht ewig reichen. Eddie und seine Gruppe sind wirklich nicht allein auf der Insel. Mirko, Zack und Kira, die zu den „Aggro-Kids“ aus Camp #2 gehören, tauchen plötzlich auf, fackeln die Lehrerhütte ab und plündern Camp #1. Sie stehlen Eddies Messer, und auch das Nutella-Glas lassen sie mitgehen, doch Milla schießt es Mirko mit ihrer Steinschleuder aus der Hand. Im Gegenzug für den Überfall spioniert Milla die „Aggro-Kids“ aus und klaut einen Laptop. Der Akku ist zwar leer, doch der Laptop war in einer Metallkiste, ist also vielleicht noch zu gebrauchen. Eddie sucht mit den anderen derweil einen neuen Platz für ein Lager. Sie ziehen sie in eine alte Jagdhütte. Nachts tobt ein Sturm, eine Tanne kippt auf die Hütte. Die Gruppe schleicht sich zum Hauptquartier der Aggros. Eddie will sein Messer zurück, Milla hingegen sucht etwas anderes und schreckt nicht davor zurück, Kira zu kidnappen, um ihr Ziel zu erreichen. Auf der Flucht vor den Aggros werden Eddie und Nick von den anderen getrennt und landen in einer Grube. Die anderen machen Stimmung gegen Milla, weil sie Eddie und Nick zurückgelassen hat. Milla hat jedoch andere Sorgen. Nicht nur der riesige Pfotenabdruck, den sie entdeckt hat, beunruhigt sie. Als Theo Eddie und Nick findet und alle wieder vereint sind, taucht ein gigantischer Wolf auf. Theo zieht eine Waffe und schießt. Dann haut er ab. Er will sich den Aggros anschließen. Der Schuss weckt böse Erinnerungen bei Milla, und sie fällt in eine Art Schockzustand. Während sich die tierliebe Lucy um den verletzten Wolf kümmert, suchen Eddie und Nick nach Theo und finden ein Boot in einer Bucht. Ist das die Rettung?
Achtung, Hochspannung! Ein erstklassiges Survival-Abenteuer mit coolem Grusel-Touch!
Viel Spaß beim Lesen!!!
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Mittwoch, 7. Oktober 2020
"Freischwimmen"
Mein neues Lieblingsbuch: "Freischwimmen"!
Adam Baron, übersetzt von Birgitt Kollmann
Freischwimmen
978-3-446-26607-0
Hanser Verlag
Alter: 10+
Bis auf seinen Vornamen ist der neunjährige Cymbeline eigentlich ein ganz normaler Junge. Er ist prima im Fußball und im Rollschuh-Laufen. Nur eine außergewöhnliche Tatsache sollte hier vielleicht noch erwähnt werden: Cym kann nicht schwimmen! Seine Mutter hat es bisher stets vermieden, mit ihm Schwimmen zu gehen, und einen Vater hat Cym nicht mehr. Als in der Schule die erste Schwimmstunde ansteht, glaubt Cym, er sei mit seinen Übungen in der Badewanne und mit der alten Badehose seines Vaters im Gepäck bestens vorbereitet. Weit gefehlt, doch Kneifen geht jetzt nicht mehr. Dazu kommt, dass er bereits zugesagt hat, sich mit dem Angeber Billy Lee ein Wettschwimmen zu liefern. Das Letzte, was er will ist, vor der hübschen Veronique als Trottel dazustehen. Doch als ihn jemand ins Becken schubst, ertrinkt Cym beinahe, und ausgerechnet Veronique rettet ihn. Cym weiß nicht, was peinlicher ist: Dass dabei seine Hose runter rutscht und alle seinen Pimmel sehen können, oder dass seine Mutter eine Riesenszene macht, als sie ihn abholt. Am liebsten würde er nach Australien auswandern. Cyms Mutter muss am nächsten Tag ins Krankenhaus. Cym weiß nicht, was ihr fehlt. Sie ist oft sehr traurig und schließt sich mit Kopfschmerzen in ihrem Zimmer ein. Der Arzt will Cym nicht zu ihr lassen, doch er schleicht sich trotzdem rein. Seine Mutter ist völlig neben der Spur, und der Anblick verstört Cym zutiefst. Cym zieht zu Tante Mill. Im Nachbarhaus wohnt Veronique. Mit einer Leiter zwischen ihren Fenstern können sie sich gegenseitig besuchen. Veroniques Familie ist nett. Sie hat eine Oma, die hundert Jahre alt ist und als Kind mit dem Boot aus Vietnam floh. Während sich Cym mit Veronique anfreundet und sich sogar einigermaßen gut mit Billy versteht, nachdem der sich für den Vorfall im Schwimmbad entschuldigt hat, wendet sich Cyms früherer bester Freund Lance völlig von Cym ab. Als Lance sich dann auch noch bei einem Schulausflug ins Museum über Cyms Mutter lustig macht, reicht es Cym. Er schlägt zu. Seine Tante muss ihn abholen. Cym fühlt sich allein. Seine Cousins Clay und Juni sind am Pubertieren, Tante Mill trinkt den ganzen Tag ihre „Spezial-Limonade“ und Onkel Chris ist nie da, weil er mit seinen Finanzgeschäften und daraus resultierenden Problemen zu tun hat. Nachdem Veronique ihn gefragt hat, warum er denn nie Schwimmen gelernt hat, durchsucht Cym sein Haus nach Hinweisen. Er will endlich die Wahrheit wissen. Er wagt sich sogar in den hinteren Teil von Mutters Schlafzimmer, wo diese ihr Atelier hat. Sie ist Künstlerin, aber malt stets das gleiche Motiv: Cyms Kuscheltier Mr. Fluffy auf einer karierten Picknickdecke, auf der außerdem irgendein Einwickelpapier liegt. Einen Hintergrund gibt es nicht. Cym irritiert, dass Mr. Fluffy auf den Bildern ein T-Shirt trägt. Er kennt ihn nur ohne. Cym wundert sich, dass seine Mutter so an Mr. Fluffy hängt. Er erinnert sich noch, dass sie total am Ende war, als Mr. Fluffy einmal verloren ging. Als Cym von seiner Lehrerin zur Kunsttherapie geschickt wird, malt er die Bilder seiner Mutter nach, um sie besser zu verstehen. Veronique ist auch da. Sie bastelt DNA-Stränge aus Strohhalmen. Veronique bemerkt ein wichtiges Detail auf Cyms Bildern. Dann geht alles drunter und drüber. Cyms Mutter entlässt sich selbst aus der Psychiatrie und ist unauffindbar, und Tante Mill haut mit ihrem Tennistrainer ab, und das alles passiert ausgerechnet an Cyms Geburtstag!
„Freischwimmen“ hat eindeutig das Zeug zum Lieblingsbuch! Sympathischer „Held“, erstklassige Story und zum Schluss eine Auflösung, mit der man echt nicht rechnet!
Viel Spaß beim Lesen!!!
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