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Mittwoch, 1. September 2021

"Von wegen Freundschaft"

 

Ein Freund, ein guter Freund ...?: "Von wegen Freundschaft"! 

Daniel Höra
Von wegen Freundschaft
978-3-551-31975-3
Carlsen Verlag
Alter: 12+

Matthis muss die Schule wechseln, weil er es trotz guter Mathe-Noten auf dem Gymnasium nicht gepackt hat. Da seine neue Lehrerin es nicht lassen kann, gerade eben diese guten Mathe-Noten vor der ganzen Klasse zu erwähnen, hat Matthis gleich einen Ruf als Streber weg. Damit macht er sich vor allem den Schlägertypen Ramon zum Feind, der keine „Besserwisser“ mag. Ramon macht alle Schwächeren fertig, vor allem Oleg, der Eyeliner und Nagellack trägt und von Ramon immer nur „Olga“ genannt wird. Als Matthis sich von Ramon ein blaues Auge einfängt, ist er überrascht, dass sich ausgerechnet der allseits beliebte Richard auf seine Seite schlägt und sein Freund sein will. Die Mehrheit der Klasse wendet sich dafür von Matthis ab, weil sie denken, er habe sich bewusst mit Ramon angelegt und würde sich nun bei Richard einschleimen. Matthis bewundert Richard, weil er so cool ist, aber er mag auch die Klassensprecherin Milena, die an der Schule unter anderem die „Friday for Future“-Aktionen organisiert. Richard war mal kurz mit Milena zusammen und warnt Matthis, dass sie nicht „echt“ sei und andere nur benutzen würde. In kurzer Zeit wird Richard Matthis bester (und einziger) Freund. Doch als sie ins Kino gehen und Matthis die Karten besorgt, will Richard plötzlich doch einen anderen Film sehen, und Matthis, der die Karten nicht mehr umtauschen kann, muss neue kaufen. Immer wieder gibt Matthis Richard Geld, für Bier, für Essen … , fast sein ganzes Taschengeld geht so drauf. Als Richard im Kaufhaus ein teures T-Shirt klaut, ist Matthis neidisch auf seinen Mut und seine Coolness, hat aber auch irgendwie ein schlechtes Gewissen, obwohl er selbst ja gar nichts gestohlen hat. Richard trickst die App eines Mietrollers aus, überredet Matthis zum Schule schwänzen, betrügt die nette Bäckersfrau, und gibt Matthis nie das geliehene Geld zurück. Die Krönung ist dann, dass Richard sich das Auto seines älteren Bruders „borgt“, mit Matthis durch die Gegend kurvt (ohne Führerschein) und prompt einen Unfall baut. Matthis fühlt sich an Richards Seite wie ein Rebell. Seine Eltern halten Richard für einen netten Jungen. Richards Familie hat Matthis noch nicht kennengelernt, aber Richard schwärmt ohne Ende von seinen Eltern, der Mutter, die eine berühmte Filmproduzentin ist, den ganzen Stars, die er kennt und von der riesigen Villa. Umso überraschter ist Matthis, als er Richard, als der ein paar Tage in der Schule fehlt, besuchen will und statt der Villa ein Reihenhaus vorfindet. Zwar hat Richards Mutter tatsächlich einmal einen kleinen Independent-Film gedreht, der hat es aber nie in die Kinos geschafft. Und reich und berühmt ist sie auch nicht. Das alles findet Matthis über Google heraus. Der größte Schock für ihn ist jedoch, als er liest, dass Richard adoptiert ist, was dieser nie erwähnt hat. Als er sich vor Richard verplappert, wird dieser wütend und behauptet, Matthis würde ihm hinterher spionieren. Plötzlich schwärmt Richard nicht mehr von seinen Eltern, im Gegenteil. Auf einmal behauptet er, dass sie ihn total mies behandeln würden, ihn in einem Drecksloch hausen lassen und sowieso nur auf die Kohle vom Staat aus wären. Seine früheren Pflegefamilien seien aber noch viel übler gewesen. Obwohl Matthis schwören muss, niemandem von Richards Situation zu erzählen, vertraut er sich Milena an. Die kennt Richards Eltern und beteuert, dass diese ganz normal und sehr nett seien. Wem soll Matthis nun glauben?
Was ist wahre Freundschaft? Lass Dich nicht manipulieren! Kleines Buch – fesselnde Story! Carlsen Clips erzählen spannende, authentische Geschichten in einfacher Sprache.
Viel Spaß beim Lesen!!!

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