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Mittwoch, 30. März 2022

"Die magische Schwelle"


Willkommen in "Miniput": "Die magische Schwelle"!

Kai Pannen
Die magische Schwelle 978-3-86429-531-7 Tulipan Verlag Alter: 10+

Im Gegensatz zu seiner eher realistisch denkenden, älteren Schwester Heidi hat der zwölfjährige Flo eine überschäumende Fantasie. Der verträumte Junge liebt die Modelleisenbahnanlage seines Vaters, die auf dem Dachboden steht. All diese winzigen Details, nicht nur Gleise und Züge, sondern auch Autos, Häuser und Gartenzwerge in den Vorgärten (alles im Maßstab 1:87) haben es ihm angetan. Leider spielt sein Vater mit dem Gedanken, die Anlage zu verkaufen, an seinen ehemaligen Schulkameraden, den unsympathischen Herrn Gauke, der dafür extra aus Berlin anreisen will.  Eines Tages macht Flo eine faszinierende Entdeckung. Er stellt das Modell-Auto, das genauso aussieht wie der geliebte Oldtimer seines Vaters, der in der Einfahrt steht, aber schon lange nicht mehr fährt, auf die Anlage. Als er dann durch den Kofferraum des echten Autos klettert, landet er nicht in der Einfahrt, sondern in einer bunten, künstlichen und dennoch vertrauten Welt. Wird er jetzt verrückt oder ist das die Pubertät? Flo erfährt, dass das Auto, ein betagter Chevy, einst dem verrückten Robbi gehört hat, der immer durch die Stadt läuft und mit Leuten spricht, die gar nicht da sind. Flo erkundet die neue Welt, die er Miniput getauft hat. Obwohl alles von außen sehr idyllisch wirkt, sind die winzigen Bewohner unfreundlich und die Häuser hohle Fassaden, wie man es von Filmkulissen her kennt. Jedoch bemerkt Flo, dass er die Welt mit hilfe seiner Fantasie beeinflussen und verändern kann. Er denkt sich Geschichten aus, die dann real werden und füllt die Häuser mit Leben. Er fährt mit den Zügen und besucht sein Elternhaus, welches in einer Mini-Version auf dem Gelände steht. Dort freundet er sich mit Johannes an, der nichts anderes tut, als den Rasen zu mähen, tagein tagaus, denn das ist seine Funktion. Als er in einem alten Fotoalbum Bilder von früher sieht, wird ihm klar, dass Johannes genau wie sein Vater als Jugendlicher aussieht, und auch das Haus genauso eingerichtet ist, wie in Vaters Jugend. Als Flo gerade die alte Burg erkundet, taucht Heidi auf. Sie hat ihm nachspioniert und ist ihm durch den Kofferraum gefolgt. Gemeinsam erleben sie eine Reihe von Abenteuern, bis plötzlich ein unheimlicher Narr auf der Burg auftaucht. Könnte Vaters Angst vor Clowns damit zusammenhängen? Der Narr verursacht auch bei Flo Alpträume. Weil Heidi sich vorgestellt hat, dass Flo ein toller Fußballer ist, wird er es auch und glänzt bei einem Fußballspiel in Miniput. Doch auch in der normalen Welt kann er plötzlich Fußball spielen. Er benutzt die gleiche Taktik, um sein Klavierspiel zu verbessern, denn er ist in seine Klavierlehrerin verknallt und will sie beeindrucken. Natürlich könnte er auch einfach mehr üben. Doch dieser Übertragungseffekt hat auch Nachteile. Als Heidi sich beim Klettern in Miniput verletzt, nimmt sie die blutende Wunde mit in die normale Welt. Trotzdem besuchen sie Miniput täglich. Vorher gestalten sie die Anlage nach Belieben um, bringen beispielsweise ein Prinzessinnenschloss, ein Lebkuchenhaus und einen Tyrannosaurus Rex ins Spiel. Johannes ist fast immer dabei. Er mäht nicht mehr nur stur den Rasen, sondern entwickelt sich und wird immer eigenständiger. Leider taucht auch der unheimliche Narr wieder auf und beginnt, Miniput zu zerstören. Doch unverhofft taucht ein Retter auf, der die Macht des Narren brechen kann. Leider ist dennoch kein Happy End in Sicht. Flos und Heidis Vater hat nun endgültig beschlossen, die Anlage zu verkaufen. Was soll denn jetzt aus Johannes werden? Während ihrer Rettungsaktion für ihren Freund geraten Flo und Heidi selbst in große Gefahr, denn ihr Vater beginnt bereits mit dem Abbau der Anlage, während die beiden in Miniput sind. Mit Schrecken müssen die Geschwister mit ansehen, wie immer mehr Teile von Miniput im Nichts verschwinden. Auch der Rückweg ist versperrt. Als Flo dann vor Heidis Augen verschwindet, scheint alles verloren. Können die Kinder je in die normale Welt zurückkehren? Vielleicht kann Johannes helfen …

Eine spannende Geschichte voller Abenteuer und Fantasie! Die Idee mit der Miniput-Welt fand ich total klasse. Es wäre so cool, wenn es so etwas in echt gäbe. Wenn ich meine Eltern besuche, muss ich oft in Frankfurt länger auf meinen Anschlusszug warten. Im Bahnhof steht so ein großer Glaskasten mit einem Modellbahngelände drin. Da stehe ich eigentlich jedes Mal davor und stelle mir vor, dass ich in dieser Miniaturwelt herumlaufen würde. Daran musste ich beim Lesen immer denken. Also, lasst Eurer Fantasie freien Lauf und träumt auch ihr Euch mit diesem Buch in eine andere Welt!

Viel Spaß beim Lesen!!!


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