Irmgard
Kramer
Am Ende
der Welt traf ich Noah
978-3-7855-8127-8
Loewe
Verlag
Alter:
12+
Marlene
hat wenig Lust darauf, in den Ferien mit den Eltern nach Italien zu
fahren. Als sie am Bahnhof einen herrenlosen Koffer findet, beginnt
für sie ein außergewöhnliches Abenteuer. Anstatt die Verwechslung
aufzuklären, als man sie irrtümlich für Irina Pawlowa, die
Besitzerin des Koffers, hält, steigt sie in das Auto von Chauffeur
Viktor und lässt sich zur Villa Morris, die mitten im Nirgendwo
liegt, bringen. Die Villa gleicht einem Luxushotel, nur ohne
Handyempfang und Internetverbindung, abgeschottet von der Welt.
Marlene wird von einer Nonne namens Schwester Fidelis begrüßt und
erfährt, dass sie hier ist, um einem gewissen Noah das Schwimmen
beizubringen. Obwohl es durchaus reizvoll ist, einmal in eine andere
Rolle zu schlüpfen, verspürt sie nun doch den Drang, das
Missverständnis aufzuklären. Aber dann trifft sie Noah, und der ist
nicht der kleine Junge, mit dem sie gerechnet hatte. Auf Anhieb
verliebt sich sich in den gut aussehenden, wenn auch etwas schroffen,
jungen Mann. Am nächsten Morgen gibt sie ihm, obwohl sie seit einem
traumatischen Erlebnis nicht mehr schwimmen war, Schwimmunterricht.
Dabei bemerkt sie erstmals, dass Noah blind ist. Noah begreift, dass
sie nicht die ist, die sie vorgibt zu sein und legt ihr nahe zu
gehen. Warum wird Noah hier in diesem Goldenen Käfig gefangen
gehalten? Er selbst gesteht, dass er das Grundstück nur einmal
verlassen hat. Danach wurde er schwer krank. Er hat noch nie von
Internet und Co. gehört, bekam immer nur aus alten Büchern
vorgelesen. Seine Eltern sind angeblich tot. Warum lebt er hier ganz
allein mit Viktor, Schwester Fidelis und dem Koch Anselm?
Stellenweise kommt Marlene das ganze hier wie eine einzige Freakshow
vor, doch ihre Liebe zu Noah lässt sie bleiben. Er ist etwas
Besonderes, spielt Schach und Klavier, hat einen grünen Daumen, und
einmal sieht sie, wie er im Wald einen zahmen Fuchs mit der Hand
füttert. Bei einem heimlichen Treffen im Wald warnt er Marlene. Alle
anderen, die je die Villa besuchten, verschwanden spurlos. Außerdem
seien überall Kameras, da Schwester Fidelis ihn auf Schritt und
Tritt überwacht. Schon lange denkt Noah daran zu fliehen, und mit
Marlene könnte er es schaffen. Er will endlich frei sein, und glaubt
nicht, dass ihn irgendwas da draußen wirklich todkrank macht, wie
seine Betreuer immer behaupten. In einem mit einer altmodischen
Schreibmaschine getipptem Brief teilt Noah Marlene mit, dass er sie
auch liebt, doch in der Villa müssen sie sich verstellen. Dort
taucht inzwischen der Anwalt Adams auf, der offenbar das Vermögen
von Noahs verstorbenen Eltern für ihn verwaltet. Zum Glück sehen
weder er noch die anderen den Knutschfleck an Noahs Hals. Doch
Schwester Fidelis, die Noah auf ihre eigene Art und Weise abgöttisch
liebt, scheint etwas zu ahnen. Marlene findet eine Notiz von ihr,
dass „Irina“ verschwinden muss, dafür ist der Liebesbrief
plötzlich weg. Hat die Nonne ihn gefunden? Als Viktor aus Versehen
Noahs Fuchs erschießt, reicht es Noah. Zur Besänftigung darf er mit
Marlene ein Konzert in der Stadt besuchen. Er bittet sie, dort ohne
ihn zu fliehen, nach Antworten zu suchen und Hilfe zu holen, doch als
er schwer krank wird, kann sie ihn nicht allein lassen. Zurück in
der Villa entdeckt Marlene den Zugang zu einem unterirdischen
Gewölbe, in dem sie jedoch keine Antworten findet, sondern noch mehr
Fragen. Als Noah allein abhauen will, schließt sie sich ihm an, und
sie schlagen sich durch den Wald in Richtung Zivilisation durch. Doch
dann ist sie es, die plötzlich krank wird, und die Realität
zerfließt vor ihren Augen … .
Genial!
Die Story hat mich total gefesselt und das überraschende Ende ist
der Hammer!
Viel
Spaß beim Lesen!!!
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